Sturm, Christoph Christian: Unterhaltung der Andacht über die Leidensgeschichte Jesu. 2. Aufl. Halle (Saale), 1775.Sammlung [Spaltenumbruch]
Was ihm sein Vater zugedacht,das trug er in Gehorsam, bis er es ganz vollbracht. 4. Er wuste, was zu tragen 5. Herr Jesu, mein Erbarmer, 6. O laß mich alle Plagen, 9. Mel. Freu dich sehr, o meine Der am Kreuz ist meine Liebe. 2. Der am Kreuz ist meine Liebe. 3. Der am Kreuz ist meine Liebe. 4. Der am Kreuz ist meine Liebe. 5. Der am Kreuz ist meine Liebe; 6. Der am Kreuz ist meine Liebe. 7. Der am Kreuz ist meine Liebe. 10. Mel. O Ewigkeit du Donnerw. etc. Der du der Strafen schwere Last 2. Trost hab ich ja allein durch mich
Sammlung [Spaltenumbruch]
Was ihm ſein Vater zugedacht,das trug er in Gehorſam, bis er es ganz vollbracht. 4. Er wuſte, was zu tragen 5. Herr Jeſu, mein Erbarmer, 6. O laß mich alle Plagen, 9. Mel. Freu dich ſehr, o meine Der am Kreuz iſt meine Liebe. 2. Der am Kreuz iſt meine Liebe. 3. Der am Kreuz iſt meine Liebe. 4. Der am Kreuz iſt meine Liebe. 5. Der am Kreuz iſt meine Liebe; 6. Der am Kreuz iſt meine Liebe. 7. Der am Kreuz iſt meine Liebe. 10. Mel. O Ewigkeit du Donnerw. ꝛc. Der du der Strafen ſchwere Laſt 2. Troſt hab ich ja allein durch mich
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Sammlung
Was ihm ſein Vater zugedacht,
das trug er in Gehorſam, bis er es
ganz vollbracht.
4. Er wuſte, was zu tragen
ihm Gottes Rath gebot. Er ſah die
Laſt der Plagen, ſah ſeinen Kreuzes-
tod. Doch floh er ſeine Leiden nicht:
er gieng dem Tod entgegen mit
Muth und Zuverſicht.
5. Herr Jeſu, mein Erbarmer,
hab Dank für deine Treu. Durch
dein Blut bin ich Armer von allen
Strafen frey. Die längſt dir zu-
gemeßne Noth, dein Mittlertod am
Creuze hat mich verſöhnt mit
Gott.
6. O laß mich alle Plagen,
die Gott mir auserſehn, auch ſo ge-
duldig tragen und ſeinen Rath ver-
ſtehn. Sein Weg ſey mir hier
wunderbar, dort werd ich es erken-
nen, wie ſelig er mir war.
9. Mel. Freu dich ſehr, o meine
Der am Kreuz iſt meine Liebe.
Meine Lieb iſt Jeſus Chriſt.
Weicht, ihr ſchnöden Fleiſchestriebe!
Alles fern, was eitel iſt! Eitle Welt-
luſt wirkt den Tod. Wer ſie liebt iſt
nicht von Gott. Meine Lieb iſt der
Erwürgte, der für mich beym Rich-
ter bürgte.
2. Der am Kreuz iſt meine Liebe.
Nun mein Herz! Was zageſt du?
Schau, aus was ſo heißem Triebe
ſchafft er dem Gewiſſen Ruh. Stille
dich, denn Jeſu Blut macht die böſe
Sache gut; und dein Troſt iſt der
Erwürgte, der für mich beym Rich-
ter bürgte.
3. Der am Kreuz iſt meine Liebe.
Welt, was wunderts dich, daß ich
Jeſum über alles liebe? Er, er
blutete für mich. Dürſtend, bleich,
zum Fluch gemacht, hing er in des
Todes Nacht. Meine Wonn iſt der
Erwürgte, der für mich beym Rich-
ter bürgte.
4. Der am Kreuz iſt meine Liebe.
Sünde du biſt mir verhaßt! Weh
mir, wenn ich den betrübe, der für
mich am Kreuz erblaßt! Undank für
ſo blutgen Schmerz, der beflecke
nie mein Herz; und mein Schutz
ſey der Erwürgte, der für mich beym
Richter bürgte.
5. Der am Kreuz iſt meine Liebe;
der ſo ſehnlich mein begehrt. Wenn
ich ihm nicht treu verbliebe, wär!
ich da des Lebens werth? Nein!
mich treunt von ihm kein Dräun,
keine Schmach, Gefahr noch Pein!
Und mein Fels iſt der Erwürgte,
der für mich beym Richter bürgte.
6. Der am Kreuz iſt meine Liebe.
Nun, was zag ich denn im
Schmerz? Iſt ſchon oft der Him-
mel trübe; Jeſu Lieb erquickt mein
Herz. Er weiß wohl, was Leiden
ſey, und ſteht ſelbſt mir kräftig bey.
Meine Hülf iſt der Erwürgte, der
für mich beym Richter bürgte.
7. Der am Kreuz iſt meine Liebe.
Nun, o Tod, biſt du mein Freund.
Wenn ich als ein Staub zerſtiebe,
werd ich Jeſu ſtets vereint. Dann
erfahr ich ganz ſein Heil. Meiner
Seele Licht und Theil bleibet ewig
der Erwürgte, der für mich beym
Richter bürgte.
10. Mel. O Ewigkeit du Donnerw. ꝛc.
Der du der Strafen ſchwere Laſt
an meiner Statt getragen
haſt, für mich den Tod erlitten! Wie
ſoll ich dir gung dankbar ſeyn, daß
du durch Leiden, Tod und Pein das
Leben mir erſtritten? Herr, deſſen
Eigenthum ich bin, nimm ganz zu
deinem Dienſt mich hin.
2. Troſt hab ich ja allein durch
dich. So ſtärket auch dein Leiden
mich
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