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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776.

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Von der Hölle.
werde, so thut der Herr Vorsehung, daß die-
se ihre Höllen gänzlich verschlossen seyen; und
sobald ein Mensch, der ein solcher Genius ist,
nach dem Tod ins andre Leben kommt, so
wird er augenblicklich in ihre Höllen gewor-
fen; wenn man sie nach ihren Tücken und
Arglistigkeiten ansiehet, so sehen sie wie Ottern
aus.

580. Was für eine Bosheit bey den höl-
lischen Geistern sey, kann man von ihren ruch-
losen Kunstgriffen abnehmen; deren so viel
sind, daß mit Erzählung derselben ein ganzes
Buch, und mit Beschreibung derselben viele
Bücher angefüllt werden könnten; diese
Kunstgriffe sind fast alle unbekannt in der
Welt: die eine Art beziehet sich auf die Mis-
bräuche der Uebereinstimmungen: die ande-
re,
auf die Misbräuche der äussersten Din-
ge der göttlichen Ordnung: die dritte, auf
die Vergemeinschaftung und auf den Einfluß
der Gedanken und Neigungen, durch Verkeh-
rungen, durch Anblicke, durch andre Geister
ausser ihnen, und durch von ihnen ausge-
sandte Geister: die vierte, auf Würkungen
durch die Phantasien: die fünfte, auf die Aus-
schüttungen ausser sich, und auf das daher
rührende Gegenwärtigseyn an ganz andern
Orten, als sie würklich mit dem Leibe sind:
die sechste, auf die Verstellungen, Ueberre-
dungen und Vorlügungen. Jn diese Kunst-

griffe
Sw. Sch. II. Th. e

Von der Hoͤlle.
werde, ſo thut der Herr Vorſehung, daß die-
ſe ihre Hoͤllen gaͤnzlich verſchloſſen ſeyen; und
ſobald ein Menſch, der ein ſolcher Genius iſt,
nach dem Tod ins andre Leben kommt, ſo
wird er augenblicklich in ihre Hoͤllen gewor-
fen; wenn man ſie nach ihren Tuͤcken und
Argliſtigkeiten anſiehet, ſo ſehen ſie wie Ottern
aus.

580. Was fuͤr eine Bosheit bey den hoͤl-
liſchen Geiſtern ſey, kann man von ihren ruch-
loſen Kunſtgriffen abnehmen; deren ſo viel
ſind, daß mit Erzaͤhlung derſelben ein ganzes
Buch, und mit Beſchreibung derſelben viele
Buͤcher angefuͤllt werden koͤnnten; dieſe
Kunſtgriffe ſind faſt alle unbekannt in der
Welt: die eine Art beziehet ſich auf die Mis-
braͤuche der Uebereinſtimmungen: die ande-
re,
auf die Misbraͤuche der aͤuſſerſten Din-
ge der goͤttlichen Ordnung: die dritte, auf
die Vergemeinſchaftung und auf den Einfluß
der Gedanken und Neigungen, durch Verkeh-
rungen, durch Anblicke, durch andre Geiſter
auſſer ihnen, und durch von ihnen ausge-
ſandte Geiſter: die vierte, auf Wuͤrkungen
durch die Phantaſien: die fuͤnfte, auf die Aus-
ſchuͤttungen auſſer ſich, und auf das daher
ruͤhrende Gegenwaͤrtigſeyn an ganz andern
Orten, als ſie wuͤrklich mit dem Leibe ſind:
die ſechſte, auf die Verſtellungen, Ueberre-
dungen und Vorluͤgungen. Jn dieſe Kunſt-

griffe
Sw. Sch. II. Th. e
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[65/0416] Von der Hoͤlle. werde, ſo thut der Herr Vorſehung, daß die- ſe ihre Hoͤllen gaͤnzlich verſchloſſen ſeyen; und ſobald ein Menſch, der ein ſolcher Genius iſt, nach dem Tod ins andre Leben kommt, ſo wird er augenblicklich in ihre Hoͤllen gewor- fen; wenn man ſie nach ihren Tuͤcken und Argliſtigkeiten anſiehet, ſo ſehen ſie wie Ottern aus. 580. Was fuͤr eine Bosheit bey den hoͤl- liſchen Geiſtern ſey, kann man von ihren ruch- loſen Kunſtgriffen abnehmen; deren ſo viel ſind, daß mit Erzaͤhlung derſelben ein ganzes Buch, und mit Beſchreibung derſelben viele Buͤcher angefuͤllt werden koͤnnten; dieſe Kunſtgriffe ſind faſt alle unbekannt in der Welt: die eine Art beziehet ſich auf die Mis- braͤuche der Uebereinſtimmungen: die ande- re, auf die Misbraͤuche der aͤuſſerſten Din- ge der goͤttlichen Ordnung: die dritte, auf die Vergemeinſchaftung und auf den Einfluß der Gedanken und Neigungen, durch Verkeh- rungen, durch Anblicke, durch andre Geiſter auſſer ihnen, und durch von ihnen ausge- ſandte Geiſter: die vierte, auf Wuͤrkungen durch die Phantaſien: die fuͤnfte, auf die Aus- ſchuͤttungen auſſer ſich, und auf das daher ruͤhrende Gegenwaͤrtigſeyn an ganz andern Orten, als ſie wuͤrklich mit dem Leibe ſind: die ſechſte, auf die Verſtellungen, Ueberre- dungen und Vorluͤgungen. Jn dieſe Kunſt- griffe Sw. Sch. II. Th. e

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Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften02_1776/416>, abgerufen am 21.11.2024.