Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.

Bild:
<< vorherige Seite
Vom Himmel.
ohne dasselbige ist nichts gemacht, was
gemacht ist: in Jhm war das Leben,
und das Leben war das Licht der
Menschen: es war das wahrhaftige
Licht, welches alle Menschen erleuch-
tet, die in die Welt kommen
" Cap. 1,
2. 3. 4. 9. etc."

Num. 6280. heißt es: "Das Göttlich
Menschliche vor der Ankunft des Herrn in
die Welt, ist Jehovah Selbst gewesen, der
durch den Himmel einfloß, wenn das Wort
redete; denn Jehovah ist über den Himmeln
gewesen, was aber von Jhm durch die Him-
mel gegangen ist, das ist sodann das Gött-
lich Menschliche
gewesen; denn durch den
Einfluß Jehoväh in den Himmel, hat Er
Sich als Mensch dargestellet, und selbst das
Göttliche daraus, ist der Göttliche Mensch
gewesen; dieses nun ist das Göttlich Mensch-
liche von Ewigkeit gewesen, und ist das, was
Gesendet genennet wird, wodurch verstan-
den wird das Ausgehende. Weil aber Je-
hovah durch dieses Sein Göttlich Menschliches
nicht mehr bey den Menschen hat einfliessen
können, weil sie sich so gar weit von diesem
Göttlichen entfernt hatten, so hat Er deswe-
gen das Menschliche angenommen, und dieses
Göttlich gemacht, und hat also durch den Ein-
fluß daraus in den Himmel, bis zu denjenigen
in dem menschlichen Geschlecht, welche das
Gute der thätigen Liebe und das Wahre des

Glau-
Vom Himmel.
ohne daſſelbige iſt nichts gemacht, was
gemacht iſt: in Jhm war das Leben,
und das Leben war das Licht der
Menſchen: es war das wahrhaftige
Licht, welches alle Menſchen erleuch-
tet, die in die Welt kommen
“ Cap. 1,
2. 3. 4. 9. ꝛc.“

Num. 6280. heißt es: „Das Goͤttlich
Menſchliche vor der Ankunft des Herrn in
die Welt, iſt Jehovah Selbſt geweſen, der
durch den Himmel einfloß, wenn das Wort
redete; denn Jehovah iſt uͤber den Himmeln
geweſen, was aber von Jhm durch die Him-
mel gegangen iſt, das iſt ſodann das Goͤtt-
lich Menſchliche
geweſen; denn durch den
Einfluß Jehovaͤh in den Himmel, hat Er
Sich als Menſch dargeſtellet, und ſelbſt das
Goͤttliche daraus, iſt der Goͤttliche Menſch
geweſen; dieſes nun iſt das Goͤttlich Menſch-
liche von Ewigkeit geweſen, und iſt das, was
Geſendet genennet wird, wodurch verſtan-
den wird das Ausgehende. Weil aber Je-
hovah durch dieſes Sein Goͤttlich Menſchliches
nicht mehr bey den Menſchen hat einflieſſen
koͤnnen, weil ſie ſich ſo gar weit von dieſem
Goͤttlichen entfernt hatten, ſo hat Er deswe-
gen das Menſchliche angenommen, und dieſes
Goͤttlich gemacht, und hat alſo durch den Ein-
fluß daraus in den Himmel, bis zu denjenigen
in dem menſchlichen Geſchlecht, welche das
Gute der thaͤtigen Liebe und das Wahre des

Glau-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <list>
              <item><pb facs="#f0154" n="107"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vom Himmel.</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">ohne da&#x017F;&#x017F;elbige i&#x017F;t nichts gemacht, was<lb/>
gemacht i&#x017F;t: in Jhm war das Leben,<lb/>
und das Leben war das Licht der<lb/>
Men&#x017F;chen: es war das wahrhaftige<lb/>
Licht, welches alle Men&#x017F;chen erleuch-<lb/>
tet, die in die Welt kommen</hi>&#x201C; Cap. 1,<lb/>
2. 3. 4. 9. &#xA75B;c.&#x201C;</item>
            </list><lb/>
            <p> <hi rendition="#et">Num. 6280. heißt es: &#x201E;Das Go&#x0364;ttlich<lb/>
Men&#x017F;chliche vor der Ankunft des <hi rendition="#fr">Herrn</hi> in<lb/>
die Welt, i&#x017F;t <hi rendition="#fr">Jehovah Selb&#x017F;t</hi> gewe&#x017F;en, <hi rendition="#fr">der</hi><lb/>
durch den Himmel einfloß, wenn das <hi rendition="#fr">Wort</hi><lb/>
redete; denn Jehovah i&#x017F;t u&#x0364;ber den Himmeln<lb/>
gewe&#x017F;en, was aber von Jhm durch die Him-<lb/>
mel gegangen i&#x017F;t, das i&#x017F;t &#x017F;odann das <hi rendition="#fr">Go&#x0364;tt-<lb/>
lich Men&#x017F;chliche</hi> gewe&#x017F;en; denn durch den<lb/>
Einfluß Jehova&#x0364;h in den Himmel, hat Er<lb/>
Sich als <hi rendition="#fr">Men&#x017F;ch</hi> darge&#x017F;tellet, und &#x017F;elb&#x017F;t das<lb/>
Go&#x0364;ttliche daraus, i&#x017F;t der <hi rendition="#fr">Go&#x0364;ttliche Men&#x017F;ch</hi><lb/>
gewe&#x017F;en; die&#x017F;es nun i&#x017F;t das Go&#x0364;ttlich Men&#x017F;ch-<lb/>
liche von Ewigkeit gewe&#x017F;en, und i&#x017F;t das, was<lb/><hi rendition="#fr">Ge&#x017F;endet</hi> genennet wird, wodurch ver&#x017F;tan-<lb/>
den wird das <hi rendition="#fr">Ausgehende.</hi> Weil aber Je-<lb/>
hovah durch die&#x017F;es Sein Go&#x0364;ttlich Men&#x017F;chliches<lb/>
nicht mehr bey den Men&#x017F;chen hat einflie&#x017F;&#x017F;en<lb/>
ko&#x0364;nnen, weil &#x017F;ie &#x017F;ich &#x017F;o gar weit von die&#x017F;em<lb/>
Go&#x0364;ttlichen entfernt hatten, &#x017F;o hat Er deswe-<lb/>
gen das Men&#x017F;chliche angenommen, und die&#x017F;es<lb/>
Go&#x0364;ttlich gemacht, und hat al&#x017F;o durch den Ein-<lb/>
fluß daraus in den Himmel, bis zu denjenigen<lb/>
in dem men&#x017F;chlichen Ge&#x017F;chlecht, welche das<lb/>
Gute der tha&#x0364;tigen Liebe und das Wahre des<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Glau-</fw><lb/></hi> </p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[107/0154] Vom Himmel. ohne daſſelbige iſt nichts gemacht, was gemacht iſt: in Jhm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menſchen: es war das wahrhaftige Licht, welches alle Menſchen erleuch- tet, die in die Welt kommen“ Cap. 1, 2. 3. 4. 9. ꝛc.“ Num. 6280. heißt es: „Das Goͤttlich Menſchliche vor der Ankunft des Herrn in die Welt, iſt Jehovah Selbſt geweſen, der durch den Himmel einfloß, wenn das Wort redete; denn Jehovah iſt uͤber den Himmeln geweſen, was aber von Jhm durch die Him- mel gegangen iſt, das iſt ſodann das Goͤtt- lich Menſchliche geweſen; denn durch den Einfluß Jehovaͤh in den Himmel, hat Er Sich als Menſch dargeſtellet, und ſelbſt das Goͤttliche daraus, iſt der Goͤttliche Menſch geweſen; dieſes nun iſt das Goͤttlich Menſch- liche von Ewigkeit geweſen, und iſt das, was Geſendet genennet wird, wodurch verſtan- den wird das Ausgehende. Weil aber Je- hovah durch dieſes Sein Goͤttlich Menſchliches nicht mehr bey den Menſchen hat einflieſſen koͤnnen, weil ſie ſich ſo gar weit von dieſem Goͤttlichen entfernt hatten, ſo hat Er deswe- gen das Menſchliche angenommen, und dieſes Goͤttlich gemacht, und hat alſo durch den Ein- fluß daraus in den Himmel, bis zu denjenigen in dem menſchlichen Geſchlecht, welche das Gute der thaͤtigen Liebe und das Wahre des Glau-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/154
Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/154>, abgerufen am 03.05.2024.