201. Hierauf kommt es an, daß man weiß, wie die Gestalt des Himmels beschaffen ist, weil nach dieser Gestalt nicht nur alle mit einander vergesellschaftet sind, sondern auch nach derselben alle Vergemeinschaftung geschiehet; und weil nach dieser Gestalt alle Vergemeinschaftung erfolgt, so erfolgt auch nach derselben alle Ausbreitung der Gedanken und Neigungen, und dahero auch alle Erkänntnis und Weisheit der Engel: daher kommt es, daß, in so viel einer in der Gestalt des Himmels, also, in so viel er die Gestalt des Himmels ist, er auch in so viel weise ist: ob man sage, in der Gestalt des Himmels, oder in der Ordnung des Himmels, das ist gleich viel, weil die Gestalt einer jeden Sache aus und nach der Ordnung ist.
202. Erstlich soll hier etwas weniges gesagt werden, was das heisse, in der Gestalt des Himmels seyn: der Mensch ist nach dem Bilde des Himmels und nach dem Bilde der Welt er- schaffen worden, sein Jnneres nach dem Bild des Himmels, und sein Aeußeres nach dem Bild der Welt, man lese oben Num. 57; ob man sage, nach dem Bild, oder nach der Gestalt, das ist einerley: weil aber der Mensch durch das Böse seines Willens, und daher durch das Falsche der Gedanken das Bild des Himmels, also dessen Gestalt, bey sich zerstöret, und Statt derselben das Bild und die Gestalt der Hölle angezogen hat, so ist dahero sein Jnwendiges von der ersten Ge-
burt
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Vom Himmel.
201. Hierauf kommt es an, daß man weiß, wie die Geſtalt des Himmels beſchaffen iſt, weil nach dieſer Geſtalt nicht nur alle mit einander vergeſellſchaftet ſind, ſondern auch nach derſelben alle Vergemeinſchaftung geſchiehet; und weil nach dieſer Geſtalt alle Vergemeinſchaftung erfolgt, ſo erfolgt auch nach derſelben alle Ausbreitung der Gedanken und Neigungen, und dahero auch alle Erkaͤnntnis und Weisheit der Engel: daher kommt es, daß, in ſo viel einer in der Geſtalt des Himmels, alſo, in ſo viel er die Geſtalt des Himmels iſt, er auch in ſo viel weiſe iſt: ob man ſage, in der Geſtalt des Himmels, oder in der Ordnung des Himmels, das iſt gleich viel, weil die Geſtalt einer jeden Sache aus und nach der Ordnung iſt.
202. Erſtlich ſoll hier etwas weniges geſagt werden, was das heiſſe, in der Geſtalt des Himmels ſeyn: der Menſch iſt nach dem Bilde des Himmels und nach dem Bilde der Welt er- ſchaffen worden, ſein Jnneres nach dem Bild des Himmels, und ſein Aeußeres nach dem Bild der Welt, man leſe oben Num. 57; ob man ſage, nach dem Bild, oder nach der Geſtalt, das iſt einerley: weil aber der Menſch durch das Boͤſe ſeines Willens, und daher durch das Falſche der Gedanken das Bild des Himmels, alſo deſſen Geſtalt, bey ſich zerſtoͤret, und Statt derſelben das Bild und die Geſtalt der Hoͤlle angezogen hat, ſo iſt dahero ſein Jnwendiges von der erſten Ge-
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Vom Himmel.
201. Hierauf kommt es an, daß man weiß,
wie die Geſtalt des Himmels beſchaffen iſt, weil
nach dieſer Geſtalt nicht nur alle mit einander
vergeſellſchaftet ſind, ſondern auch nach derſelben
alle Vergemeinſchaftung geſchiehet; und weil nach
dieſer Geſtalt alle Vergemeinſchaftung erfolgt, ſo
erfolgt auch nach derſelben alle Ausbreitung der
Gedanken und Neigungen, und dahero auch alle
Erkaͤnntnis und Weisheit der Engel: daher
kommt es, daß, in ſo viel einer in der Geſtalt
des Himmels, alſo, in ſo viel er die Geſtalt des
Himmels iſt, er auch in ſo viel weiſe iſt: ob man
ſage, in der Geſtalt des Himmels, oder in der
Ordnung des Himmels, das iſt gleich viel, weil
die Geſtalt einer jeden Sache aus und nach der
Ordnung iſt.
202. Erſtlich ſoll hier etwas weniges geſagt
werden, was das heiſſe, in der Geſtalt des
Himmels ſeyn: der Menſch iſt nach dem Bilde
des Himmels und nach dem Bilde der Welt er-
ſchaffen worden, ſein Jnneres nach dem Bild
des Himmels, und ſein Aeußeres nach dem Bild
der Welt, man leſe oben Num. 57; ob man
ſage, nach dem Bild, oder nach der Geſtalt, das
iſt einerley: weil aber der Menſch durch das Boͤſe
ſeines Willens, und daher durch das Falſche der
Gedanken das Bild des Himmels, alſo deſſen
Geſtalt, bey ſich zerſtoͤret, und Statt derſelben
das Bild und die Geſtalt der Hoͤlle angezogen hat,
ſo iſt dahero ſein Jnwendiges von der erſten Ge-
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/258>, abgerufen am 22.11.2024.
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