Fehler habe bereits durch Anzeigung eines guten Freundes erkannt, er ist aber zum Glück so beschaffen, daß mir ein Vortheil daraus erwächset, indem statt der vier tausend Millionen, als der möglichen Anzahl der Erd-Ein- wohner, sieben tausend Millionen hät- ten kommen sollen. Ich war ent- schlossen diesen Bogen umdrucken zu lassen; allein der Feldzug unterbrach mein Vorhaben. Dergleichen Ir- rungen können wol mehrere vorge- fallen seyn; doch will ich nicht hoffen, daß es in Haupt-Sachen geschehen sey.
Sollte man die Wahrheit der behaupteten Sätze durch entgegen ge- setzte Anmerckungen bestreiten wollen, so bitte nur, daß es unter folgenden Bedingungen geschehe: 1.) müssen die Listen richtig seyn, sonst gilt gar kein Wiederspruch. Zu dem Ende ist nö-
thig,
Vorrede
Fehler habe bereits durch Anzeigung eines guten Freundes erkannt, er iſt aber zum Gluͤck ſo beſchaffen, daß mir ein Vortheil daraus erwaͤchſet, indem ſtatt der vier tauſend Millionen, als der moͤglichen Anzahl der Erd-Ein- wohner, ſieben tauſend Millionen haͤt- ten kommen ſollen. Ich war ent- ſchloſſen dieſen Bogen umdrucken zu laſſen; allein der Feldzug unterbrach mein Vorhaben. Dergleichen Ir- rungen koͤnnen wol mehrere vorge- fallen ſeyn; doch will ich nicht hoffen, daß es in Haupt-Sachen geſchehen ſey.
Sollte man die Wahrheit der behaupteten Saͤtze durch entgegen ge- ſetzte Anmerckungen beſtreiten wollen, ſo bitte nur, daß es unter folgenden Bedingungen geſchehe: 1.) muͤſſen die Liſten richtig ſeyn, ſonſt gilt gar kein Wiederſpruch. Zu dem Ende iſt noͤ-
thig,
<TEI><text><front><divtype="preface"n="1"><p><pbfacs="#f0044"n="38"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Vorrede</hi></fw><lb/>
Fehler habe bereits durch Anzeigung<lb/>
eines guten Freundes erkannt, er iſt<lb/>
aber zum Gluͤck ſo beſchaffen, daß mir<lb/>
ein Vortheil daraus erwaͤchſet, indem<lb/>ſtatt der vier tauſend Millionen, als<lb/>
der moͤglichen Anzahl der Erd-Ein-<lb/>
wohner, ſieben tauſend Millionen haͤt-<lb/>
ten kommen ſollen. Ich war ent-<lb/>ſchloſſen dieſen Bogen umdrucken zu<lb/>
laſſen; allein der Feldzug unterbrach<lb/>
mein Vorhaben. Dergleichen Ir-<lb/>
rungen koͤnnen wol mehrere vorge-<lb/>
fallen ſeyn; doch will ich nicht hoffen,<lb/>
daß es in Haupt-Sachen geſchehen<lb/>ſey.</p><lb/><p>Sollte man die Wahrheit der<lb/>
behaupteten Saͤtze durch entgegen ge-<lb/>ſetzte Anmerckungen beſtreiten wollen,<lb/>ſo bitte nur, daß es unter folgenden<lb/>
Bedingungen geſchehe: 1.) muͤſſen die<lb/>
Liſten richtig ſeyn, ſonſt gilt gar kein<lb/>
Wiederſpruch. Zu dem Ende iſt noͤ-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">thig,</fw><lb/></p></div></front></text></TEI>
[38/0044]
Vorrede
Fehler habe bereits durch Anzeigung
eines guten Freundes erkannt, er iſt
aber zum Gluͤck ſo beſchaffen, daß mir
ein Vortheil daraus erwaͤchſet, indem
ſtatt der vier tauſend Millionen, als
der moͤglichen Anzahl der Erd-Ein-
wohner, ſieben tauſend Millionen haͤt-
ten kommen ſollen. Ich war ent-
ſchloſſen dieſen Bogen umdrucken zu
laſſen; allein der Feldzug unterbrach
mein Vorhaben. Dergleichen Ir-
rungen koͤnnen wol mehrere vorge-
fallen ſeyn; doch will ich nicht hoffen,
daß es in Haupt-Sachen geſchehen
ſey.
Sollte man die Wahrheit der
behaupteten Saͤtze durch entgegen ge-
ſetzte Anmerckungen beſtreiten wollen,
ſo bitte nur, daß es unter folgenden
Bedingungen geſchehe: 1.) muͤſſen die
Liſten richtig ſeyn, ſonſt gilt gar kein
Wiederſpruch. Zu dem Ende iſt noͤ-
thig,
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suessmilch_ordnung_1741/44>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.