Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.

Bild:
<< vorherige Seite

Vom Himmel.
chem der Himmel vor der Ankunft des
Herrn
gewesen ist, nicht mehr zureichend war,
alles zu erhalten, weil der Mensch, welcher
die Grundlage der Himmel ist, die Ordnung
geschwächet und zerrissen hat. Was und

wel-
nes des Menschen Sohn mitten unter den sie-
ben Leuchtern sahe, fiel er zu Seinen Füßen
als ein Todter; allein, Er legte Seine rechte
Hand auf ihn, und sprach: "Jch bin der
Erste und der Letzte
" 1, 13. 17. Cap.
2, 8. Cap. 21, 6. "Siehe ich komme bald,
zu geben einem jeglichen, wie seine Werke
seyn werden: ich bin das Alpha und Omega,
der Anfang und das Ende, der Erste und
der Letzte
" 22, 12. 13. Und beym Jesai.
"So spricht der Herr, der König Jsrael, und
sein Erlöser, der Herr Zebaoth: Jch bin der
Erste, und ich bin der Letzte
" 44, 6.
48, 12. Ferner in der Lehre des neuen Je-
rusalems von der heiligen Schrift,
und
zwar Num. 98. daselbst, heißt es: Der Herr
ist in die Welt gekommen, damit Er das ge-
sammte Wort erfüllete; daß Er dadurch das
Göttliche Wahre oder das Wort auch im
Letzten
worden sey, wird durch diese Worte
beym Johann, verstanden. "Das Wort
ward Fleisch, und wohnete unter uns,
und wir sahen seine Herrlichkeit, eine
Herrlichkeit als des Eingebornen vom

Va-

Vom Himmel.
chem der Himmel vor der Ankunft des
Herrn
geweſen iſt, nicht mehr zureichend war,
alles zu erhalten, weil der Menſch, welcher
die Grundlage der Himmel iſt, die Ordnung
geſchwaͤchet und zerriſſen hat. Was und

wel-
nes des Menſchen Sohn mitten unter den ſie-
ben Leuchtern ſahe, fiel er zu Seinen Fuͤßen
als ein Todter; allein, Er legte Seine rechte
Hand auf ihn, und ſprach: „Jch bin der
Erſte und der Letzte
“ 1, 13. 17. Cap.
2, 8. Cap. 21, 6. „Siehe ich komme bald,
zu geben einem jeglichen, wie ſeine Werke
ſeyn werden: ich bin das Alpha und Omega,
der Anfang und das Ende, der Erſte und
der Letzte
“ 22, 12. 13. Und beym Jeſai.
„So ſpricht der Herr, der Koͤnig Jſrael, und
ſein Erloͤſer, der Herr Zebaoth: Jch bin der
Erſte, und ich bin der Letzte
“ 44, 6.
48, 12. Ferner in der Lehre des neuen Je-
ruſalems von der heiligen Schrift,
und
zwar Num. 98. daſelbſt, heißt es: Der Herr
iſt in die Welt gekommen, damit Er das ge-
ſammte Wort erfuͤllete; daß Er dadurch das
Goͤttliche Wahre oder das Wort auch im
Letzten
worden ſey, wird durch dieſe Worte
beym Johann, verſtanden. „Das Wort
ward Fleiſch, und wohnete unter uns,
und wir ſahen ſeine Herrlichkeit, eine
Herrlichkeit als des Eingebornen vom

Va-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0149" n="102"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vom Himmel.</hi></fw><lb/>
chem der Himmel <hi rendition="#fr">vor der Ankunft des<lb/>
Herrn</hi> gewe&#x017F;en i&#x017F;t, nicht mehr zureichend war,<lb/>
alles zu erhalten, weil der Men&#x017F;ch, welcher<lb/>
die Grundlage der Himmel i&#x017F;t, die Ordnung<lb/>
ge&#x017F;chwa&#x0364;chet und zerri&#x017F;&#x017F;en hat. <hi rendition="#fr">Was und</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">wel-</hi></fw><lb/><note next="#seg2pn_3_3" xml:id="seg2pn_3_2" prev="#seg2pn_3_1" place="foot" n="*)">nes des Men&#x017F;chen Sohn mitten unter den &#x017F;ie-<lb/>
ben Leuchtern &#x017F;ahe, fiel er zu Seinen Fu&#x0364;ßen<lb/>
als ein Todter; allein, Er legte Seine rechte<lb/>
Hand auf ihn, und &#x017F;prach: &#x201E;<hi rendition="#fr">Jch bin der<lb/>
Er&#x017F;te und der Letzte</hi>&#x201C; 1, 13. 17. Cap.<lb/>
2, 8. Cap. 21, 6. &#x201E;Siehe ich komme bald,<lb/>
zu geben einem jeglichen, wie &#x017F;eine Werke<lb/>
&#x017F;eyn werden: ich bin das Alpha und Omega,<lb/>
der Anfang und das Ende, <hi rendition="#fr">der Er&#x017F;te und<lb/>
der Letzte</hi>&#x201C; 22, 12. 13. Und beym Je&#x017F;ai.<lb/>
&#x201E;So &#x017F;pricht der Herr, der Ko&#x0364;nig J&#x017F;rael, und<lb/>
&#x017F;ein Erlo&#x0364;&#x017F;er, der Herr Zebaoth: <hi rendition="#fr">Jch bin der<lb/>
Er&#x017F;te, und ich bin der Letzte</hi>&#x201C; 44, 6.<lb/>
48, 12. Ferner <hi rendition="#fr">in der Lehre des neuen Je-<lb/>
ru&#x017F;alems von der heiligen Schrift,</hi> und<lb/>
zwar Num. 98. da&#x017F;elb&#x017F;t, heißt es: Der Herr<lb/>
i&#x017F;t in die Welt gekommen, damit Er das ge-<lb/>
&#x017F;ammte Wort erfu&#x0364;llete; daß Er dadurch das<lb/>
Go&#x0364;ttliche Wahre oder das <hi rendition="#fr">Wort</hi> auch <hi rendition="#fr">im<lb/>
Letzten</hi> worden &#x017F;ey, wird durch die&#x017F;e Worte<lb/>
beym Johann, ver&#x017F;tanden. &#x201E;<hi rendition="#fr">Das Wort<lb/>
ward Flei&#x017F;ch, und wohnete unter uns,<lb/>
und wir &#x017F;ahen &#x017F;eine Herrlichkeit, eine<lb/>
Herrlichkeit als des Eingebornen vom</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">Va-</hi></fw></note><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[102/0149] Vom Himmel. chem der Himmel vor der Ankunft des Herrn geweſen iſt, nicht mehr zureichend war, alles zu erhalten, weil der Menſch, welcher die Grundlage der Himmel iſt, die Ordnung geſchwaͤchet und zerriſſen hat. Was und wel- *) *) nes des Menſchen Sohn mitten unter den ſie- ben Leuchtern ſahe, fiel er zu Seinen Fuͤßen als ein Todter; allein, Er legte Seine rechte Hand auf ihn, und ſprach: „Jch bin der Erſte und der Letzte“ 1, 13. 17. Cap. 2, 8. Cap. 21, 6. „Siehe ich komme bald, zu geben einem jeglichen, wie ſeine Werke ſeyn werden: ich bin das Alpha und Omega, der Anfang und das Ende, der Erſte und der Letzte“ 22, 12. 13. Und beym Jeſai. „So ſpricht der Herr, der Koͤnig Jſrael, und ſein Erloͤſer, der Herr Zebaoth: Jch bin der Erſte, und ich bin der Letzte“ 44, 6. 48, 12. Ferner in der Lehre des neuen Je- ruſalems von der heiligen Schrift, und zwar Num. 98. daſelbſt, heißt es: Der Herr iſt in die Welt gekommen, damit Er das ge- ſammte Wort erfuͤllete; daß Er dadurch das Goͤttliche Wahre oder das Wort auch im Letzten worden ſey, wird durch dieſe Worte beym Johann, verſtanden. „Das Wort ward Fleiſch, und wohnete unter uns, und wir ſahen ſeine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingebornen vom Va-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/149
Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/149>, abgerufen am 08.05.2024.