Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.Vom Himmel. keinesweges durch menschliche Wörter. DieGedanken-Bilder der Engel, woraus ihre Worte entstehen, sind eben die wunderbare mannigfaltige Veränderungen des himmlischen Lichts; ben werden auch Farben gesehen, die an Glanz
und Schimmer den Glanz der Farben in der Welt bey weiten übertreffen, so, daß dieser kaum mit jenen zu vergleichen ist; sie kommen aus der mannigfaltigen Veränderung des Lichts und Schattens daselbst; und weil daselbst die Erkänntnis und Weisheit vom Herrn ist, die als wie ein Licht vor den Augen der Engel und Geister erscheinet, und zugleich innerlich ihren Verstand erleuchtet, so sind die Farben da- selbst in ihren Wesen die Mannigfaltigkeiten, oder die mannigfaltige Veränderungen der Er- känntnis und Weisheit. Den Glanz haben sie aus dem Wahren der Erkänntnis, und den Schimmer aus dem Guten der Weisheit, und die Farben selbst sind aus dem Weißen und Dunkeln derselben, also aus dem Licht und Schatten, als wie die Farben in der Welt; überhaupt, in so viel die Farben daselbst Glanz, und von dem Weißlichten an sich haben, in so viel sind sie aus dem Wahren der Erkännt- nis, und in so viel sie Schimmer, und von dem Rothen an sich haben, in so viel sind sie aus dem Guten der Weisheit. etc." Vom Himmel. keinesweges durch menſchliche Woͤrter. DieGedanken-Bilder der Engel, woraus ihre Worte entſtehen, ſind eben die wunderbare mannigfaltige Veraͤnderungen des himmliſchen Lichts; ben werden auch Farben geſehen, die an Glanz
und Schimmer den Glanz der Farben in der Welt bey weiten uͤbertreffen, ſo, daß dieſer kaum mit jenen zu vergleichen iſt; ſie kommen aus der mannigfaltigen Veraͤnderung des Lichts und Schattens daſelbſt; und weil daſelbſt die Erkaͤnntnis und Weisheit vom Herrn iſt, die als wie ein Licht vor den Augen der Engel und Geiſter erſcheinet, und zugleich innerlich ihren Verſtand erleuchtet, ſo ſind die Farben da- ſelbſt in ihren Weſen die Mannigfaltigkeiten, oder die mannigfaltige Veraͤnderungen der Er- kaͤnntnis und Weisheit. Den Glanz haben ſie aus dem Wahren der Erkaͤnntnis, und den Schimmer aus dem Guten der Weisheit, und die Farben ſelbſt ſind aus dem Weißen und Dunkeln derſelben, alſo aus dem Licht und Schatten, als wie die Farben in der Welt; uͤberhaupt, in ſo viel die Farben daſelbſt Glanz, und von dem Weißlichten an ſich haben, in ſo viel ſind ſie aus dem Wahren der Erkaͤnnt- nis, und in ſo viel ſie Schimmer, und von dem Rothen an ſich haben, in ſo viel ſind ſie aus dem Guten der Weisheit. ꝛc.“ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0303" n="256"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vom Himmel.</hi></fw><lb/> keinesweges durch menſchliche Woͤrter. Die<lb/> Gedanken-Bilder der Engel, woraus ihre<lb/> Worte entſtehen, ſind eben die wunderbare<lb/> mannigfaltige Veraͤnderungen des himmliſchen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Lichts;</fw><lb/><note xml:id="seg2pn_16_2" prev="#seg2pn_16_1" place="foot" n="*)">ben werden auch Farben geſehen, die an Glanz<lb/> und Schimmer den Glanz der Farben in der<lb/> Welt bey weiten uͤbertreffen, ſo, daß dieſer<lb/> kaum mit jenen zu vergleichen iſt; ſie kommen<lb/> aus der mannigfaltigen Veraͤnderung des Lichts<lb/> und Schattens daſelbſt; und weil daſelbſt die<lb/> Erkaͤnntnis und Weisheit vom Herrn iſt, die<lb/> als wie ein Licht vor den Augen der Engel und<lb/> Geiſter erſcheinet, und zugleich innerlich ihren<lb/> Verſtand erleuchtet, ſo ſind die Farben da-<lb/> ſelbſt in ihren Weſen die Mannigfaltigkeiten,<lb/> oder die mannigfaltige Veraͤnderungen der Er-<lb/> kaͤnntnis und Weisheit. Den Glanz haben<lb/> ſie aus dem Wahren der Erkaͤnntnis, und den<lb/> Schimmer aus dem Guten der Weisheit, und<lb/> die Farben ſelbſt ſind aus dem Weißen und<lb/> Dunkeln derſelben, alſo aus dem Licht und<lb/> Schatten, als wie die Farben in der Welt;<lb/> uͤberhaupt, in ſo viel die Farben daſelbſt Glanz,<lb/> und von dem Weißlichten an ſich haben, in<lb/> ſo viel ſind ſie aus dem Wahren der Erkaͤnnt-<lb/> nis, und in ſo viel ſie Schimmer, und von<lb/> dem Rothen an ſich haben, in ſo viel ſind ſie<lb/> aus dem Guten der Weisheit. ꝛc.“</note><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [256/0303]
Vom Himmel.
keinesweges durch menſchliche Woͤrter. Die
Gedanken-Bilder der Engel, woraus ihre
Worte entſtehen, ſind eben die wunderbare
mannigfaltige Veraͤnderungen des himmliſchen
Lichts;
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*) ben werden auch Farben geſehen, die an Glanz
und Schimmer den Glanz der Farben in der
Welt bey weiten uͤbertreffen, ſo, daß dieſer
kaum mit jenen zu vergleichen iſt; ſie kommen
aus der mannigfaltigen Veraͤnderung des Lichts
und Schattens daſelbſt; und weil daſelbſt die
Erkaͤnntnis und Weisheit vom Herrn iſt, die
als wie ein Licht vor den Augen der Engel und
Geiſter erſcheinet, und zugleich innerlich ihren
Verſtand erleuchtet, ſo ſind die Farben da-
ſelbſt in ihren Weſen die Mannigfaltigkeiten,
oder die mannigfaltige Veraͤnderungen der Er-
kaͤnntnis und Weisheit. Den Glanz haben
ſie aus dem Wahren der Erkaͤnntnis, und den
Schimmer aus dem Guten der Weisheit, und
die Farben ſelbſt ſind aus dem Weißen und
Dunkeln derſelben, alſo aus dem Licht und
Schatten, als wie die Farben in der Welt;
uͤberhaupt, in ſo viel die Farben daſelbſt Glanz,
und von dem Weißlichten an ſich haben, in
ſo viel ſind ſie aus dem Wahren der Erkaͤnnt-
nis, und in ſo viel ſie Schimmer, und von
dem Rothen an ſich haben, in ſo viel ſind ſie
aus dem Guten der Weisheit. ꝛc.“
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