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Storm, Theodor: Waldwinkel, Pole Poppenspäler. Novellen. Braunschweig, 1875.

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mir just nicht aus, als wenn er lange mit einer Einzigen zufrieden wäre."

Casper-Ohm lachte und blickte durch die Fensterscheiben. "Da kommt auch der Inspector!" sagte er.

Der Genannte war eben in Begleitung seines Pudels unter der alten Eiche durchgegangen, in deren Wipfel jetzt das leere Nest zwischen den schon gelichteten Zweigen sichtbar war.

Der Wirth empfing ihn an der Stubenthür. "Nun, Herr Inspector!" rief er munter, "Alles wieder auf dem alten Stand?"

"Ausgekehrt und abgeschlossen!" erwiederte der Alte, indem er den großen Schlüssel zum Außenthor des Waldwinkels auf den Tisch und sich selbst auf einen Stuhl warf. "Gestern ging das letzte Fuder nach der Stadt, um dort unter'm Hammer weggeschlagen zu werden; all' das schöne Ingut! Die alte Lewerenz bekommt das ganze Geld dafür."

"Und der Herr Doctor?" fragte der Wirth. "Wo ist denn der geblieben?"

"Weiß nicht," sagte der Alte, "kümmert mich auch nicht; - fort - in die weite Welt."

mir just nicht aus, als wenn er lange mit einer Einzigen zufrieden wäre.“

Casper-Ohm lachte und blickte durch die Fensterscheiben. „Da kommt auch der Inspector!“ sagte er.

Der Genannte war eben in Begleitung seines Pudels unter der alten Eiche durchgegangen, in deren Wipfel jetzt das leere Nest zwischen den schon gelichteten Zweigen sichtbar war.

Der Wirth empfing ihn an der Stubenthür. „Nun, Herr Inspector!“ rief er munter, „Alles wieder auf dem alten Stand?“

„Ausgekehrt und abgeschlossen!“ erwiederte der Alte, indem er den großen Schlüssel zum Außenthor des Waldwinkels auf den Tisch und sich selbst auf einen Stuhl warf. „Gestern ging das letzte Fuder nach der Stadt, um dort unter’m Hammer weggeschlagen zu werden; all’ das schöne Ingut! Die alte Lewerenz bekommt das ganze Geld dafür.“

„Und der Herr Doctor?“ fragte der Wirth. „Wo ist denn der geblieben?“

„Weiß nicht,“ sagte der Alte, „kümmert mich auch nicht; – fort – in die weite Welt.“

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[110/0114] mir just nicht aus, als wenn er lange mit einer Einzigen zufrieden wäre.“ Casper-Ohm lachte und blickte durch die Fensterscheiben. „Da kommt auch der Inspector!“ sagte er. Der Genannte war eben in Begleitung seines Pudels unter der alten Eiche durchgegangen, in deren Wipfel jetzt das leere Nest zwischen den schon gelichteten Zweigen sichtbar war. Der Wirth empfing ihn an der Stubenthür. „Nun, Herr Inspector!“ rief er munter, „Alles wieder auf dem alten Stand?“ „Ausgekehrt und abgeschlossen!“ erwiederte der Alte, indem er den großen Schlüssel zum Außenthor des Waldwinkels auf den Tisch und sich selbst auf einen Stuhl warf. „Gestern ging das letzte Fuder nach der Stadt, um dort unter’m Hammer weggeschlagen zu werden; all’ das schöne Ingut! Die alte Lewerenz bekommt das ganze Geld dafür.“ „Und der Herr Doctor?“ fragte der Wirth. „Wo ist denn der geblieben?“ „Weiß nicht,“ sagte der Alte, „kümmert mich auch nicht; – fort – in die weite Welt.“

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Zitationshilfe: Storm, Theodor: Waldwinkel, Pole Poppenspäler. Novellen. Braunschweig, 1875, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storm_waldwinkel_1875/114>, abgerufen am 24.11.2024.