diesem Geheimnis hängt auch vieles ab, das ohne dasselbe, als die allgemeine Grunderkänntnis, nicht deutlich und klar in die Begriffe ihres Gemüths eingehet. Weil sie wissen, daß alle Himmel zugleich mit ihren Gesellschaften einen ein- zigen Menschen vorstellen, so nennen sie da- hero auch den Himmel den größten und gött- lichen Menschen, den göttlichen heißen sie ihn darum, weil das Göttliche des Herrn den Him- mel ausmachet; man lese oben Num. 7-12.
60. Daß das Himmlische und Geistliche in diese Gestalt und in dieses Bild geordnet und verknüpfet seyen, können diejenigen nicht erken- nen, welche von dem Geistlichen und Himmli- schen keinen rechten Begriff haben, sie stehen in den Gedanken, das Jrrdische und Materielle mache den Menschen aus, da dieses doch nur sein Letztes oder Aeußeres ausmachet, und ohne das- selbige sey der Mensch kein Mensch: allein, sie müssen wissen, daß der Mensch aus dem Jrrdi- schen und Materiellen kein Mensch ist, sondern aus dem, daß er nemlich das Wahre verstehen, und das Gute wollen kann; dieses ist das Geist- liche und Himmlische, weiche den Menschen ausmachen. Der Mensch weiß auch, daß jeder ein solcher Mensch ist, wie er in Ansehung des Verstandes und Willens beschaffen ist; und er kann auch wissen, daß sein irrdischer Leib dazu ge- bildet sey, denselben in der Welt zu dienen, und ihnen in der letzten das ist äußern Sphäre der
Natur
Vom Himmel.
dieſem Geheimnis haͤngt auch vieles ab, das ohne daſſelbe, als die allgemeine Grunderkaͤnntnis, nicht deutlich und klar in die Begriffe ihres Gemuͤths eingehet. Weil ſie wiſſen, daß alle Himmel zugleich mit ihren Geſellſchaften einen ein- zigen Menſchen vorſtellen, ſo nennen ſie da- hero auch den Himmel den groͤßten und goͤtt- lichen Menſchen, den goͤttlichen heißen ſie ihn darum, weil das Goͤttliche des Herrn den Him- mel ausmachet; man leſe oben Num. 7-12.
60. Daß das Himmliſche und Geiſtliche in dieſe Geſtalt und in dieſes Bild geordnet und verknuͤpfet ſeyen, koͤnnen diejenigen nicht erken- nen, welche von dem Geiſtlichen und Himmli- ſchen keinen rechten Begriff haben, ſie ſtehen in den Gedanken, das Jrrdiſche und Materielle mache den Menſchen aus, da dieſes doch nur ſein Letztes oder Aeußeres ausmachet, und ohne daſ- ſelbige ſey der Menſch kein Menſch: allein, ſie muͤſſen wiſſen, daß der Menſch aus dem Jrrdi- ſchen und Materiellen kein Menſch iſt, ſondern aus dem, daß er nemlich das Wahre verſtehen, und das Gute wollen kann; dieſes iſt das Geiſt- liche und Himmliſche, weiche den Menſchen ausmachen. Der Menſch weiß auch, daß jeder ein ſolcher Menſch iſt, wie er in Anſehung des Verſtandes und Willens beſchaffen iſt; und er kann auch wiſſen, daß ſein irrdiſcher Leib dazu ge- bildet ſey, denſelben in der Welt zu dienen, und ihnen in der letzten das iſt aͤußern Sphaͤre der
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Vom Himmel.
dieſem Geheimnis haͤngt auch vieles ab, das ohne
daſſelbe, als die allgemeine Grunderkaͤnntnis, nicht
deutlich und klar in die Begriffe ihres Gemuͤths
eingehet. Weil ſie wiſſen, daß alle Himmel
zugleich mit ihren Geſellſchaften einen ein-
zigen Menſchen vorſtellen, ſo nennen ſie da-
hero auch den Himmel den groͤßten und goͤtt-
lichen Menſchen, den goͤttlichen heißen ſie ihn
darum, weil das Goͤttliche des Herrn den Him-
mel ausmachet; man leſe oben Num. 7-12.
60. Daß das Himmliſche und Geiſtliche
in dieſe Geſtalt und in dieſes Bild geordnet und
verknuͤpfet ſeyen, koͤnnen diejenigen nicht erken-
nen, welche von dem Geiſtlichen und Himmli-
ſchen keinen rechten Begriff haben, ſie ſtehen in
den Gedanken, das Jrrdiſche und Materielle
mache den Menſchen aus, da dieſes doch nur ſein
Letztes oder Aeußeres ausmachet, und ohne daſ-
ſelbige ſey der Menſch kein Menſch: allein, ſie
muͤſſen wiſſen, daß der Menſch aus dem Jrrdi-
ſchen und Materiellen kein Menſch iſt, ſondern
aus dem, daß er nemlich das Wahre verſtehen,
und das Gute wollen kann; dieſes iſt das Geiſt-
liche und Himmliſche, weiche den Menſchen
ausmachen. Der Menſch weiß auch, daß jeder
ein ſolcher Menſch iſt, wie er in Anſehung des
Verſtandes und Willens beſchaffen iſt; und er
kann auch wiſſen, daß ſein irrdiſcher Leib dazu ge-
bildet ſey, denſelben in der Welt zu dienen, und
ihnen in der letzten das iſt aͤußern Sphaͤre der
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/101>, abgerufen am 16.07.2024.
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