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Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 1. Leipzig, 1771.

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[Spaltenumbruch]

Ein
Ungereimtheit dieser Verläumdung, und schließt mit
folgendem Eingeständniß. "Künftig also wirst du
mich weder einen Fremdling noch einen König nen-
nen -- -- Es sey denn, daß dir dieses königlich
scheine, wenn man nicht nur keinen Menschen, son-
dern auch so gar keine Begierde über sich will herr-
schen lassen; wenn man über alle Lüste weg ist;
und weder Geld, noch Güter, noch andre Dinge
dieser Art vermißt: wenn man im Senat seine
Meinung frey sagt; den Nutzen des ganzen Volks
seinen Neigungen vorzieht, keinem Menschen aus
Schwachheit nachgiebt, und sich sehr vielen wider-
setzt -- Wenn du das für königlich hälst; denn gebe
ich mich für einen König aus." [Spaltenumbruch] (+)

Einheit.
(Schöne Künste.)

Dasjenige, wodurch wir uns viel Dinge als Theile
eines Dinges vorstellen. Sie entsteht aus einer
Verbindung der Theile, die uns hindert einen Theil
als etwas Ganzes anzusehen. Viele auf einem Tisch
neben einander stehende Gefäße, die man blos zum
Aufbehalten dahin gesezt hat, haben keine Verbin-
dung unter einander; man kann jedes für sich, als
etwas Ganzes betrachten: hingegen haben die ver-
schiedenen Räder und andere Theile einer Uhr eine
solche Verbindung unter einander, daß eines allein,
von den übrigen abgesöndert, nichts Ganzes ist, son-
dern ein Theil von etwas anderm. Also ist in der
Uhr Einheit; in den auf einem Tische zusammenge-
stellten Gefäßen aber ist keine Einheit.

Eigentlich ist das Wesen eines Dinges der Grund
seiner Einheit, weil in dem Wesen der Grund liegt,
warum jeder Theil da ist, und weil eben dieses We-
sen eine Veränderung leiden würde, wenn ein Theil
nicht da wäre. Also ist Einheit in jeder Sache, die
ein Wesen hat, folglich in jeder Sache, von der es
möglich ist zu sagen, oder zu begreifen, was sie
seyn soll. Daß eine solche Sache das ist, was sie
seyn soll, kommt daher, daß alles was dazu gehöret,
würklich in ihr vorhanden ist.

Also ist die Einheit der Grund der Vollkommen-
heit und der Schönheit; denn vollkommen ist das,
[Spaltenumbruch]

Ein
was gänzlich und ohne Mangel das ist, was es
seyn soll; schön ist das, dessen Vollkommenheit man
sinnlich fühlt oder empfindet. (*) Daher also kommt(*) S.
Schönheit,
Vollkom-
menheit.

es, daß uns von Gegenständen unsrer Betrachtung
nichts gefallen kann, darin keine Einheit ist, oder
dessen Einheit wir nicht erkennen, weil wir in diesem
Fall nicht beurtheilen können, ob die Sache das ist,
was sie seyn soll. Wenn uns irgend ein Werkzeug
gewiesen würde, von dessen Gebrauch wir uns gar
keine Vorstellung machen können, so werden wir nie-
mal ein Urtheil darüber fällen, ob es vollkommen
oder unvollkommen sey. So ist es mit allen Din-
gen, deren Betrachtung Gefallen oder Mißfallen
erwekt. So oft unsere Aufmerksamkeit auf einen
Gegenstand gerichtet wird, so haben wir entweder
schon einen hellen oder dunkeln Begriff von seinem
Wesen, nämlich von dem was er seyn soll, oder
wir bilden uns erst einen solchen Begriff. Mit die-
sem Jdeal vergleichen wir die vorhandene Sache,
eben so, wie wir ein Bildniß mit dem Begriff, den
wir von dem Original haben, vergleichen. Die
Uebereinkunft des Würklichen mit dem Jdealen er-
wekt Wolgefallen, die Abweichung des Würklichen
vom Jdealen erwekt Mißfallen, weil wir einen
Widerspruch entdeken, und, welches uns unmöglich
ist, auf einmal zwey sich widersprechende Dinge uns
vorstellen sollen.

Diese Entwiklung der zur Einheit gehörigen Be-
griffe hat das Ansehen einer Subtilität; sie ist aber
zu genauer Bestimmung einiger Grundbegriffe der
Aesthetik nothwendig. Wenn die Philosophen sagen,
die Vollkommenheit, und in ganz sinnlichen Sachen
die Schönheit, bestehe aus Mannigfaltigkeit in Ein-
heit verbunden, so kann der Künstler durch Hülfe
der vorhergegebenen Entwiklung diese Erklärung
leicht fassen. Er sagt sich, daß jedes Werk, das voll-
kommen oder das schön seyn soll, ein bestimmtes
Wesen haben müsse, wodurch es zu Einem Ding
wird, davon man sich einen bestimmten Begriff ma-
chen kann; daß die mannigfaltigen Theile desselben
so seyn müssen, daß eben dadurch das Werk zu dem
Ding wird, das es nach jenem Begriff seyn soll.
So wird der Baumeister, wenn ihm aufgetragen

wird
(+) Neque peregrinum post haec me dixeris neque re-
gem. Nisi sorte regium tibi videtur ita vivere, ut non mo-
do homini nemini, sed ne cupiditati ulli servias, contemne-
re omnes libidines, non auri, non argenti non caeterarum
[Spaltenumbruch] rerum indigere: in senatu sentire libere, populi utilitati ma-
gis consulere quam voluntati, nemini cedere, multis obsi-
stere. Si hoc putes esse regium, me regem esse confiteor.
Or. pro P. Sylla.

[Spaltenumbruch]

Ein
Ungereimtheit dieſer Verlaͤumdung, und ſchließt mit
folgendem Eingeſtaͤndniß. „Kuͤnftig alſo wirſt du
mich weder einen Fremdling noch einen Koͤnig nen-
nen — — Es ſey denn, daß dir dieſes koͤniglich
ſcheine, wenn man nicht nur keinen Menſchen, ſon-
dern auch ſo gar keine Begierde uͤber ſich will herr-
ſchen laſſen; wenn man uͤber alle Luͤſte weg iſt;
und weder Geld, noch Guͤter, noch andre Dinge
dieſer Art vermißt: wenn man im Senat ſeine
Meinung frey ſagt; den Nutzen des ganzen Volks
ſeinen Neigungen vorzieht, keinem Menſchen aus
Schwachheit nachgiebt, und ſich ſehr vielen wider-
ſetzt — Wenn du das fuͤr koͤniglich haͤlſt; denn gebe
ich mich fuͤr einen Koͤnig aus.‟ [Spaltenumbruch] (†)

Einheit.
(Schoͤne Kuͤnſte.)

Dasjenige, wodurch wir uns viel Dinge als Theile
eines Dinges vorſtellen. Sie entſteht aus einer
Verbindung der Theile, die uns hindert einen Theil
als etwas Ganzes anzuſehen. Viele auf einem Tiſch
neben einander ſtehende Gefaͤße, die man blos zum
Aufbehalten dahin geſezt hat, haben keine Verbin-
dung unter einander; man kann jedes fuͤr ſich, als
etwas Ganzes betrachten: hingegen haben die ver-
ſchiedenen Raͤder und andere Theile einer Uhr eine
ſolche Verbindung unter einander, daß eines allein,
von den uͤbrigen abgeſoͤndert, nichts Ganzes iſt, ſon-
dern ein Theil von etwas anderm. Alſo iſt in der
Uhr Einheit; in den auf einem Tiſche zuſammenge-
ſtellten Gefaͤßen aber iſt keine Einheit.

Eigentlich iſt das Weſen eines Dinges der Grund
ſeiner Einheit, weil in dem Weſen der Grund liegt,
warum jeder Theil da iſt, und weil eben dieſes We-
ſen eine Veraͤnderung leiden wuͤrde, wenn ein Theil
nicht da waͤre. Alſo iſt Einheit in jeder Sache, die
ein Weſen hat, folglich in jeder Sache, von der es
moͤglich iſt zu ſagen, oder zu begreifen, was ſie
ſeyn ſoll. Daß eine ſolche Sache das iſt, was ſie
ſeyn ſoll, kommt daher, daß alles was dazu gehoͤret,
wuͤrklich in ihr vorhanden iſt.

Alſo iſt die Einheit der Grund der Vollkommen-
heit und der Schoͤnheit; denn vollkommen iſt das,
[Spaltenumbruch]

Ein
was gaͤnzlich und ohne Mangel das iſt, was es
ſeyn ſoll; ſchoͤn iſt das, deſſen Vollkommenheit man
ſinnlich fuͤhlt oder empfindet. (*) Daher alſo kommt(*) S.
Schoͤnheit,
Vollkom-
menheit.

es, daß uns von Gegenſtaͤnden unſrer Betrachtung
nichts gefallen kann, darin keine Einheit iſt, oder
deſſen Einheit wir nicht erkennen, weil wir in dieſem
Fall nicht beurtheilen koͤnnen, ob die Sache das iſt,
was ſie ſeyn ſoll. Wenn uns irgend ein Werkzeug
gewieſen wuͤrde, von deſſen Gebrauch wir uns gar
keine Vorſtellung machen koͤnnen, ſo werden wir nie-
mal ein Urtheil daruͤber faͤllen, ob es vollkommen
oder unvollkommen ſey. So iſt es mit allen Din-
gen, deren Betrachtung Gefallen oder Mißfallen
erwekt. So oft unſere Aufmerkſamkeit auf einen
Gegenſtand gerichtet wird, ſo haben wir entweder
ſchon einen hellen oder dunkeln Begriff von ſeinem
Weſen, naͤmlich von dem was er ſeyn ſoll, oder
wir bilden uns erſt einen ſolchen Begriff. Mit die-
ſem Jdeal vergleichen wir die vorhandene Sache,
eben ſo, wie wir ein Bildniß mit dem Begriff, den
wir von dem Original haben, vergleichen. Die
Uebereinkunft des Wuͤrklichen mit dem Jdealen er-
wekt Wolgefallen, die Abweichung des Wuͤrklichen
vom Jdealen erwekt Mißfallen, weil wir einen
Widerſpruch entdeken, und, welches uns unmoͤglich
iſt, auf einmal zwey ſich widerſprechende Dinge uns
vorſtellen ſollen.

Dieſe Entwiklung der zur Einheit gehoͤrigen Be-
griffe hat das Anſehen einer Subtilitaͤt; ſie iſt aber
zu genauer Beſtimmung einiger Grundbegriffe der
Aeſthetik nothwendig. Wenn die Philoſophen ſagen,
die Vollkommenheit, und in ganz ſinnlichen Sachen
die Schoͤnheit, beſtehe aus Mannigfaltigkeit in Ein-
heit verbunden, ſo kann der Kuͤnſtler durch Huͤlfe
der vorhergegebenen Entwiklung dieſe Erklaͤrung
leicht faſſen. Er ſagt ſich, daß jedes Werk, das voll-
kommen oder das ſchoͤn ſeyn ſoll, ein beſtimmtes
Weſen haben muͤſſe, wodurch es zu Einem Ding
wird, davon man ſich einen beſtimmten Begriff ma-
chen kann; daß die mannigfaltigen Theile deſſelben
ſo ſeyn muͤſſen, daß eben dadurch das Werk zu dem
Ding wird, das es nach jenem Begriff ſeyn ſoll.
So wird der Baumeiſter, wenn ihm aufgetragen

wird
(†) Neque peregrinum poſt hæc me dixeris neque re-
gem. Niſi ſorte regium tibi videtur ita vivere, ut non mo-
do homini nemini, ſed ne cupiditati ulli ſervias, contemne-
re omnes libidines, non auri, non argenti non cæterarum
[Spaltenumbruch] rerum indigere: in ſenatu ſentire libere, populi utilitati ma-
gis conſulere quam voluntati, nemini cedere, multis obſi-
ſtere. Si hoc putes eſſe regium, me regem eſſe confiteor.
Or. pro P. Sylla.
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[302/0314] Ein Ein Ungereimtheit dieſer Verlaͤumdung, und ſchließt mit folgendem Eingeſtaͤndniß. „Kuͤnftig alſo wirſt du mich weder einen Fremdling noch einen Koͤnig nen- nen — — Es ſey denn, daß dir dieſes koͤniglich ſcheine, wenn man nicht nur keinen Menſchen, ſon- dern auch ſo gar keine Begierde uͤber ſich will herr- ſchen laſſen; wenn man uͤber alle Luͤſte weg iſt; und weder Geld, noch Guͤter, noch andre Dinge dieſer Art vermißt: wenn man im Senat ſeine Meinung frey ſagt; den Nutzen des ganzen Volks ſeinen Neigungen vorzieht, keinem Menſchen aus Schwachheit nachgiebt, und ſich ſehr vielen wider- ſetzt — Wenn du das fuͤr koͤniglich haͤlſt; denn gebe ich mich fuͤr einen Koͤnig aus.‟ (†) Einheit. (Schoͤne Kuͤnſte.) Dasjenige, wodurch wir uns viel Dinge als Theile eines Dinges vorſtellen. Sie entſteht aus einer Verbindung der Theile, die uns hindert einen Theil als etwas Ganzes anzuſehen. Viele auf einem Tiſch neben einander ſtehende Gefaͤße, die man blos zum Aufbehalten dahin geſezt hat, haben keine Verbin- dung unter einander; man kann jedes fuͤr ſich, als etwas Ganzes betrachten: hingegen haben die ver- ſchiedenen Raͤder und andere Theile einer Uhr eine ſolche Verbindung unter einander, daß eines allein, von den uͤbrigen abgeſoͤndert, nichts Ganzes iſt, ſon- dern ein Theil von etwas anderm. Alſo iſt in der Uhr Einheit; in den auf einem Tiſche zuſammenge- ſtellten Gefaͤßen aber iſt keine Einheit. Eigentlich iſt das Weſen eines Dinges der Grund ſeiner Einheit, weil in dem Weſen der Grund liegt, warum jeder Theil da iſt, und weil eben dieſes We- ſen eine Veraͤnderung leiden wuͤrde, wenn ein Theil nicht da waͤre. Alſo iſt Einheit in jeder Sache, die ein Weſen hat, folglich in jeder Sache, von der es moͤglich iſt zu ſagen, oder zu begreifen, was ſie ſeyn ſoll. Daß eine ſolche Sache das iſt, was ſie ſeyn ſoll, kommt daher, daß alles was dazu gehoͤret, wuͤrklich in ihr vorhanden iſt. Alſo iſt die Einheit der Grund der Vollkommen- heit und der Schoͤnheit; denn vollkommen iſt das, was gaͤnzlich und ohne Mangel das iſt, was es ſeyn ſoll; ſchoͤn iſt das, deſſen Vollkommenheit man ſinnlich fuͤhlt oder empfindet. (*) Daher alſo kommt es, daß uns von Gegenſtaͤnden unſrer Betrachtung nichts gefallen kann, darin keine Einheit iſt, oder deſſen Einheit wir nicht erkennen, weil wir in dieſem Fall nicht beurtheilen koͤnnen, ob die Sache das iſt, was ſie ſeyn ſoll. Wenn uns irgend ein Werkzeug gewieſen wuͤrde, von deſſen Gebrauch wir uns gar keine Vorſtellung machen koͤnnen, ſo werden wir nie- mal ein Urtheil daruͤber faͤllen, ob es vollkommen oder unvollkommen ſey. So iſt es mit allen Din- gen, deren Betrachtung Gefallen oder Mißfallen erwekt. So oft unſere Aufmerkſamkeit auf einen Gegenſtand gerichtet wird, ſo haben wir entweder ſchon einen hellen oder dunkeln Begriff von ſeinem Weſen, naͤmlich von dem was er ſeyn ſoll, oder wir bilden uns erſt einen ſolchen Begriff. Mit die- ſem Jdeal vergleichen wir die vorhandene Sache, eben ſo, wie wir ein Bildniß mit dem Begriff, den wir von dem Original haben, vergleichen. Die Uebereinkunft des Wuͤrklichen mit dem Jdealen er- wekt Wolgefallen, die Abweichung des Wuͤrklichen vom Jdealen erwekt Mißfallen, weil wir einen Widerſpruch entdeken, und, welches uns unmoͤglich iſt, auf einmal zwey ſich widerſprechende Dinge uns vorſtellen ſollen. (*) S. Schoͤnheit, Vollkom- menheit. Dieſe Entwiklung der zur Einheit gehoͤrigen Be- griffe hat das Anſehen einer Subtilitaͤt; ſie iſt aber zu genauer Beſtimmung einiger Grundbegriffe der Aeſthetik nothwendig. Wenn die Philoſophen ſagen, die Vollkommenheit, und in ganz ſinnlichen Sachen die Schoͤnheit, beſtehe aus Mannigfaltigkeit in Ein- heit verbunden, ſo kann der Kuͤnſtler durch Huͤlfe der vorhergegebenen Entwiklung dieſe Erklaͤrung leicht faſſen. Er ſagt ſich, daß jedes Werk, das voll- kommen oder das ſchoͤn ſeyn ſoll, ein beſtimmtes Weſen haben muͤſſe, wodurch es zu Einem Ding wird, davon man ſich einen beſtimmten Begriff ma- chen kann; daß die mannigfaltigen Theile deſſelben ſo ſeyn muͤſſen, daß eben dadurch das Werk zu dem Ding wird, das es nach jenem Begriff ſeyn ſoll. So wird der Baumeiſter, wenn ihm aufgetragen wird (†) Neque peregrinum poſt hæc me dixeris neque re- gem. Niſi ſorte regium tibi videtur ita vivere, ut non mo- do homini nemini, ſed ne cupiditati ulli ſervias, contemne- re omnes libidines, non auri, non argenti non cæterarum rerum indigere: in ſenatu ſentire libere, populi utilitati ma- gis conſulere quam voluntati, nemini cedere, multis obſi- ſtere. Si hoc putes eſſe regium, me regem eſſe confiteor. Or. pro P. Sylla.

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 1. Leipzig, 1771, S. 302. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_theorie01_1771/314>, abgerufen am 21.11.2024.