Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776.Vom Himmel. 345. Was zwischen denen, die als Kinder, es *) Anmerkungen des Uebersetzers.
Weiter unten in dem Abschnitt von der Gei- sterwelt Num. 461 heißt es: Wenn der Mensch von einem Leben ins andre übergeht, so nimmt er auch sein natürliches Gedächtnis mit sich, aber die natürlichen Vorwürfe oder Dinge, die darinnen sind, die ru- hen, als wie es bey einem Menschen ist, wenn er nicht darauf denket, die Ursache, daß sie ruhen, ist diese, weil sie in der geistlichen Welt nicht wieder hervorgebracht werden können, sondern es werden nur, wie es Num. 463 heißt, die geistlichen Dinge, so den na- türlichen durch die Uebereinstimmun- gen mit beygefügt sind, hervorgebracht. Das äussere natürliche Gedächtnis (von dem innern geistlichen Gedächtnis lese man in eben dieser Nummer) dienet demnach, in so viel die darinnen befindliche Dinge anbetrift, so von dem Materiellen, wie auch von der Zeit und Vom Himmel. 345. Was zwiſchen denen, die als Kinder, es *) Anmerkungen des Ueberſetzers.
Weiter unten in dem Abſchnitt von der Gei- ſterwelt Num. 461 heißt es: Wenn der Menſch von einem Leben ins andre uͤbergeht, ſo nimmt er auch ſein natuͤrliches Gedaͤchtnis mit ſich, aber die natuͤrlichen Vorwuͤrfe oder Dinge, die darinnen ſind, die ru- hen, als wie es bey einem Menſchen iſt, wenn er nicht darauf denket, die Urſache, daß ſie ruhen, iſt dieſe, weil ſie in der geiſtlichen Welt nicht wieder hervorgebracht werden koͤnnen, ſondern es werden nur, wie es Num. 463 heißt, die geiſtlichen Dinge, ſo den na- tuͤrlichen durch die Uebereinſtimmun- gen mit beygefuͤgt ſind, hervorgebracht. Das aͤuſſere natuͤrliche Gedaͤchtnis (von dem innern geiſtlichen Gedaͤchtnis leſe man in eben dieſer Nummer) dienet demnach, in ſo viel die darinnen befindliche Dinge anbetrift, ſo von dem Materiellen, wie auch von der Zeit und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0049" n="50"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Vom Himmel.</hi> </fw><lb/> <p>345. Was zwiſchen denen, die als Kinder,<lb/> und zwiſchen denen, ſo als Erwachſene ſterben,<lb/> fuͤr ein Unterſchied iſt, ſoll nun auch geſagt wer-<lb/> den: die als Erwachſene ſterben, die haben eine<lb/> von der irdiſchen und materiellen Welt an ſich ge-<lb/> nommene Grundlage, und nehmen ſolche mit ſich;<lb/> dieſe Grundlage iſt ihr Gedaͤchtnis und ihre na-<lb/> tuͤrlich leibliche Neigung; dieſes bleibt feſte ſte-<lb/> hen, und ruhet alsdenn; <note xml:id="f04" next="#f05" place="foot" n="*)"><hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Anmerkungen des Ueberſetzers.</hi></hi><lb/> Weiter unten in dem Abſchnitt <hi rendition="#fr">von der Gei-<lb/> ſterwelt</hi> Num. 461 heißt es: Wenn der<lb/> Menſch von einem Leben ins andre uͤbergeht,<lb/> ſo nimmt er auch ſein natuͤrliches Gedaͤchtnis<lb/> mit ſich, aber die <hi rendition="#fr">natuͤrlichen Vorwuͤrfe<lb/> oder Dinge, die darinnen ſind,</hi> die ru-<lb/> hen, als wie es bey einem Menſchen iſt, wenn<lb/> er nicht darauf denket, die Urſache, daß ſie<lb/> ruhen, iſt dieſe, weil ſie in der geiſtlichen Welt<lb/> nicht wieder hervorgebracht werden koͤnnen,<lb/> ſondern es werden nur, wie es Num. 463<lb/> heißt, <hi rendition="#fr">die geiſtlichen Dinge, ſo den na-<lb/> tuͤrlichen durch die Uebereinſtimmun-<lb/> gen mit beygefuͤgt ſind,</hi> hervorgebracht.<lb/> Das <hi rendition="#fr">aͤuſſere natuͤrliche Gedaͤchtnis</hi> (von<lb/> dem innern geiſtlichen Gedaͤchtnis leſe man in<lb/> eben dieſer Nummer) dienet demnach, in ſo<lb/> viel die darinnen befindliche Dinge anbetrift,<lb/> ſo von dem Materiellen, wie auch von der Zeit<lb/> <fw place="bottom" type="catch">und</fw></note> dennoch aber dienet<lb/> <fw place="bottom" type="catch">es</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [50/0049]
Vom Himmel.
345. Was zwiſchen denen, die als Kinder,
und zwiſchen denen, ſo als Erwachſene ſterben,
fuͤr ein Unterſchied iſt, ſoll nun auch geſagt wer-
den: die als Erwachſene ſterben, die haben eine
von der irdiſchen und materiellen Welt an ſich ge-
nommene Grundlage, und nehmen ſolche mit ſich;
dieſe Grundlage iſt ihr Gedaͤchtnis und ihre na-
tuͤrlich leibliche Neigung; dieſes bleibt feſte ſte-
hen, und ruhet alsdenn; *) dennoch aber dienet
es
*) Anmerkungen des Ueberſetzers.
Weiter unten in dem Abſchnitt von der Gei-
ſterwelt Num. 461 heißt es: Wenn der
Menſch von einem Leben ins andre uͤbergeht,
ſo nimmt er auch ſein natuͤrliches Gedaͤchtnis
mit ſich, aber die natuͤrlichen Vorwuͤrfe
oder Dinge, die darinnen ſind, die ru-
hen, als wie es bey einem Menſchen iſt, wenn
er nicht darauf denket, die Urſache, daß ſie
ruhen, iſt dieſe, weil ſie in der geiſtlichen Welt
nicht wieder hervorgebracht werden koͤnnen,
ſondern es werden nur, wie es Num. 463
heißt, die geiſtlichen Dinge, ſo den na-
tuͤrlichen durch die Uebereinſtimmun-
gen mit beygefuͤgt ſind, hervorgebracht.
Das aͤuſſere natuͤrliche Gedaͤchtnis (von
dem innern geiſtlichen Gedaͤchtnis leſe man in
eben dieſer Nummer) dienet demnach, in ſo
viel die darinnen befindliche Dinge anbetrift,
ſo von dem Materiellen, wie auch von der Zeit
und
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