Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749.Erstes Buch. Die Kutsch-Pferde. Die Wenn Reue kann Vergebung finden, Dafern auf nimmer Wiederthun, Nach Ablaß der begangnen Sünden, Ein edelmüthig Herz kann ruhn; So kommen wir, die frechen Hengste, Und wiehern nach Barmherzigkeit, Uns qvälen Millionen Aengste, Was wir begangen, ist uns leid! Wir,
Erſtes Buch. Die Kutſch-Pferde. Die Wenn Reue kann Vergebung finden, Dafern auf nimmer Wiederthun, Nach Ablaß der begangnen Suͤnden, Ein edelmuͤthig Herz kann ruhn; So kommen wir, die frechen Hengſte, Und wiehern nach Barmherzigkeit, Uns qvaͤlen Millionen Aengſte, Was wir begangen, iſt uns leid! Wir,
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0078" n="58"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Erſtes Buch.</hi> </fw><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <lg type="poem"> <head> <hi rendition="#b">Die Kutſch-Pferde.</hi><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <floatingText> <body> <div type="dedication"> <p> <hi rendition="#c">Die<lb/><hi rendition="#b">uͤber den ohnweit Hannover im Brach-</hi><lb/> mond 1748 geſchehenen ungluͤcklichen<lb/> Fall<lb/><hi rendition="#b">Sr. Freyherrl. Excellenz<lb/> Des Herrn Geheimden Raths</hi><lb/> und Großvogts,<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">B</hi>aron von <hi rendition="#in">M</hi>uͤnchhauſen,</hi><lb/> als ihres mildeſten Herrn und beſten<lb/> Verſorgers,<lb/> aͤuſſerſt darnieder geſchlagenen<lb/><hi rendition="#b">Pferde.</hi><lb/> Aus der Sprache der Houyhnhmns uͤberſetzet<lb/> von<lb/><hi rendition="#fr">Gulliver dem Jüngern.</hi></hi> </p> </div> </body> </floatingText> </head><lb/> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">W</hi>enn Reue kann Vergebung finden,</l><lb/> <l>Dafern auf nimmer Wiederthun,</l><lb/> <l>Nach Ablaß der begangnen Suͤnden,</l><lb/> <l>Ein edelmuͤthig Herz kann ruhn;</l><lb/> <l>So kommen wir, die frechen Hengſte,</l><lb/> <l>Und wiehern nach Barmherzigkeit,</l><lb/> <l>Uns qvaͤlen Millionen Aengſte,</l><lb/> <l>Was wir begangen, iſt uns leid!</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Wir,</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [58/0078]
Erſtes Buch.
Die Kutſch-Pferde.
Die
uͤber den ohnweit Hannover im Brach-
mond 1748 geſchehenen ungluͤcklichen
Fall
Sr. Freyherrl. Excellenz
Des Herrn Geheimden Raths
und Großvogts,
Baron von Muͤnchhauſen,
als ihres mildeſten Herrn und beſten
Verſorgers,
aͤuſſerſt darnieder geſchlagenen
Pferde.
Aus der Sprache der Houyhnhmns uͤberſetzet
von
Gulliver dem Jüngern.
Wenn Reue kann Vergebung finden,
Dafern auf nimmer Wiederthun,
Nach Ablaß der begangnen Suͤnden,
Ein edelmuͤthig Herz kann ruhn;
So kommen wir, die frechen Hengſte,
Und wiehern nach Barmherzigkeit,
Uns qvaͤlen Millionen Aengſte,
Was wir begangen, iſt uns leid!
Wir,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |