Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.Vom Himmel. sie sich in der Welt sehen liessen, mit Kleidern an-gekleidet erschienen, als wie die, so den Prophe- ten erschienen sind, wie auch die, so bey dem Grab des Herrn gesehen worden, deren Gestalt wie der Blitz war, und ihre Kleider glänzend und weiß, Matth. 28, 3. Marc. 16, 5. Luc. 24, 4. Joh. 20, 11. 13: und die vom Johanne im Himmel gesehen worden, deren Kleider von weißer Seide und weiß waren, Offenb. 4, 4. Cap. 19, 11. 13. Und weil die Erkännt- nis aus dem Göttlichen Wahren ist, so waren dahero die Kleider des Herrn, da Seine Gestalt verändert wurde, blinkend, und weißglänzend wie das Licht, Matth. 17, 2. Marc. 9, 3. Luc. 9, 29; das Licht ist das vom Herrn ausgehende Göttliche Wahre, man lese oben Num 129: daher kommt es, daß die Klei- der in dem Wort das Wahre, und die Erkännt- nis aus solchem, andeuten, als beym Johanne "Die ihre Kleider nicht besudelt haben, werden mit Mir in weißen Kleidern wan- deln, dann sie sinds würdig: wer über- windet, der soll mit weißen Kleidern an- gelegt werden, Offenb. 3, 4. 5. Selig ist, der da wachet, und seine Kleider verwahr- lich hält, Offenb. 16, 15. Und von Jerusalem, wodurch die Kirche, welche in dem Wahren ist, verstanden wird, heißt es beym Jesaia: "Wa- che auf, zeuch deine Stärke an, Zion, zeuch die Kleider deiner Zierde an, Jerusa- lem." Sw. Sch. I. Th. N
Vom Himmel. ſie ſich in der Welt ſehen lieſſen, mit Kleidern an-gekleidet erſchienen, als wie die, ſo den Prophe- ten erſchienen ſind, wie auch die, ſo bey dem Grab des Herrn geſehen worden, deren Geſtalt wie der Blitz war, und ihre Kleider glaͤnzend und weiß, Matth. 28, 3. Marc. 16, 5. Luc. 24, 4. Joh. 20, 11. 13: und die vom Johanne im Himmel geſehen worden, deren Kleider von weißer Seide und weiß waren, Offenb. 4, 4. Cap. 19, 11. 13. Und weil die Erkaͤnnt- nis aus dem Goͤttlichen Wahren iſt, ſo waren dahero die Kleider des Herrn, da Seine Geſtalt veraͤndert wurde, blinkend, und weißglaͤnzend wie das Licht, Matth. 17, 2. Marc. 9, 3. Luc. 9, 29; das Licht iſt das vom Herrn ausgehende Goͤttliche Wahre, man leſe oben Num 129: daher kommt es, daß die Klei- der in dem Wort das Wahre, und die Erkaͤnnt- nis aus ſolchem, andeuten, als beym Johanne „Die ihre Kleider nicht beſudelt haben, werden mit Mir in weißen Kleidern wan- deln, dann ſie ſinds wuͤrdig: wer uͤber- windet, der ſoll mit weißen Kleidern an- gelegt werden, Offenb. 3, 4. 5. Selig iſt, der da wachet, und ſeine Kleider verwahr- lich haͤlt, Offenb. 16, 15. Und von Jeruſalem, wodurch die Kirche, welche in dem Wahren iſt, verſtanden wird, heißt es beym Jeſaia: „Wa- che auf, zeuch deine Staͤrke an, Zion, zeuch die Kleider deiner Zierde an, Jeruſa- lem.“ Sw. Sch. I. Th. N
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Vom Himmel.
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gekleidet erſchienen, als wie die, ſo den Prophe-
ten erſchienen ſind, wie auch die, ſo bey dem Grab
des Herrn geſehen worden, deren Geſtalt wie
der Blitz war, und ihre Kleider glaͤnzend
und weiß, Matth. 28, 3. Marc. 16, 5. Luc.
24, 4. Joh. 20, 11. 13: und die vom Johanne
im Himmel geſehen worden, deren Kleider
von weißer Seide und weiß waren, Offenb.
4, 4. Cap. 19, 11. 13. Und weil die Erkaͤnnt-
nis aus dem Goͤttlichen Wahren iſt, ſo waren
dahero die Kleider des Herrn, da Seine
Geſtalt veraͤndert wurde, blinkend, und
weißglaͤnzend wie das Licht, Matth. 17, 2.
Marc. 9, 3. Luc. 9, 29; das Licht iſt das vom
Herrn ausgehende Goͤttliche Wahre, man leſe
oben Num 129: daher kommt es, daß die Klei-
der in dem Wort das Wahre, und die Erkaͤnnt-
nis aus ſolchem, andeuten, als beym Johanne
„Die ihre Kleider nicht beſudelt haben,
werden mit Mir in weißen Kleidern wan-
deln, dann ſie ſinds wuͤrdig: wer uͤber-
windet, der ſoll mit weißen Kleidern an-
gelegt werden, Offenb. 3, 4. 5. Selig iſt,
der da wachet, und ſeine Kleider verwahr-
lich haͤlt, Offenb. 16, 15. Und von Jeruſalem,
wodurch die Kirche, welche in dem Wahren iſt,
verſtanden wird, heißt es beym Jeſaia: „Wa-
che auf, zeuch deine Staͤrke an, Zion,
zeuch die Kleider deiner Zierde an, Jeruſa-
lem.“
Sw. Sch. I. Th. N
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