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Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 1. Leipzig, 1771.

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Fab
könnte, wie viele Beyspiele; nicht eine vorhandene
Sache, die beschrieben wird, wie viele Gleichnisse.

Wir wollen uns mit diesen drey Kennzeichen der
Fabel begnügen; da es ohne dem ein vergebliches
Bemühen ist, wenn man, durch allzu enge Bestim-
mung der Begriffe von Werken der Kunst, dem
Genie Schranken zu setzen sucht.

Daß die Fabel nicht nothwendig einen allgemei-
nen Satz, oder eine Lehre enthalten müsse, sondern,
ohne ihre Natur zu verändern, auch blos die genaue
Bestimmung eines Begriffs, oder die Beschaffenheit
einer Handlung ausdrüke, erhellet hinlänglich aus
dem einzigen Beyspiel der Fabel, die der Profet Na-
than dem David erzählt, welche blos dienen sollte,
diesem König einen sehr einleuchtenden Begriff von
der schändlichen Handlung, die er gegen den Urias
begangen hatte, zu geben. Die äsopische Fabel von
den Fröschen und den Stieren diente blos, um die
Situation, in welchen sich geringere Bürger befin-
den, wenn die Mächtigen sich vermehren, recht
lebhaft abzuschildern.

Die Absicht der Fabel ist eben die, die man bey
allen Bildern hat; wichtige Begriffe und Vorstel-
lungen dem anschauenden Erkenntnis sehr lebhaft
und mit großer ästhetischer Kraft vorzubilden. Sie
ist ein Werk des Genies, das wegen der Aehnlich-
keit zwischen sinnlichen Gegenständen und abgezoge-
(*) S.
Aehnlich-
keit. Alle-
[go]rie, Bild.
nen Vorstellungen Vergnügen macht, (*) das die-
sen Vorstellungen eine Kraft giebt und das um so
viel schätzbarer ist, je wichtiger die Vorstellung ist,
die dadurch dem Geist nicht blos zum Anschauen vor-
gehalten, sondern gleichsam unauslöschlich einge-
präget wird.

Man weiß, daß Begriffe und Grundsätze bey den
Menschen nicht praktisch werden, als bis sie diesel-
ben nicht blos erkennen, sondern fühlen. Man
fühlt aber die Wahrheit, wenn sie als eine unmit-
telbare Würkung sinnlicher Eindrüke, nicht als auf-
ser uns erkennt wird, sondern dem Gemüthe gegen-
wärtig ist. So ließ man in Sparta die Jugend
fühlen, daß die Trunkenheit den Menschen ernie-
driget, indem man ihr betrunkene Selaven vor das
Gesicht brachte. Auf eine ähnliche Weise läßt die
Fabel die Wahrheit empfinden.

Aber die Fabel erwekt das Gefühl der Wahrheit
weit lebhafter, als das Beyspiel. Die Aehnlichkeit
zwischen dem Bild und dem Gegenbild ist bey ihr
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entfernter, reizt also die Aufmerksamkeit stärker, (*)(*) S. im
[A]rt. Aehn-
lichkeit die
14 Seite.

und begleitet den Eindruk mit Vergnügen.

Die Aesopische Fabel ist demnach ein Werk, wo-
durch der Zwek der Kunst auf die unmittelbarste
und kräftigste Weise erreicht wird. Sie ist keines-
weges, wie sie bisweilen vorgestellt wird, eine Er-
findung, Kindern die Wahrheit einzuprägen, sondern
eine auch dem stärksten männlichen Geist angemessene
Nahrung. Aesopus war ein Mann, und suchte
Männer durch seine Fabeln zu belehren. Sie be-
schäftiget sich nicht blos mit gemeinen Wahrheiten,
sondern auch mit solchen, die nur durch vorzügliche
Stärke des Verstandes entdekt werden.

Sie scheinet in allen Absichten das vornehmste
Mittel sowol schon bekannte und leichte, als neue und
schweere praktische Wahrheiten der Vorstellungskraft
einzuverleiben. Denn ausser den Vortheilen, die sie
mit allen Bildern gemein hat, besitzt sie noch eigene.
Durch das seltsame, neue und oft wunderbare, wird
die Aufmerksamkeit und Neugierde gereizt. Durch
den fremden und ausser unsern Angelegenheiten lie-
genden Gesichtspunkt, woraus wir die Handlung
sehen, wird dem Gemüthe der Beyfall abgezwungen;
dem Vorurtheil und dem Selbstbetrug wird der
Weg versperret. Wir sehen handelnde Wesen von
einer Art, daß wir weder für sie, noch gegen sie
eingenommen sind; wir empfinden blos Neugierde
zu sehen, wie sie handeln, und fällen von dem was
wir sehen, ein der Wahrheit gemäßes Urtheil, noch
ehe wir die Beziehung der Sachen auf uns selbst
wahrnehmen. Wir sehen ein Bild, gegen wel-
ches wir vollkommen unpartheyisch sind, fällen
ein unwiederrufliches Urtheil davon, und merken erst
hernach, daß wir selbst der Gegenstand unsers Ur-
theils sind.

Man erzählet von einem Mann, der aus einem
ungegründeten Widerwillen gegen seine Gemahlin,
sie häßlich und unausstehlich gefunden, daß er plötz-
lich von dieser Gemüthskrankheit geheilet worden,
nachdem er sie in einer Gesellschaft gefunden, wo
er sie eine Zeitlang nicht gekennt und sie ohne Vor-
urtheil, als eine ihm fremde Person beurtheilet hat.
Unter dieser fremden Gestalt fand er sie schön
und liebenswürdig, und dieses Urtheil konnt er
nicht einmal wiederrufen, nachdem er entdekt hatte,
daß es seine eigene Frau war. Diese Würkung
kann die Fabel ihres allegorischen Wesens halber
auf uns haben.

Sie

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Fab
koͤnnte, wie viele Beyſpiele; nicht eine vorhandene
Sache, die beſchrieben wird, wie viele Gleichniſſe.

Wir wollen uns mit dieſen drey Kennzeichen der
Fabel begnuͤgen; da es ohne dem ein vergebliches
Bemuͤhen iſt, wenn man, durch allzu enge Beſtim-
mung der Begriffe von Werken der Kunſt, dem
Genie Schranken zu ſetzen ſucht.

Daß die Fabel nicht nothwendig einen allgemei-
nen Satz, oder eine Lehre enthalten muͤſſe, ſondern,
ohne ihre Natur zu veraͤndern, auch blos die genaue
Beſtimmung eines Begriffs, oder die Beſchaffenheit
einer Handlung ausdruͤke, erhellet hinlaͤnglich aus
dem einzigen Beyſpiel der Fabel, die der Profet Na-
than dem David erzaͤhlt, welche blos dienen ſollte,
dieſem Koͤnig einen ſehr einleuchtenden Begriff von
der ſchaͤndlichen Handlung, die er gegen den Urias
begangen hatte, zu geben. Die aͤſopiſche Fabel von
den Froͤſchen und den Stieren diente blos, um die
Situation, in welchen ſich geringere Buͤrger befin-
den, wenn die Maͤchtigen ſich vermehren, recht
lebhaft abzuſchildern.

Die Abſicht der Fabel iſt eben die, die man bey
allen Bildern hat; wichtige Begriffe und Vorſtel-
lungen dem anſchauenden Erkenntnis ſehr lebhaft
und mit großer aͤſthetiſcher Kraft vorzubilden. Sie
iſt ein Werk des Genies, das wegen der Aehnlich-
keit zwiſchen ſinnlichen Gegenſtaͤnden und abgezoge-
(*) S.
Aehnlich-
keit. Alle-
[go]rie, Bild.
nen Vorſtellungen Vergnuͤgen macht, (*) das die-
ſen Vorſtellungen eine Kraft giebt und das um ſo
viel ſchaͤtzbarer iſt, je wichtiger die Vorſtellung iſt,
die dadurch dem Geiſt nicht blos zum Anſchauen vor-
gehalten, ſondern gleichſam unausloͤſchlich einge-
praͤget wird.

Man weiß, daß Begriffe und Grundſaͤtze bey den
Menſchen nicht praktiſch werden, als bis ſie dieſel-
ben nicht blos erkennen, ſondern fuͤhlen. Man
fuͤhlt aber die Wahrheit, wenn ſie als eine unmit-
telbare Wuͤrkung ſinnlicher Eindruͤke, nicht als auf-
ſer uns erkennt wird, ſondern dem Gemuͤthe gegen-
waͤrtig iſt. So ließ man in Sparta die Jugend
fuͤhlen, daß die Trunkenheit den Menſchen ernie-
driget, indem man ihr betrunkene Selaven vor das
Geſicht brachte. Auf eine aͤhnliche Weiſe laͤßt die
Fabel die Wahrheit empfinden.

Aber die Fabel erwekt das Gefuͤhl der Wahrheit
weit lebhafter, als das Beyſpiel. Die Aehnlichkeit
zwiſchen dem Bild und dem Gegenbild iſt bey ihr
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entfernter, reizt alſo die Aufmerkſamkeit ſtaͤrker, (*)(*) S. im
[A]rt. Aehn-
lichkeit die
14 Seite.

und begleitet den Eindruk mit Vergnuͤgen.

Die Aeſopiſche Fabel iſt demnach ein Werk, wo-
durch der Zwek der Kunſt auf die unmittelbarſte
und kraͤftigſte Weiſe erreicht wird. Sie iſt keines-
weges, wie ſie bisweilen vorgeſtellt wird, eine Er-
findung, Kindern die Wahrheit einzupraͤgen, ſondern
eine auch dem ſtaͤrkſten maͤnnlichen Geiſt angemeſſene
Nahrung. Aeſopus war ein Mann, und ſuchte
Maͤnner durch ſeine Fabeln zu belehren. Sie be-
ſchaͤftiget ſich nicht blos mit gemeinen Wahrheiten,
ſondern auch mit ſolchen, die nur durch vorzuͤgliche
Staͤrke des Verſtandes entdekt werden.

Sie ſcheinet in allen Abſichten das vornehmſte
Mittel ſowol ſchon bekannte und leichte, als neue und
ſchweere praktiſche Wahrheiten der Vorſtellungskraft
einzuverleiben. Denn auſſer den Vortheilen, die ſie
mit allen Bildern gemein hat, beſitzt ſie noch eigene.
Durch das ſeltſame, neue und oft wunderbare, wird
die Aufmerkſamkeit und Neugierde gereizt. Durch
den fremden und auſſer unſern Angelegenheiten lie-
genden Geſichtspunkt, woraus wir die Handlung
ſehen, wird dem Gemuͤthe der Beyfall abgezwungen;
dem Vorurtheil und dem Selbſtbetrug wird der
Weg verſperret. Wir ſehen handelnde Weſen von
einer Art, daß wir weder fuͤr ſie, noch gegen ſie
eingenommen ſind; wir empfinden blos Neugierde
zu ſehen, wie ſie handeln, und faͤllen von dem was
wir ſehen, ein der Wahrheit gemaͤßes Urtheil, noch
ehe wir die Beziehung der Sachen auf uns ſelbſt
wahrnehmen. Wir ſehen ein Bild, gegen wel-
ches wir vollkommen unpartheyiſch ſind, faͤllen
ein unwiederrufliches Urtheil davon, und merken erſt
hernach, daß wir ſelbſt der Gegenſtand unſers Ur-
theils ſind.

Man erzaͤhlet von einem Mann, der aus einem
ungegruͤndeten Widerwillen gegen ſeine Gemahlin,
ſie haͤßlich und unausſtehlich gefunden, daß er ploͤtz-
lich von dieſer Gemuͤthskrankheit geheilet worden,
nachdem er ſie in einer Geſellſchaft gefunden, wo
er ſie eine Zeitlang nicht gekennt und ſie ohne Vor-
urtheil, als eine ihm fremde Perſon beurtheilet hat.
Unter dieſer fremden Geſtalt fand er ſie ſchoͤn
und liebenswuͤrdig, und dieſes Urtheil konnt er
nicht einmal wiederrufen, nachdem er entdekt hatte,
daß es ſeine eigene Frau war. Dieſe Wuͤrkung
kann die Fabel ihres allegoriſchen Weſens halber
auf uns haben.

Sie
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[362/0374] Fab Fab koͤnnte, wie viele Beyſpiele; nicht eine vorhandene Sache, die beſchrieben wird, wie viele Gleichniſſe. Wir wollen uns mit dieſen drey Kennzeichen der Fabel begnuͤgen; da es ohne dem ein vergebliches Bemuͤhen iſt, wenn man, durch allzu enge Beſtim- mung der Begriffe von Werken der Kunſt, dem Genie Schranken zu ſetzen ſucht. Daß die Fabel nicht nothwendig einen allgemei- nen Satz, oder eine Lehre enthalten muͤſſe, ſondern, ohne ihre Natur zu veraͤndern, auch blos die genaue Beſtimmung eines Begriffs, oder die Beſchaffenheit einer Handlung ausdruͤke, erhellet hinlaͤnglich aus dem einzigen Beyſpiel der Fabel, die der Profet Na- than dem David erzaͤhlt, welche blos dienen ſollte, dieſem Koͤnig einen ſehr einleuchtenden Begriff von der ſchaͤndlichen Handlung, die er gegen den Urias begangen hatte, zu geben. Die aͤſopiſche Fabel von den Froͤſchen und den Stieren diente blos, um die Situation, in welchen ſich geringere Buͤrger befin- den, wenn die Maͤchtigen ſich vermehren, recht lebhaft abzuſchildern. Die Abſicht der Fabel iſt eben die, die man bey allen Bildern hat; wichtige Begriffe und Vorſtel- lungen dem anſchauenden Erkenntnis ſehr lebhaft und mit großer aͤſthetiſcher Kraft vorzubilden. Sie iſt ein Werk des Genies, das wegen der Aehnlich- keit zwiſchen ſinnlichen Gegenſtaͤnden und abgezoge- nen Vorſtellungen Vergnuͤgen macht, (*) das die- ſen Vorſtellungen eine Kraft giebt und das um ſo viel ſchaͤtzbarer iſt, je wichtiger die Vorſtellung iſt, die dadurch dem Geiſt nicht blos zum Anſchauen vor- gehalten, ſondern gleichſam unausloͤſchlich einge- praͤget wird. (*) S. Aehnlich- keit. Alle- gorie, Bild. Man weiß, daß Begriffe und Grundſaͤtze bey den Menſchen nicht praktiſch werden, als bis ſie dieſel- ben nicht blos erkennen, ſondern fuͤhlen. Man fuͤhlt aber die Wahrheit, wenn ſie als eine unmit- telbare Wuͤrkung ſinnlicher Eindruͤke, nicht als auf- ſer uns erkennt wird, ſondern dem Gemuͤthe gegen- waͤrtig iſt. So ließ man in Sparta die Jugend fuͤhlen, daß die Trunkenheit den Menſchen ernie- driget, indem man ihr betrunkene Selaven vor das Geſicht brachte. Auf eine aͤhnliche Weiſe laͤßt die Fabel die Wahrheit empfinden. Aber die Fabel erwekt das Gefuͤhl der Wahrheit weit lebhafter, als das Beyſpiel. Die Aehnlichkeit zwiſchen dem Bild und dem Gegenbild iſt bey ihr entfernter, reizt alſo die Aufmerkſamkeit ſtaͤrker, (*) und begleitet den Eindruk mit Vergnuͤgen. (*) S. im Art. Aehn- lichkeit die 14 Seite. Die Aeſopiſche Fabel iſt demnach ein Werk, wo- durch der Zwek der Kunſt auf die unmittelbarſte und kraͤftigſte Weiſe erreicht wird. Sie iſt keines- weges, wie ſie bisweilen vorgeſtellt wird, eine Er- findung, Kindern die Wahrheit einzupraͤgen, ſondern eine auch dem ſtaͤrkſten maͤnnlichen Geiſt angemeſſene Nahrung. Aeſopus war ein Mann, und ſuchte Maͤnner durch ſeine Fabeln zu belehren. Sie be- ſchaͤftiget ſich nicht blos mit gemeinen Wahrheiten, ſondern auch mit ſolchen, die nur durch vorzuͤgliche Staͤrke des Verſtandes entdekt werden. Sie ſcheinet in allen Abſichten das vornehmſte Mittel ſowol ſchon bekannte und leichte, als neue und ſchweere praktiſche Wahrheiten der Vorſtellungskraft einzuverleiben. Denn auſſer den Vortheilen, die ſie mit allen Bildern gemein hat, beſitzt ſie noch eigene. Durch das ſeltſame, neue und oft wunderbare, wird die Aufmerkſamkeit und Neugierde gereizt. Durch den fremden und auſſer unſern Angelegenheiten lie- genden Geſichtspunkt, woraus wir die Handlung ſehen, wird dem Gemuͤthe der Beyfall abgezwungen; dem Vorurtheil und dem Selbſtbetrug wird der Weg verſperret. Wir ſehen handelnde Weſen von einer Art, daß wir weder fuͤr ſie, noch gegen ſie eingenommen ſind; wir empfinden blos Neugierde zu ſehen, wie ſie handeln, und faͤllen von dem was wir ſehen, ein der Wahrheit gemaͤßes Urtheil, noch ehe wir die Beziehung der Sachen auf uns ſelbſt wahrnehmen. Wir ſehen ein Bild, gegen wel- ches wir vollkommen unpartheyiſch ſind, faͤllen ein unwiederrufliches Urtheil davon, und merken erſt hernach, daß wir ſelbſt der Gegenſtand unſers Ur- theils ſind. Man erzaͤhlet von einem Mann, der aus einem ungegruͤndeten Widerwillen gegen ſeine Gemahlin, ſie haͤßlich und unausſtehlich gefunden, daß er ploͤtz- lich von dieſer Gemuͤthskrankheit geheilet worden, nachdem er ſie in einer Geſellſchaft gefunden, wo er ſie eine Zeitlang nicht gekennt und ſie ohne Vor- urtheil, als eine ihm fremde Perſon beurtheilet hat. Unter dieſer fremden Geſtalt fand er ſie ſchoͤn und liebenswuͤrdig, und dieſes Urtheil konnt er nicht einmal wiederrufen, nachdem er entdekt hatte, daß es ſeine eigene Frau war. Dieſe Wuͤrkung kann die Fabel ihres allegoriſchen Weſens halber auf uns haben. Sie

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 1. Leipzig, 1771, S. 362. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_theorie01_1771/374>, abgerufen am 22.11.2024.