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Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774.

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Kno Kop
der Dichter dem Agamemnon giebt, wol in Betrach-
tung zieht, dem wird die Sache begreiflich.

Gegen die Behandlung dieser Art des Knotens
wird doch im Trauerspiel nicht selten gefehlt. Wir
sehen bisweilen gute und böse Handlungen in einer
fast unbegreiflichen Größe, ohne die Ursachen dieser
Größe weder in dem Charakter, noch in den Um-
ständen deutlich zu entdeken. Eine ausserordentliche
Entschliessung, die nicht ausserordentliche Veranla-
ßung hat, nicht durch einem großen Kampf starker
Leidenschaften entstanden ist, verliert das Jnteressante.
Was nicht mit Schwierigkeiten verbunden ist, macht
keine große Würkung.

Man kann gegen den Hauptknoten in dem ver-
lohrnen Paradies, noch immer den Einwurf machen,
daß der Fall der Eva, durch leichte Mittel hätte
verhindert werden können; so sehr auch der Dich-
ter sich Mühe giebt, dem Einwurfe zuvorzukommen.
Es scheinet immer seltsam, einen Menschen in einen
wichtigen Fehler fallen zu lassen, um das Vergnü-
gen zu haben, ihm zu verzeihen. Aber der Fehler
lag in dem theologischen System des Dichters, und
vielleicht wäre kein Genie groß genug diesen Knoten
ganz natürlich zu knüpfen und aufzulösen.

Kopfstellung.
(Zeichnende Künste.

Die fleißige und genaue Beobachtung der ungemei-
nen Kraft die in den verschiedenen Stellungen und
Wendungen des Kopfes liegt, ist ein wichtiger
Theil des Studiums der zeichnenden Künste. Auch
ein blos mittelmäßiger Beobachter der Menschen,
muß entdeken, daß gar ofte nicht nur der herr-
schende Charakter, sondern auch die vorübergehen-
den Empfindungen, am gewissesten und nachdrüklich-
sten durch die Kopfstellung ausgedrükt werden.
Stolz und Demuth, Hoheit, Würde und Niedrig-
keit, Sanftmuth und Strengigkeit der Seele, zei-
gen sich durch keine Abwechslung der Form lebhaf-
ter, als durch diese. Der ganze Charakter des
Apollo im Belvedere kann schon aus seiner Kopf-
stellung erkannt werden. Darum ist dieses in der
ganzen Zeichnung einer der wichtigsten, wo nicht
ohne Ausnahm der wichtigste Theil; aber auch zu-
gleich gewiß der schweerste.

Jn jeder Figur, die untadelhaft seyn soll, muß
die Gestalt und Form des Halses nebst der Kopfstel-
lung nicht nur natürlich und ungezwungen, sondern
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Kop
zugleich dem Charakter der Person und den vor-
übergehenden Empfindungen, die man da, wo sie
vorgestellt wird, von ihr erwartet, gemäß seyn.
Zu den verschiedenen Wendungen des Halses ist vor
allen Dingen eine genaue Kenntnis der Anatomie
desselben nothwendig, weil seine verschiedene Muskeln
sich bey jeder veränderten Wendung anders zeigen.
Ader dieses ist das Wenigste. Der Zeichner der in
diesem Stük vorzüglich geschikt seyn soll, muß ein
äusserst feines Gefühl haben, um jede Empfindung
der Seele, die dem Kopf und dem Hals eine eigene
Wendung giebt, in der äussern Form zu bemerken;
er muß diese Zeichensprach der Natur vollkommen
verstehen, damit ihm von den Würkungen der Em-
pfindung auf diese vorzügliche Theile des Körpers
nichts entgehe.

Hat er dieses Gefühl, und ist er ausserdem ein
starker, wolgeübter und mit einer recht lebhaften
Einbildungskraft begabter Zeichner; so kann er denn
in diesem wichtigen Theil der Kunst, sowol nach der
Natur, als nach den Antiken sich nützlich üben.
Wir müssen hier wiederholen, was schon an meh-
rern Orten dieses Werks gesagt worden, daß der
Zeichner in seinem Umgange mit Menschen ein be-
ständig zur schärfsten Beobachtung gestimmtes Aug
haben müsse. Je mehr Menschen er zu sehen Ge-
legenheit hat, je empfindsamer diese Menschen sind,
und je bestimmter ihr Charakter ist, je mehr wird
er auch über diesen Theil beobachten können. Am
vorzüglichsten sind die Gelegenheiten bey öffentlichen
Versammlungen aus der Menge der Menschen,
diejenigen besonders auszusuchen, die dabey das
meiste empfinden. Jnsgemein trift es sich da, daß
man sie lange genug in einerley Stellung beobachten
kann, um die Kopfstellung lebhaft genug in die
Phantasie zu fassen, oder sogleich zu zeichnen.
Hier hat der Mahler weit wichtigere Gelegenheit
sein Aug zu üben, als in der Academie, oder in sei-
nem Cabinet. Wer sich einbildet, daß er ein gedun-
genes lebendiges Model nützlich hiezu brauchen könne,
der irret sich. Ein Kopf, der nach einer vorgeschrie-
benen Stellung sich halten soll, wird gewiß immer
etwas gezwungenes zeigen. Man muß die Men-
schen frey sehen, wo sie nicht vermuthen, daß sie
beobachtet werden, und wo sie selbst sich ihrem Cha-
rakter und ihren Empfindungen völlig überlassen.

Mit diesem Studium der Natur, muß eine ge-
naue Beobachtung und fleißige Zeichnung der be-

sten
Zweyter Theil. G g g g

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Kno Kop
der Dichter dem Agamemnon giebt, wol in Betrach-
tung zieht, dem wird die Sache begreiflich.

Gegen die Behandlung dieſer Art des Knotens
wird doch im Trauerſpiel nicht ſelten gefehlt. Wir
ſehen bisweilen gute und boͤſe Handlungen in einer
faſt unbegreiflichen Groͤße, ohne die Urſachen dieſer
Groͤße weder in dem Charakter, noch in den Um-
ſtaͤnden deutlich zu entdeken. Eine auſſerordentliche
Entſchlieſſung, die nicht auſſerordentliche Veranla-
ßung hat, nicht durch einem großen Kampf ſtarker
Leidenſchaften entſtanden iſt, verliert das Jntereſſante.
Was nicht mit Schwierigkeiten verbunden iſt, macht
keine große Wuͤrkung.

Man kann gegen den Hauptknoten in dem ver-
lohrnen Paradies, noch immer den Einwurf machen,
daß der Fall der Eva, durch leichte Mittel haͤtte
verhindert werden koͤnnen; ſo ſehr auch der Dich-
ter ſich Muͤhe giebt, dem Einwurfe zuvorzukommen.
Es ſcheinet immer ſeltſam, einen Menſchen in einen
wichtigen Fehler fallen zu laſſen, um das Vergnuͤ-
gen zu haben, ihm zu verzeihen. Aber der Fehler
lag in dem theologiſchen Syſtem des Dichters, und
vielleicht waͤre kein Genie groß genug dieſen Knoten
ganz natuͤrlich zu knuͤpfen und aufzuloͤſen.

Kopfſtellung.
(Zeichnende Kuͤnſte.

Die fleißige und genaue Beobachtung der ungemei-
nen Kraft die in den verſchiedenen Stellungen und
Wendungen des Kopfes liegt, iſt ein wichtiger
Theil des Studiums der zeichnenden Kuͤnſte. Auch
ein blos mittelmaͤßiger Beobachter der Menſchen,
muß entdeken, daß gar ofte nicht nur der herr-
ſchende Charakter, ſondern auch die voruͤbergehen-
den Empfindungen, am gewiſſeſten und nachdruͤklich-
ſten durch die Kopfſtellung ausgedruͤkt werden.
Stolz und Demuth, Hoheit, Wuͤrde und Niedrig-
keit, Sanftmuth und Strengigkeit der Seele, zei-
gen ſich durch keine Abwechslung der Form lebhaf-
ter, als durch dieſe. Der ganze Charakter des
Apollo im Belvedere kann ſchon aus ſeiner Kopf-
ſtellung erkannt werden. Darum iſt dieſes in der
ganzen Zeichnung einer der wichtigſten, wo nicht
ohne Ausnahm der wichtigſte Theil; aber auch zu-
gleich gewiß der ſchweerſte.

Jn jeder Figur, die untadelhaft ſeyn ſoll, muß
die Geſtalt und Form des Halſes nebſt der Kopfſtel-
lung nicht nur natuͤrlich und ungezwungen, ſondern
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Kop
zugleich dem Charakter der Perſon und den vor-
uͤbergehenden Empfindungen, die man da, wo ſie
vorgeſtellt wird, von ihr erwartet, gemaͤß ſeyn.
Zu den verſchiedenen Wendungen des Halſes iſt vor
allen Dingen eine genaue Kenntnis der Anatomie
deſſelben nothwendig, weil ſeine verſchiedene Muſkeln
ſich bey jeder veraͤnderten Wendung anders zeigen.
Ader dieſes iſt das Wenigſte. Der Zeichner der in
dieſem Stuͤk vorzuͤglich geſchikt ſeyn ſoll, muß ein
aͤuſſerſt feines Gefuͤhl haben, um jede Empfindung
der Seele, die dem Kopf und dem Hals eine eigene
Wendung giebt, in der aͤuſſern Form zu bemerken;
er muß dieſe Zeichenſprach der Natur vollkommen
verſtehen, damit ihm von den Wuͤrkungen der Em-
pfindung auf dieſe vorzuͤgliche Theile des Koͤrpers
nichts entgehe.

Hat er dieſes Gefuͤhl, und iſt er auſſerdem ein
ſtarker, wolgeuͤbter und mit einer recht lebhaften
Einbildungskraft begabter Zeichner; ſo kann er denn
in dieſem wichtigen Theil der Kunſt, ſowol nach der
Natur, als nach den Antiken ſich nuͤtzlich uͤben.
Wir muͤſſen hier wiederholen, was ſchon an meh-
rern Orten dieſes Werks geſagt worden, daß der
Zeichner in ſeinem Umgange mit Menſchen ein be-
ſtaͤndig zur ſchaͤrfſten Beobachtung geſtimmtes Aug
haben muͤſſe. Je mehr Menſchen er zu ſehen Ge-
legenheit hat, je empfindſamer dieſe Menſchen ſind,
und je beſtimmter ihr Charakter iſt, je mehr wird
er auch uͤber dieſen Theil beobachten koͤnnen. Am
vorzuͤglichſten ſind die Gelegenheiten bey oͤffentlichen
Verſammlungen aus der Menge der Menſchen,
diejenigen beſonders auszuſuchen, die dabey das
meiſte empfinden. Jnsgemein trift es ſich da, daß
man ſie lange genug in einerley Stellung beobachten
kann, um die Kopfſtellung lebhaft genug in die
Phantaſie zu faſſen, oder ſogleich zu zeichnen.
Hier hat der Mahler weit wichtigere Gelegenheit
ſein Aug zu uͤben, als in der Academie, oder in ſei-
nem Cabinet. Wer ſich einbildet, daß er ein gedun-
genes lebendiges Model nuͤtzlich hiezu brauchen koͤnne,
der irret ſich. Ein Kopf, der nach einer vorgeſchrie-
benen Stellung ſich halten ſoll, wird gewiß immer
etwas gezwungenes zeigen. Man muß die Men-
ſchen frey ſehen, wo ſie nicht vermuthen, daß ſie
beobachtet werden, und wo ſie ſelbſt ſich ihrem Cha-
rakter und ihren Empfindungen voͤllig uͤberlaſſen.

Mit dieſem Studium der Natur, muß eine ge-
naue Beobachtung und fleißige Zeichnung der be-

ſten
Zweyter Theil. G g g g
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[601/0036] Kno Kop Kop der Dichter dem Agamemnon giebt, wol in Betrach- tung zieht, dem wird die Sache begreiflich. Gegen die Behandlung dieſer Art des Knotens wird doch im Trauerſpiel nicht ſelten gefehlt. Wir ſehen bisweilen gute und boͤſe Handlungen in einer faſt unbegreiflichen Groͤße, ohne die Urſachen dieſer Groͤße weder in dem Charakter, noch in den Um- ſtaͤnden deutlich zu entdeken. Eine auſſerordentliche Entſchlieſſung, die nicht auſſerordentliche Veranla- ßung hat, nicht durch einem großen Kampf ſtarker Leidenſchaften entſtanden iſt, verliert das Jntereſſante. Was nicht mit Schwierigkeiten verbunden iſt, macht keine große Wuͤrkung. Man kann gegen den Hauptknoten in dem ver- lohrnen Paradies, noch immer den Einwurf machen, daß der Fall der Eva, durch leichte Mittel haͤtte verhindert werden koͤnnen; ſo ſehr auch der Dich- ter ſich Muͤhe giebt, dem Einwurfe zuvorzukommen. Es ſcheinet immer ſeltſam, einen Menſchen in einen wichtigen Fehler fallen zu laſſen, um das Vergnuͤ- gen zu haben, ihm zu verzeihen. Aber der Fehler lag in dem theologiſchen Syſtem des Dichters, und vielleicht waͤre kein Genie groß genug dieſen Knoten ganz natuͤrlich zu knuͤpfen und aufzuloͤſen. Kopfſtellung. (Zeichnende Kuͤnſte. Die fleißige und genaue Beobachtung der ungemei- nen Kraft die in den verſchiedenen Stellungen und Wendungen des Kopfes liegt, iſt ein wichtiger Theil des Studiums der zeichnenden Kuͤnſte. Auch ein blos mittelmaͤßiger Beobachter der Menſchen, muß entdeken, daß gar ofte nicht nur der herr- ſchende Charakter, ſondern auch die voruͤbergehen- den Empfindungen, am gewiſſeſten und nachdruͤklich- ſten durch die Kopfſtellung ausgedruͤkt werden. Stolz und Demuth, Hoheit, Wuͤrde und Niedrig- keit, Sanftmuth und Strengigkeit der Seele, zei- gen ſich durch keine Abwechslung der Form lebhaf- ter, als durch dieſe. Der ganze Charakter des Apollo im Belvedere kann ſchon aus ſeiner Kopf- ſtellung erkannt werden. Darum iſt dieſes in der ganzen Zeichnung einer der wichtigſten, wo nicht ohne Ausnahm der wichtigſte Theil; aber auch zu- gleich gewiß der ſchweerſte. Jn jeder Figur, die untadelhaft ſeyn ſoll, muß die Geſtalt und Form des Halſes nebſt der Kopfſtel- lung nicht nur natuͤrlich und ungezwungen, ſondern zugleich dem Charakter der Perſon und den vor- uͤbergehenden Empfindungen, die man da, wo ſie vorgeſtellt wird, von ihr erwartet, gemaͤß ſeyn. Zu den verſchiedenen Wendungen des Halſes iſt vor allen Dingen eine genaue Kenntnis der Anatomie deſſelben nothwendig, weil ſeine verſchiedene Muſkeln ſich bey jeder veraͤnderten Wendung anders zeigen. Ader dieſes iſt das Wenigſte. Der Zeichner der in dieſem Stuͤk vorzuͤglich geſchikt ſeyn ſoll, muß ein aͤuſſerſt feines Gefuͤhl haben, um jede Empfindung der Seele, die dem Kopf und dem Hals eine eigene Wendung giebt, in der aͤuſſern Form zu bemerken; er muß dieſe Zeichenſprach der Natur vollkommen verſtehen, damit ihm von den Wuͤrkungen der Em- pfindung auf dieſe vorzuͤgliche Theile des Koͤrpers nichts entgehe. Hat er dieſes Gefuͤhl, und iſt er auſſerdem ein ſtarker, wolgeuͤbter und mit einer recht lebhaften Einbildungskraft begabter Zeichner; ſo kann er denn in dieſem wichtigen Theil der Kunſt, ſowol nach der Natur, als nach den Antiken ſich nuͤtzlich uͤben. Wir muͤſſen hier wiederholen, was ſchon an meh- rern Orten dieſes Werks geſagt worden, daß der Zeichner in ſeinem Umgange mit Menſchen ein be- ſtaͤndig zur ſchaͤrfſten Beobachtung geſtimmtes Aug haben muͤſſe. Je mehr Menſchen er zu ſehen Ge- legenheit hat, je empfindſamer dieſe Menſchen ſind, und je beſtimmter ihr Charakter iſt, je mehr wird er auch uͤber dieſen Theil beobachten koͤnnen. Am vorzuͤglichſten ſind die Gelegenheiten bey oͤffentlichen Verſammlungen aus der Menge der Menſchen, diejenigen beſonders auszuſuchen, die dabey das meiſte empfinden. Jnsgemein trift es ſich da, daß man ſie lange genug in einerley Stellung beobachten kann, um die Kopfſtellung lebhaft genug in die Phantaſie zu faſſen, oder ſogleich zu zeichnen. Hier hat der Mahler weit wichtigere Gelegenheit ſein Aug zu uͤben, als in der Academie, oder in ſei- nem Cabinet. Wer ſich einbildet, daß er ein gedun- genes lebendiges Model nuͤtzlich hiezu brauchen koͤnne, der irret ſich. Ein Kopf, der nach einer vorgeſchrie- benen Stellung ſich halten ſoll, wird gewiß immer etwas gezwungenes zeigen. Man muß die Men- ſchen frey ſehen, wo ſie nicht vermuthen, daß ſie beobachtet werden, und wo ſie ſelbſt ſich ihrem Cha- rakter und ihren Empfindungen voͤllig uͤberlaſſen. Mit dieſem Studium der Natur, muß eine ge- naue Beobachtung und fleißige Zeichnung der be- ſten Zweyter Theil. G g g g

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774, S. 601. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_theorie02_1774/36>, abgerufen am 23.11.2024.