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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.

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Vom Himmel.
eben der Ursache, von welcher vorhero Num. 47
ist geredet worden, daß sie nemlich nach den Man-
nigfaltigkeiten des Guten, in welchem sie sind,
und welches sie bildet, verändert werden: diese
Gesellschaften,
welche im innersten oder
höchsten Himmel,
und daselbst in der Mitte
sind, erscheinen in allervollkommensten und schön-
sten menschlichen Gestalt.

71. Es ist merkwürdig, daß, je mehrere in
einer einzigen Gesellschaft des Himmels

sind, und zusammen ein Einziges ausmachen,
desto vollkommener ihre menschliche Ge-
stalt ist,
denn die in eine himmlische Gestalt ge-
ordnete und eingerichtete Mannigfaltigkeit machet
die Vollkommenheit aus, wie vorhero Num. 56
ist gezeigt worden; und wo mehrere sind, da
findet eben die Mannigfaltigkeit statt. Eine jede
Gesellschaft des Himmels nimmt auch in der An-
zahl von Tag zu Tag zu, und so wie sie zunimmt,
so wird sie auch vollkommener; auf solche Art
wird nicht nur eine Gesellschaft, sondern auch der
Himmel im Allgemeinen, vollkommen, weil die
Gesellschaften den Himmel ausmachen. Weil
nun der Himmel aus der anwachsenden Menge
vollkommen wird, so ist offenbar, wie sehr die-
jenigen betrogen werden, welche glauben, daß
der Himmel der Menge wegen zugeschlossen werde;
da doch das Gegentheil ist, daß er niemals zu-
geschlossen wird, und daß eine immer größer
und größere Anzahl ihn vollkommen ma-

chet:

Vom Himmel.
eben der Urſache, von welcher vorhero Num. 47
iſt geredet worden, daß ſie nemlich nach den Man-
nigfaltigkeiten des Guten, in welchem ſie ſind,
und welches ſie bildet, veraͤndert werden: dieſe
Geſellſchaften,
welche im innerſten oder
hoͤchſten Himmel,
und daſelbſt in der Mitte
ſind, erſcheinen in allervollkommenſten und ſchoͤn-
ſten menſchlichen Geſtalt.

71. Es iſt merkwuͤrdig, daß, je mehrere in
einer einzigen Geſellſchaft des Himmels

ſind, und zuſammen ein Einziges ausmachen,
deſto vollkommener ihre menſchliche Ge-
ſtalt iſt,
denn die in eine himmliſche Geſtalt ge-
ordnete und eingerichtete Mannigfaltigkeit machet
die Vollkommenheit aus, wie vorhero Num. 56
iſt gezeigt worden; und wo mehrere ſind, da
findet eben die Mannigfaltigkeit ſtatt. Eine jede
Geſellſchaft des Himmels nimmt auch in der An-
zahl von Tag zu Tag zu, und ſo wie ſie zunimmt,
ſo wird ſie auch vollkommener; auf ſolche Art
wird nicht nur eine Geſellſchaft, ſondern auch der
Himmel im Allgemeinen, vollkommen, weil die
Geſellſchaften den Himmel ausmachen. Weil
nun der Himmel aus der anwachſenden Menge
vollkommen wird, ſo iſt offenbar, wie ſehr die-
jenigen betrogen werden, welche glauben, daß
der Himmel der Menge wegen zugeſchloſſen werde;
da doch das Gegentheil iſt, daß er niemals zu-
geſchloſſen wird, und daß eine immer groͤßer
und groͤßere Anzahl ihn vollkommen ma-

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[62/0109] Vom Himmel. eben der Urſache, von welcher vorhero Num. 47 iſt geredet worden, daß ſie nemlich nach den Man- nigfaltigkeiten des Guten, in welchem ſie ſind, und welches ſie bildet, veraͤndert werden: dieſe Geſellſchaften, welche im innerſten oder hoͤchſten Himmel, und daſelbſt in der Mitte ſind, erſcheinen in allervollkommenſten und ſchoͤn- ſten menſchlichen Geſtalt. 71. Es iſt merkwuͤrdig, daß, je mehrere in einer einzigen Geſellſchaft des Himmels ſind, und zuſammen ein Einziges ausmachen, deſto vollkommener ihre menſchliche Ge- ſtalt iſt, denn die in eine himmliſche Geſtalt ge- ordnete und eingerichtete Mannigfaltigkeit machet die Vollkommenheit aus, wie vorhero Num. 56 iſt gezeigt worden; und wo mehrere ſind, da findet eben die Mannigfaltigkeit ſtatt. Eine jede Geſellſchaft des Himmels nimmt auch in der An- zahl von Tag zu Tag zu, und ſo wie ſie zunimmt, ſo wird ſie auch vollkommener; auf ſolche Art wird nicht nur eine Geſellſchaft, ſondern auch der Himmel im Allgemeinen, vollkommen, weil die Geſellſchaften den Himmel ausmachen. Weil nun der Himmel aus der anwachſenden Menge vollkommen wird, ſo iſt offenbar, wie ſehr die- jenigen betrogen werden, welche glauben, daß der Himmel der Menge wegen zugeſchloſſen werde; da doch das Gegentheil iſt, daß er niemals zu- geſchloſſen wird, und daß eine immer groͤßer und groͤßere Anzahl ihn vollkommen ma- chet:

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Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 62. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/109>, abgerufen am 22.11.2024.