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Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 1. Leipzig, 1771.

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Jde
die abgebildeten Personen ausgesehen haben, sondern
zu empfinden, was für einen Charakter sie gehabt
haben.

Das Jdeal ist allemal das Werk des Genies und
ofte die Frucht eines glüklichen Augenbliks, da die
durch Begeisterung erhöhten Seelenkräfte, plötzlich
sich zur Bildung desselben vereinigen. So schuff
Euphranor, nachdem er lange dem Begriff der höch-
sten Majestät nachgedacht hatte, das erhabene Bild
Jupiters, in dem Augenblik, da ihm Homer ein
(*) S. Er-
findung.
S. 336.
paar züge dazu gab, (*) und so wird vielleicht ein-
mal ein künftiger Künstler das Jdeal zu einer so ge-
nannten Madre dolorosa finden, wenn er in dem
rechten Zeitpunkt der Begeisterung auf folgende
Stelle des Meßias kommen wird.

-- Denn die Mutter des Unerschaffnen
Zeigt, wiewol der Schmerz sie verhüllt, in ihren Gebehrden
Eine Hoheit, von Engeln (weil die sie am meisten verstanden)
(*) Meß.
VII. Ges.
Selbst bewundert. (*)

Es ist zu vermuthen, daß nur die besten Köpfe,
nachdem sie alle Seelenkräfte lang anhaltend, auf
die vollkommene Bildung einer einzigen Jdee, ver-
einiget haben, in einem hellern Augenblike, die Schöp-
fung des Jdeals vollenden.

Man kann die Künstler in Absicht auf das Ge-
nie in drey Classen eintheilen. Die erste, oder un-
terste Classe enthält die, welche sich genau an die
Natur halten, und die Gegenstände, die sie nöthig
haben, ohne Wahl des Bessern, nehmen, wie sie sich
darbiethen. Jn der Mahlerey gehören die meisten
Holländischen, so wie auch die meisten Brabandi-
schen, und die alten deutschen Mahler hieher, Jn der
zweyten Classe stehen die, welche zwar sich auch an
die Natur halten, aber in derselben mit Ueberlegung
und Geschmak das Beste wählen; wie die Mahler
der römischen und der bolonesischen Schule gethan
haben. Zur dritten und höchsten Classe gehören die,
denen die höchste Natur nicht mehr Genüge leistet;
die deswegen ihr Genie anstrengen in den Gegen-
ständen der Natur das, was zu ihrem Zwek nicht
dienet wegzulassen, das, was ihnen dienet allein
herauszusuchen, und aus diesen Elementen durch
die schöpferische Kraft ihres Genies eigene idealische
Formen zu bilden: dieses thaten die besten Künstler
(*) Jn dem
augezoge-
nen Werk
S. 15.
des Alterthums. Mengs urtheilet, (*) daß Nie-
mand von den Neuern auf dem Weg der Vollkom-
menheit der alten Griechen gegangen sey. Es würde
verwegen seyn, einem solchen Meister der Kunst ge-
[Spaltenumbruch]

Jdi
radezu zu widersprechen: aber daß Raphael, Hanibal
Carraci und einige andre, wenigstens in einigen Ar-
beiten, das höchste Jdeal gesucht haben, kann kaum
geleugnet werden; also will Mengs vermuthlich blos
sagen, daß keiner der Nenern die hohe Vollkommen-
heit der Griechen erreicht habe, und hierin wird ihm
wol niemand widersprechen.

Jdiotismen.
(Redende Künste.)

Wiewol dieses Wort aus der griechischen Sprache
zuerst in die Lateinische und hernach auch in die neuern
critischen Sprachen übergegangen ist, so hat es seine
Bedeutung ganz geändert. Die lateinischen Gram-
matiker, die dieses Wort von dem Wort Jdiota
(welches einen ganz gemeinen Menschen bedeutet)
abgeleitet hatten, nannten einen mit guter Ueberle-
gung gewählten, niedrigen, recht einfältigen und nai-
ven Ausdruk, einen Jdiotismus. Jtzt aber bedeutet
es, das, was die Griechen und Römer durch das Wort
Jdioma ausdrükten; eine Redensart, einen Aus-
druk, oder eine Wendung, die einer Sprache so eigen
ist, daß es nicht möglich ist, in einer andern Spra-
che auf eine ähnliche Weise, dasselbe zu sagen. Doch
kann man die Bedeutung des Worts auch noch auf
das ausdähnen, was die Sprach einzeler Menschen
charakteristisches hat; das persönlich eigenthüm-
liche in der Sprache gewisser Dichter und Redner.
Es giebt demnach nationale und persönliche Jdiotis-
men. Beyspiele der erstern hat man an vielen
Sprüchwörtern und Metaphern, die sich schlechter-
dings nicht übersetzen lassen. Wenn der gemeine Mann
in Deutschland sagt: von Ort zu Ende, so kann man
zwar den Sinn dieses Ausdruks in jeder Sprache
geben, aber nicht mit dem eigenthümlichen desselben.
Wenn ein Jtaliäner sagt: Dall' un' all' altr' Aurora,
so kann man zwar in jeder Sprache den Sinn die-
ser Worte angeben, aber nicht in jeder auf die Art,
daß nur ein Substantivum, wie im Jtaliänischen ge-
braucht werde.

Die eigenthümlichen wahren Jdiotismen sind blos
grammatisch, und das Jdiomatische liegt nicht in den
Gedanken, oder in den Bildern. Denn eine Me-
tapher, die wir nur darum nicht übersetzen können,
weil wir das Bild, worauf sie sich gründet nicht
kennen, ist so wenig ein Jdiotismus, als ein grie-
chisches Wort, dessen Bedeutung wir nicht mehr

wissen.

[Spaltenumbruch]

Jde
die abgebildeten Perſonen ausgeſehen haben, ſondern
zu empfinden, was fuͤr einen Charakter ſie gehabt
haben.

Das Jdeal iſt allemal das Werk des Genies und
ofte die Frucht eines gluͤklichen Augenbliks, da die
durch Begeiſterung erhoͤhten Seelenkraͤfte, ploͤtzlich
ſich zur Bildung deſſelben vereinigen. So ſchuff
Euphranor, nachdem er lange dem Begriff der hoͤch-
ſten Majeſtaͤt nachgedacht hatte, das erhabene Bild
Jupiters, in dem Augenblik, da ihm Homer ein
(*) S. Er-
findung.
S. 336.
paar zuͤge dazu gab, (*) und ſo wird vielleicht ein-
mal ein kuͤnftiger Kuͤnſtler das Jdeal zu einer ſo ge-
nannten Madre doloroſa finden, wenn er in dem
rechten Zeitpunkt der Begeiſterung auf folgende
Stelle des Meßias kommen wird.

— Denn die Mutter des Unerſchaffnen
Zeigt, wiewol der Schmerz ſie verhuͤllt, in ihren Gebehrden
Eine Hoheit, von Engeln (weil die ſie am meiſten verſtanden)
(*) Meß.
VII. Geſ.
Selbſt bewundert. (*)

Es iſt zu vermuthen, daß nur die beſten Koͤpfe,
nachdem ſie alle Seelenkraͤfte lang anhaltend, auf
die vollkommene Bildung einer einzigen Jdee, ver-
einiget haben, in einem hellern Augenblike, die Schoͤp-
fung des Jdeals vollenden.

Man kann die Kuͤnſtler in Abſicht auf das Ge-
nie in drey Claſſen eintheilen. Die erſte, oder un-
terſte Claſſe enthaͤlt die, welche ſich genau an die
Natur halten, und die Gegenſtaͤnde, die ſie noͤthig
haben, ohne Wahl des Beſſern, nehmen, wie ſie ſich
darbiethen. Jn der Mahlerey gehoͤren die meiſten
Hollaͤndiſchen, ſo wie auch die meiſten Brabandi-
ſchen, und die alten deutſchen Mahler hieher, Jn der
zweyten Claſſe ſtehen die, welche zwar ſich auch an
die Natur halten, aber in derſelben mit Ueberlegung
und Geſchmak das Beſte waͤhlen; wie die Mahler
der roͤmiſchen und der boloneſiſchen Schule gethan
haben. Zur dritten und hoͤchſten Claſſe gehoͤren die,
denen die hoͤchſte Natur nicht mehr Genuͤge leiſtet;
die deswegen ihr Genie anſtrengen in den Gegen-
ſtaͤnden der Natur das, was zu ihrem Zwek nicht
dienet wegzulaſſen, das, was ihnen dienet allein
herauszuſuchen, und aus dieſen Elementen durch
die ſchoͤpferiſche Kraft ihres Genies eigene idealiſche
Formen zu bilden: dieſes thaten die beſten Kuͤnſtler
(*) Jn dem
augezoge-
nen Werk
S. 15.
des Alterthums. Mengs urtheilet, (*) daß Nie-
mand von den Neuern auf dem Weg der Vollkom-
menheit der alten Griechen gegangen ſey. Es wuͤrde
verwegen ſeyn, einem ſolchen Meiſter der Kunſt ge-
[Spaltenumbruch]

Jdi
radezu zu widerſprechen: aber daß Raphael, Hanibal
Carraci und einige andre, wenigſtens in einigen Ar-
beiten, das hoͤchſte Jdeal geſucht haben, kann kaum
geleugnet werden; alſo will Mengs vermuthlich blos
ſagen, daß keiner der Nenern die hohe Vollkommen-
heit der Griechen erreicht habe, und hierin wird ihm
wol niemand widerſprechen.

Jdiotismen.
(Redende Kuͤnſte.)

Wiewol dieſes Wort aus der griechiſchen Sprache
zuerſt in die Lateiniſche und hernach auch in die neuern
critiſchen Sprachen uͤbergegangen iſt, ſo hat es ſeine
Bedeutung ganz geaͤndert. Die lateiniſchen Gram-
matiker, die dieſes Wort von dem Wort Jdiota
(welches einen ganz gemeinen Menſchen bedeutet)
abgeleitet hatten, nannten einen mit guter Ueberle-
gung gewaͤhlten, niedrigen, recht einfaͤltigen und nai-
ven Ausdruk, einen Jdiotismus. Jtzt aber bedeutet
es, das, was die Griechen und Roͤmer durch das Wort
Jdioma ausdruͤkten; eine Redensart, einen Aus-
druk, oder eine Wendung, die einer Sprache ſo eigen
iſt, daß es nicht moͤglich iſt, in einer andern Spra-
che auf eine aͤhnliche Weiſe, daſſelbe zu ſagen. Doch
kann man die Bedeutung des Worts auch noch auf
das ausdaͤhnen, was die Sprach einzeler Menſchen
charakteriſtiſches hat; das perſoͤnlich eigenthuͤm-
liche in der Sprache gewiſſer Dichter und Redner.
Es giebt demnach nationale und perſoͤnliche Jdiotis-
men. Beyſpiele der erſtern hat man an vielen
Spruͤchwoͤrtern und Metaphern, die ſich ſchlechter-
dings nicht uͤberſetzen laſſen. Wenn der gemeine Mann
in Deutſchland ſagt: von Ort zu Ende, ſo kann man
zwar den Sinn dieſes Ausdruks in jeder Sprache
geben, aber nicht mit dem eigenthuͤmlichen deſſelben.
Wenn ein Jtaliaͤner ſagt: Dall’ un’ all’ altr’ Aurora,
ſo kann man zwar in jeder Sprache den Sinn die-
ſer Worte angeben, aber nicht in jeder auf die Art,
daß nur ein Subſtantivum, wie im Jtaliaͤniſchen ge-
braucht werde.

Die eigenthuͤmlichen wahren Jdiotismen ſind blos
grammatiſch, und das Jdiomatiſche liegt nicht in den
Gedanken, oder in den Bildern. Denn eine Me-
tapher, die wir nur darum nicht uͤberſetzen koͤnnen,
weil wir das Bild, worauf ſie ſich gruͤndet nicht
kennen, iſt ſo wenig ein Jdiotismus, als ein grie-
chiſches Wort, deſſen Bedeutung wir nicht mehr

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[556/0568] Jde Jdi die abgebildeten Perſonen ausgeſehen haben, ſondern zu empfinden, was fuͤr einen Charakter ſie gehabt haben. Das Jdeal iſt allemal das Werk des Genies und ofte die Frucht eines gluͤklichen Augenbliks, da die durch Begeiſterung erhoͤhten Seelenkraͤfte, ploͤtzlich ſich zur Bildung deſſelben vereinigen. So ſchuff Euphranor, nachdem er lange dem Begriff der hoͤch- ſten Majeſtaͤt nachgedacht hatte, das erhabene Bild Jupiters, in dem Augenblik, da ihm Homer ein paar zuͤge dazu gab, (*) und ſo wird vielleicht ein- mal ein kuͤnftiger Kuͤnſtler das Jdeal zu einer ſo ge- nannten Madre doloroſa finden, wenn er in dem rechten Zeitpunkt der Begeiſterung auf folgende Stelle des Meßias kommen wird. (*) S. Er- findung. S. 336. — Denn die Mutter des Unerſchaffnen Zeigt, wiewol der Schmerz ſie verhuͤllt, in ihren Gebehrden Eine Hoheit, von Engeln (weil die ſie am meiſten verſtanden) Selbſt bewundert. (*) Es iſt zu vermuthen, daß nur die beſten Koͤpfe, nachdem ſie alle Seelenkraͤfte lang anhaltend, auf die vollkommene Bildung einer einzigen Jdee, ver- einiget haben, in einem hellern Augenblike, die Schoͤp- fung des Jdeals vollenden. Man kann die Kuͤnſtler in Abſicht auf das Ge- nie in drey Claſſen eintheilen. Die erſte, oder un- terſte Claſſe enthaͤlt die, welche ſich genau an die Natur halten, und die Gegenſtaͤnde, die ſie noͤthig haben, ohne Wahl des Beſſern, nehmen, wie ſie ſich darbiethen. Jn der Mahlerey gehoͤren die meiſten Hollaͤndiſchen, ſo wie auch die meiſten Brabandi- ſchen, und die alten deutſchen Mahler hieher, Jn der zweyten Claſſe ſtehen die, welche zwar ſich auch an die Natur halten, aber in derſelben mit Ueberlegung und Geſchmak das Beſte waͤhlen; wie die Mahler der roͤmiſchen und der boloneſiſchen Schule gethan haben. Zur dritten und hoͤchſten Claſſe gehoͤren die, denen die hoͤchſte Natur nicht mehr Genuͤge leiſtet; die deswegen ihr Genie anſtrengen in den Gegen- ſtaͤnden der Natur das, was zu ihrem Zwek nicht dienet wegzulaſſen, das, was ihnen dienet allein herauszuſuchen, und aus dieſen Elementen durch die ſchoͤpferiſche Kraft ihres Genies eigene idealiſche Formen zu bilden: dieſes thaten die beſten Kuͤnſtler des Alterthums. Mengs urtheilet, (*) daß Nie- mand von den Neuern auf dem Weg der Vollkom- menheit der alten Griechen gegangen ſey. Es wuͤrde verwegen ſeyn, einem ſolchen Meiſter der Kunſt ge- radezu zu widerſprechen: aber daß Raphael, Hanibal Carraci und einige andre, wenigſtens in einigen Ar- beiten, das hoͤchſte Jdeal geſucht haben, kann kaum geleugnet werden; alſo will Mengs vermuthlich blos ſagen, daß keiner der Nenern die hohe Vollkommen- heit der Griechen erreicht habe, und hierin wird ihm wol niemand widerſprechen. (*) Jn dem augezoge- nen Werk S. 15. Jdiotismen. (Redende Kuͤnſte.) Wiewol dieſes Wort aus der griechiſchen Sprache zuerſt in die Lateiniſche und hernach auch in die neuern critiſchen Sprachen uͤbergegangen iſt, ſo hat es ſeine Bedeutung ganz geaͤndert. Die lateiniſchen Gram- matiker, die dieſes Wort von dem Wort Jdiota (welches einen ganz gemeinen Menſchen bedeutet) abgeleitet hatten, nannten einen mit guter Ueberle- gung gewaͤhlten, niedrigen, recht einfaͤltigen und nai- ven Ausdruk, einen Jdiotismus. Jtzt aber bedeutet es, das, was die Griechen und Roͤmer durch das Wort Jdioma ausdruͤkten; eine Redensart, einen Aus- druk, oder eine Wendung, die einer Sprache ſo eigen iſt, daß es nicht moͤglich iſt, in einer andern Spra- che auf eine aͤhnliche Weiſe, daſſelbe zu ſagen. Doch kann man die Bedeutung des Worts auch noch auf das ausdaͤhnen, was die Sprach einzeler Menſchen charakteriſtiſches hat; das perſoͤnlich eigenthuͤm- liche in der Sprache gewiſſer Dichter und Redner. Es giebt demnach nationale und perſoͤnliche Jdiotis- men. Beyſpiele der erſtern hat man an vielen Spruͤchwoͤrtern und Metaphern, die ſich ſchlechter- dings nicht uͤberſetzen laſſen. Wenn der gemeine Mann in Deutſchland ſagt: von Ort zu Ende, ſo kann man zwar den Sinn dieſes Ausdruks in jeder Sprache geben, aber nicht mit dem eigenthuͤmlichen deſſelben. Wenn ein Jtaliaͤner ſagt: Dall’ un’ all’ altr’ Aurora, ſo kann man zwar in jeder Sprache den Sinn die- ſer Worte angeben, aber nicht in jeder auf die Art, daß nur ein Subſtantivum, wie im Jtaliaͤniſchen ge- braucht werde. Die eigenthuͤmlichen wahren Jdiotismen ſind blos grammatiſch, und das Jdiomatiſche liegt nicht in den Gedanken, oder in den Bildern. Denn eine Me- tapher, die wir nur darum nicht uͤberſetzen koͤnnen, weil wir das Bild, worauf ſie ſich gruͤndet nicht kennen, iſt ſo wenig ein Jdiotismus, als ein grie- chiſches Wort, deſſen Bedeutung wir nicht mehr wiſſen.

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 1. Leipzig, 1771, S. 556. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_theorie01_1771/568>, abgerufen am 24.11.2024.