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Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774.

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[Spaltenumbruch]

Sop
Anzahl aller von ihm verfertigten Tragödien soll sich
auf 125 belaufen haben, und vier und zwanzigmale
soll er damit den Preis oder Sieg davon getragen
haben. Von allen seinen Stüken sollen die Anti-
gone
und die Elektra, die wir beyde noch haben,
seinen Mitbürgern am meisten gefallen haben. Zur
Belohnung für die erstere soll er von dem Volke die
Präfektur von Samos bekommen haben. Ver-
muthlich geschah es auch mehr Ehrenhalber, als
wegen seiner Geschiklichkeit in Staatsgeschäften, daß
er dem Perikles zum Amtsgenossen in der höchsten
Staatsbedienung ist gesezt worden. Er soll in einem
Alter von 95 Jahren vor Freude über einen un-
verhoften Sieg, den er mit einer Tragödie erhalten
hat, gestorben seyn.

Man sagt von dem Bildhauer Polyklet, er habe
eine Statue von so auserlesenen Verhältnissen, und
so großer Schönheit gemacht, daß sie den andern
Künstlern zum Muster gedienet und deswegen die
Regel
genennt worden. Fast jede der sieben Tragö-
dien des Sophokles, die wir noch haben, verdiente
den Namen der Regel dieser Dichtungsart. We-
nigstens dünkt uns, wenn das Jdeal einer ganz
vollkommenen Tragödie zu entwerfen wäre, daß
man es nicht besser entwersen könnte, als wenn man
die Stüke dieses Dichters zum Muster dazu nähme:
wiewol wir damit gar nicht behaupten wollen,
daß keine Tragödie gut sey, als die nach diesem Mu-
ster gemacht ist.

Dem Plan und der Anordnung nach, sind diese
Stüke vollkommen. Jedes stellt uns eine Hand-
lung vor Augen, die von Anfang bis zum Ende in
unsrer Gegenwart so vorgeht, daß alles den höch-
sten Grad der Wahrheit, den natürlichsten und un-
gezwungensten Zusammenhang hat; so daß wir ohne
Mühe mit der größten Klarheit den ganzen Zusam-
menhang der Sachen fassen, und wie jedes geschieht,
einsehen. Die Handlung selbst hat, wenn wir uns
als Athenienser betrachten, allemal etwas sehr merk-
würdiges, und intereßirt ohne Unterbrechung vom An-
fange bis zum Ende, so daß es uns sehr leid thun
würde, wenn wir nur einen Augenblik gehindert wür-
den, das, was geschieht, zu sehen oder zu hören.

Seine Personen sind eben so interessant, als die
Handlungen. Jede hat ihren sehr wolbestimmten eige-
[Spaltenumbruch]

Sop
nen Charakter, dem alles, was sie spricht und thut,
vollkommen angemessen ist. Alles, was wir von ihnen
hören, und, was wir sie verrichten sehen, hat das
Gepräg der Natur, wie sie sich in den Umständen,
und nach dem Charakter, würklich zeiget. Sie han-
deln und sprechen nicht mit der ganz leidenschaftli-
chen Energie einer noch rohen Natur, wie die Per-
sonen des Aeschylus: sie sezen nicht in Erstaunen,
und erschüttern nicht; aber durchaus fühlt man sich
mit von tragischen Ernst ergriffen. Ueberall ist das
Sittliche mit dem Leidenschaftlichen verbunden, und
beydes hat einen Grad der Wichtigkeit, der uns
durchaus gleich stark denken und empfinden läßt.
Aber weder in den Gedanken, noch in den Gesinnun-
gen, noch in den Leidenschaften, stößt uns etwas
auf, das uns zerstreuet, oder auf Nebensachen, oder
auf den Dichter führet; weil nichts, weder zur Un-
zeit geschieht, noch übertrieben, noch sonst unange-
messen, unrichtig, oder unschiklich ist.

Dieser Dichter stehet in allen Absichten gerad in
der Mitte zwischen der rohen Hoheit und Heftigkeit
des Aeschylus und der höchst rührenden, zärtlichen
Empfindsamkeit, und wortreichen, sittlichen Weißheit
des Euripides. Man ist deswegen ziemlich durch-
gehends darin einig, ihm die erste Stelle unter den
tragischen Dichtern zu geben. Doch finden wir es
gar nicht anstößig, daß Quintilian es unentschieden
läßt, ob er dem Euripides vorzuziehen sey. (+) So
viel ist gewiß, daß er das Herz nicht so tief verwun-
det, als sein jüngerer Nacheyferer; aber er hat auch
keinen einzigen von den Fehlern des Euripides.

Einzele kleine Fleken kleben allerdings seinen Stü-
ken noch hier und da an, die mit der größten Leich-
tigkeit abzuwischen wären. Wir haben in einem
andern Artikel ein Beyspiehl des Spizfündigen (*)
aus ihm angeführt, und es scheinet so gar, daß
ihm in einem der besten Stüke ein Wortspiehl ent-
fahren sey; wenigstens kommt mir folgendes so
vor. Antigone und Jßmene sehen die von dem
Creon verweigerte Beerdigung des Leichnams ihres
Bruders mit sehr ungleichen Augen an. Da die
erstere sich der Sache mit großer Wärme der Em-
pfindung annihmt, sagt ihr Jßmene:

Thermen epi psukhroisi kardian ekheis.
du
(+) [Spaltenumbruch]
Uter (Sophocles an Euripides) sit poeta melior
inter plurimos quaeritur. Idque ego sane, quoniam ad
[Spaltenumbruch] praesentem materiam nihil pertinet, injudicatum relin-
quo. Inst. L. X. c.
1. 67.
(*) S.
Spizfün-
digkeit.

[Spaltenumbruch]

Sop
Anzahl aller von ihm verfertigten Tragoͤdien ſoll ſich
auf 125 belaufen haben, und vier und zwanzigmale
ſoll er damit den Preis oder Sieg davon getragen
haben. Von allen ſeinen Stuͤken ſollen die Anti-
gone
und die Elektra, die wir beyde noch haben,
ſeinen Mitbuͤrgern am meiſten gefallen haben. Zur
Belohnung fuͤr die erſtere ſoll er von dem Volke die
Praͤfektur von Samos bekommen haben. Ver-
muthlich geſchah es auch mehr Ehrenhalber, als
wegen ſeiner Geſchiklichkeit in Staatsgeſchaͤften, daß
er dem Perikles zum Amtsgenoſſen in der hoͤchſten
Staatsbedienung iſt geſezt worden. Er ſoll in einem
Alter von 95 Jahren vor Freude uͤber einen un-
verhoften Sieg, den er mit einer Tragoͤdie erhalten
hat, geſtorben ſeyn.

Man ſagt von dem Bildhauer Polyklet, er habe
eine Statue von ſo auserleſenen Verhaͤltniſſen, und
ſo großer Schoͤnheit gemacht, daß ſie den andern
Kuͤnſtlern zum Muſter gedienet und deswegen die
Regel
genennt worden. Faſt jede der ſieben Tragoͤ-
dien des Sophokles, die wir noch haben, verdiente
den Namen der Regel dieſer Dichtungsart. We-
nigſtens duͤnkt uns, wenn das Jdeal einer ganz
vollkommenen Tragoͤdie zu entwerfen waͤre, daß
man es nicht beſſer entwerſen koͤnnte, als wenn man
die Stuͤke dieſes Dichters zum Muſter dazu naͤhme:
wiewol wir damit gar nicht behaupten wollen,
daß keine Tragoͤdie gut ſey, als die nach dieſem Mu-
ſter gemacht iſt.

Dem Plan und der Anordnung nach, ſind dieſe
Stuͤke vollkommen. Jedes ſtellt uns eine Hand-
lung vor Augen, die von Anfang bis zum Ende in
unſrer Gegenwart ſo vorgeht, daß alles den hoͤch-
ſten Grad der Wahrheit, den natuͤrlichſten und un-
gezwungenſten Zuſammenhang hat; ſo daß wir ohne
Muͤhe mit der groͤßten Klarheit den ganzen Zuſam-
menhang der Sachen faſſen, und wie jedes geſchieht,
einſehen. Die Handlung ſelbſt hat, wenn wir uns
als Athenienſer betrachten, allemal etwas ſehr merk-
wuͤrdiges, und intereßirt ohne Unterbrechung vom An-
fange bis zum Ende, ſo daß es uns ſehr leid thun
wuͤrde, wenn wir nur einen Augenblik gehindert wuͤr-
den, das, was geſchieht, zu ſehen oder zu hoͤren.

Seine Perſonen ſind eben ſo intereſſant, als die
Handlungen. Jede hat ihren ſehr wolbeſtimmten eige-
[Spaltenumbruch]

Sop
nen Charakter, dem alles, was ſie ſpricht und thut,
vollkommen angemeſſen iſt. Alles, was wir von ihnen
hoͤren, und, was wir ſie verrichten ſehen, hat das
Gepraͤg der Natur, wie ſie ſich in den Umſtaͤnden,
und nach dem Charakter, wuͤrklich zeiget. Sie han-
deln und ſprechen nicht mit der ganz leidenſchaftli-
chen Energie einer noch rohen Natur, wie die Per-
ſonen des Aeſchylus: ſie ſezen nicht in Erſtaunen,
und erſchuͤttern nicht; aber durchaus fuͤhlt man ſich
mit von tragiſchen Ernſt ergriffen. Ueberall iſt das
Sittliche mit dem Leidenſchaftlichen verbunden, und
beydes hat einen Grad der Wichtigkeit, der uns
durchaus gleich ſtark denken und empfinden laͤßt.
Aber weder in den Gedanken, noch in den Geſinnun-
gen, noch in den Leidenſchaften, ſtoͤßt uns etwas
auf, das uns zerſtreuet, oder auf Nebenſachen, oder
auf den Dichter fuͤhret; weil nichts, weder zur Un-
zeit geſchieht, noch uͤbertrieben, noch ſonſt unange-
meſſen, unrichtig, oder unſchiklich iſt.

Dieſer Dichter ſtehet in allen Abſichten gerad in
der Mitte zwiſchen der rohen Hoheit und Heftigkeit
des Aeſchylus und der hoͤchſt ruͤhrenden, zaͤrtlichen
Empfindſamkeit, und wortreichen, ſittlichen Weißheit
des Euripides. Man iſt deswegen ziemlich durch-
gehends darin einig, ihm die erſte Stelle unter den
tragiſchen Dichtern zu geben. Doch finden wir es
gar nicht anſtoͤßig, daß Quintilian es unentſchieden
laͤßt, ob er dem Euripides vorzuziehen ſey. (†) So
viel iſt gewiß, daß er das Herz nicht ſo tief verwun-
det, als ſein juͤngerer Nacheyferer; aber er hat auch
keinen einzigen von den Fehlern des Euripides.

Einzele kleine Fleken kleben allerdings ſeinen Stuͤ-
ken noch hier und da an, die mit der groͤßten Leich-
tigkeit abzuwiſchen waͤren. Wir haben in einem
andern Artikel ein Beyſpiehl des Spizfuͤndigen (*)
aus ihm angefuͤhrt, und es ſcheinet ſo gar, daß
ihm in einem der beſten Stuͤke ein Wortſpiehl ent-
fahren ſey; wenigſtens kommt mir folgendes ſo
vor. Antigone und Jßmene ſehen die von dem
Creon verweigerte Beerdigung des Leichnams ihres
Bruders mit ſehr ungleichen Augen an. Da die
erſtere ſich der Sache mit großer Waͤrme der Em-
pfindung annihmt, ſagt ihr Jßmene:

Θερμην ἐπι ψυχροισι καρδιαν ἐχεις.
du
(†) [Spaltenumbruch]
Uter (Sophocles an Euripides) ſit poeta melior
inter plurimos quæritur. Idque ego ſane, quoniam ad
[Spaltenumbruch] præſentem materiam nihil pertinet, injudicatum relin-
quo. Inſt. L. X. c.
1. 67.
(*) S.
Spizfuͤn-
digkeit.
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[1096[1078]/0525] Sop Sop Anzahl aller von ihm verfertigten Tragoͤdien ſoll ſich auf 125 belaufen haben, und vier und zwanzigmale ſoll er damit den Preis oder Sieg davon getragen haben. Von allen ſeinen Stuͤken ſollen die Anti- gone und die Elektra, die wir beyde noch haben, ſeinen Mitbuͤrgern am meiſten gefallen haben. Zur Belohnung fuͤr die erſtere ſoll er von dem Volke die Praͤfektur von Samos bekommen haben. Ver- muthlich geſchah es auch mehr Ehrenhalber, als wegen ſeiner Geſchiklichkeit in Staatsgeſchaͤften, daß er dem Perikles zum Amtsgenoſſen in der hoͤchſten Staatsbedienung iſt geſezt worden. Er ſoll in einem Alter von 95 Jahren vor Freude uͤber einen un- verhoften Sieg, den er mit einer Tragoͤdie erhalten hat, geſtorben ſeyn. Man ſagt von dem Bildhauer Polyklet, er habe eine Statue von ſo auserleſenen Verhaͤltniſſen, und ſo großer Schoͤnheit gemacht, daß ſie den andern Kuͤnſtlern zum Muſter gedienet und deswegen die Regel genennt worden. Faſt jede der ſieben Tragoͤ- dien des Sophokles, die wir noch haben, verdiente den Namen der Regel dieſer Dichtungsart. We- nigſtens duͤnkt uns, wenn das Jdeal einer ganz vollkommenen Tragoͤdie zu entwerfen waͤre, daß man es nicht beſſer entwerſen koͤnnte, als wenn man die Stuͤke dieſes Dichters zum Muſter dazu naͤhme: wiewol wir damit gar nicht behaupten wollen, daß keine Tragoͤdie gut ſey, als die nach dieſem Mu- ſter gemacht iſt. Dem Plan und der Anordnung nach, ſind dieſe Stuͤke vollkommen. Jedes ſtellt uns eine Hand- lung vor Augen, die von Anfang bis zum Ende in unſrer Gegenwart ſo vorgeht, daß alles den hoͤch- ſten Grad der Wahrheit, den natuͤrlichſten und un- gezwungenſten Zuſammenhang hat; ſo daß wir ohne Muͤhe mit der groͤßten Klarheit den ganzen Zuſam- menhang der Sachen faſſen, und wie jedes geſchieht, einſehen. Die Handlung ſelbſt hat, wenn wir uns als Athenienſer betrachten, allemal etwas ſehr merk- wuͤrdiges, und intereßirt ohne Unterbrechung vom An- fange bis zum Ende, ſo daß es uns ſehr leid thun wuͤrde, wenn wir nur einen Augenblik gehindert wuͤr- den, das, was geſchieht, zu ſehen oder zu hoͤren. Seine Perſonen ſind eben ſo intereſſant, als die Handlungen. Jede hat ihren ſehr wolbeſtimmten eige- nen Charakter, dem alles, was ſie ſpricht und thut, vollkommen angemeſſen iſt. Alles, was wir von ihnen hoͤren, und, was wir ſie verrichten ſehen, hat das Gepraͤg der Natur, wie ſie ſich in den Umſtaͤnden, und nach dem Charakter, wuͤrklich zeiget. Sie han- deln und ſprechen nicht mit der ganz leidenſchaftli- chen Energie einer noch rohen Natur, wie die Per- ſonen des Aeſchylus: ſie ſezen nicht in Erſtaunen, und erſchuͤttern nicht; aber durchaus fuͤhlt man ſich mit von tragiſchen Ernſt ergriffen. Ueberall iſt das Sittliche mit dem Leidenſchaftlichen verbunden, und beydes hat einen Grad der Wichtigkeit, der uns durchaus gleich ſtark denken und empfinden laͤßt. Aber weder in den Gedanken, noch in den Geſinnun- gen, noch in den Leidenſchaften, ſtoͤßt uns etwas auf, das uns zerſtreuet, oder auf Nebenſachen, oder auf den Dichter fuͤhret; weil nichts, weder zur Un- zeit geſchieht, noch uͤbertrieben, noch ſonſt unange- meſſen, unrichtig, oder unſchiklich iſt. Dieſer Dichter ſtehet in allen Abſichten gerad in der Mitte zwiſchen der rohen Hoheit und Heftigkeit des Aeſchylus und der hoͤchſt ruͤhrenden, zaͤrtlichen Empfindſamkeit, und wortreichen, ſittlichen Weißheit des Euripides. Man iſt deswegen ziemlich durch- gehends darin einig, ihm die erſte Stelle unter den tragiſchen Dichtern zu geben. Doch finden wir es gar nicht anſtoͤßig, daß Quintilian es unentſchieden laͤßt, ob er dem Euripides vorzuziehen ſey. (†) So viel iſt gewiß, daß er das Herz nicht ſo tief verwun- det, als ſein juͤngerer Nacheyferer; aber er hat auch keinen einzigen von den Fehlern des Euripides. Einzele kleine Fleken kleben allerdings ſeinen Stuͤ- ken noch hier und da an, die mit der groͤßten Leich- tigkeit abzuwiſchen waͤren. Wir haben in einem andern Artikel ein Beyſpiehl des Spizfuͤndigen (*) aus ihm angefuͤhrt, und es ſcheinet ſo gar, daß ihm in einem der beſten Stuͤke ein Wortſpiehl ent- fahren ſey; wenigſtens kommt mir folgendes ſo vor. Antigone und Jßmene ſehen die von dem Creon verweigerte Beerdigung des Leichnams ihres Bruders mit ſehr ungleichen Augen an. Da die erſtere ſich der Sache mit großer Waͤrme der Em- pfindung annihmt, ſagt ihr Jßmene: Θερμην ἐπι ψυχροισι καρδιαν ἐχεις. du (†) Uter (Sophocles an Euripides) ſit poeta melior inter plurimos quæritur. Idque ego ſane, quoniam ad præſentem materiam nihil pertinet, injudicatum relin- quo. Inſt. L. X. c. 1. 67. (*) S. Spizfuͤn- digkeit.

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774, S. 1096[1078]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_theorie02_1774/525>, abgerufen am 24.11.2024.