Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1776.

Bild:
<< vorherige Seite

Von der Verbindung
digkeit (Memorabili) Num. 326. bis 329.
gehandelt worden; von der menschlichen
Seele
(de Anima humana) Num. 315. und
von dem Einfluß, Num. 380. und weitläuf-
tiger Num. 415. bis 422. Wer sollte nicht
wissen oder wissen können, daß das Gute der
Liebe und das Wahre des Glaubens von
GOtt in den Menschen einfliessen, und daß
sie in seine Seele (Animam) einfliessen, und
in seinem Gemüth (Mente) empfunden wer-
den, und aus den Gedanken in die Reden,
und aus dem Willen in die Handlungen flies-
sen. Daß daraus der geistliche Einfluß sey,
und dessen Ursprung und Ableitung herkom-
me, soll in dieser Ordnung offenbar darge-
legt werden. I. Daß zwey Welten seyn, die
geistliche Welt, wo die Geister und Engel
sind, und die natürliche Welt, wo die Men-
schen sind. II. Daß die geistliche Welt ihr
Würklichseyn oder Daseyn aus ihrer Sonne
bekommen habe und daraus bestehe, und die
natürliche Welt aus ihrer Sonne. III. Daß
die Sonne der geistlichen, Welt sey die reine
lautere Liebe von Jehovah GOtt, welcher in
der Mitte derselben ist. IV. Daß aus der-
selben Sonne, Wärme und Licht herausgehe,
und daß die aus ihr herausgehende Wärme
in ihrem Wesen die Liebe sey, und das Licht
aus derselben in seinem Wesen die Weisheit.
V. Daß sowohl diese Wärme als auch dieses
Licht in den Menschen einfliessen, die Wär-

me

Von der Verbindung
digkeit (Memorabili) Num. 326. bis 329.
gehandelt worden; von der menſchlichen
Seele
(de Anima humana) Num. 315. und
von dem Einfluß, Num. 380. und weitläuf-
tiger Num. 415. bis 422. Wer ſollte nicht
wiſſen oder wiſſen können, daß das Gute der
Liebe und das Wahre des Glaubens von
GOtt in den Menſchen einflieſſen, und daß
ſie in ſeine Seele (Animam) einflieſſen, und
in ſeinem Gemüth (Mente) empfunden wer-
den, und aus den Gedanken in die Reden,
und aus dem Willen in die Handlungen flieſ-
ſen. Daß daraus der geiſtliche Einfluß ſey,
und deſſen Urſprung und Ableitung herkom-
me, ſoll in dieſer Ordnung offenbar darge-
legt werden. I. Daß zwey Welten ſeyn, die
geiſtliche Welt, wo die Geiſter und Engel
ſind, und die natürliche Welt, wo die Men-
ſchen ſind. II. Daß die geiſtliche Welt ihr
Würklichſeyn oder Daſeyn aus ihrer Sonne
bekommen habe und daraus beſtehe, und die
natürliche Welt aus ihrer Sonne. III. Daß
die Sonne der geiſtlichen, Welt ſey die reine
lautere Liebe von Jehovah GOtt, welcher in
der Mitte derſelben iſt. IV. Daß aus der-
ſelben Sonne, Wärme und Licht herausgehe,
und daß die aus ihr herausgehende Wärme
in ihrem Weſen die Liebe ſey, und das Licht
aus derſelben in ſeinem Weſen die Weisheit.
V. Daß ſowohl dieſe Wärme als auch dieſes
Licht in den Menſchen einflieſſen, die Wär-

me
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0012" n="8"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von der Verbindung</hi></fw><lb/>
digkeit (<hi rendition="#aq">Memorabili</hi>) Num. 326. bis 329.<lb/>
gehandelt worden; von der <hi rendition="#fr">men&#x017F;chlichen<lb/>
Seele</hi> (<hi rendition="#aq">de Anima humana</hi>) Num. 315. und<lb/>
von dem <hi rendition="#fr">Einfluß,</hi> Num. 380. und weitläuf-<lb/>
tiger Num. 415. bis 422. Wer &#x017F;ollte nicht<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;en oder wi&#x017F;&#x017F;en können, daß das Gute der<lb/>
Liebe und das Wahre des Glaubens von<lb/>
GOtt in den Men&#x017F;chen einflie&#x017F;&#x017F;en, und daß<lb/>
&#x017F;ie in &#x017F;eine Seele (<hi rendition="#aq">Animam</hi>) einflie&#x017F;&#x017F;en, und<lb/>
in &#x017F;einem Gemüth (<hi rendition="#aq">Mente</hi>) empfunden wer-<lb/>
den, und aus den Gedanken in die Reden,<lb/>
und aus dem Willen in die Handlungen flie&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en. Daß daraus der gei&#x017F;tliche Einfluß &#x017F;ey,<lb/>
und de&#x017F;&#x017F;en Ur&#x017F;prung und Ableitung herkom-<lb/>
me, &#x017F;oll in die&#x017F;er Ordnung offenbar darge-<lb/>
legt werden. <hi rendition="#aq">I.</hi> Daß zwey Welten &#x017F;eyn, die<lb/>
gei&#x017F;tliche Welt, wo die Gei&#x017F;ter und Engel<lb/>
&#x017F;ind, und die natürliche Welt, wo die Men-<lb/>
&#x017F;chen &#x017F;ind. <hi rendition="#aq">II.</hi> Daß die gei&#x017F;tliche Welt ihr<lb/>
Würklich&#x017F;eyn oder Da&#x017F;eyn aus ihrer Sonne<lb/>
bekommen habe und daraus be&#x017F;tehe, und die<lb/>
natürliche Welt aus ihrer Sonne. <hi rendition="#aq">III.</hi> Daß<lb/>
die Sonne der gei&#x017F;tlichen, Welt &#x017F;ey die reine<lb/>
lautere Liebe von Jehovah GOtt, welcher in<lb/>
der Mitte der&#x017F;elben i&#x017F;t. <hi rendition="#aq">IV.</hi> Daß aus der-<lb/>
&#x017F;elben Sonne, Wärme und Licht herausgehe,<lb/>
und daß die aus ihr herausgehende Wärme<lb/>
in ihrem We&#x017F;en die Liebe &#x017F;ey, und das Licht<lb/>
aus der&#x017F;elben in &#x017F;einem We&#x017F;en die Weisheit.<lb/><hi rendition="#aq">V.</hi> Daß &#x017F;owohl die&#x017F;e Wärme als auch die&#x017F;es<lb/>
Licht in den Men&#x017F;chen einflie&#x017F;&#x017F;en, die Wär-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">me</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[8/0012] Von der Verbindung digkeit (Memorabili) Num. 326. bis 329. gehandelt worden; von der menſchlichen Seele (de Anima humana) Num. 315. und von dem Einfluß, Num. 380. und weitläuf- tiger Num. 415. bis 422. Wer ſollte nicht wiſſen oder wiſſen können, daß das Gute der Liebe und das Wahre des Glaubens von GOtt in den Menſchen einflieſſen, und daß ſie in ſeine Seele (Animam) einflieſſen, und in ſeinem Gemüth (Mente) empfunden wer- den, und aus den Gedanken in die Reden, und aus dem Willen in die Handlungen flieſ- ſen. Daß daraus der geiſtliche Einfluß ſey, und deſſen Urſprung und Ableitung herkom- me, ſoll in dieſer Ordnung offenbar darge- legt werden. I. Daß zwey Welten ſeyn, die geiſtliche Welt, wo die Geiſter und Engel ſind, und die natürliche Welt, wo die Men- ſchen ſind. II. Daß die geiſtliche Welt ihr Würklichſeyn oder Daſeyn aus ihrer Sonne bekommen habe und daraus beſtehe, und die natürliche Welt aus ihrer Sonne. III. Daß die Sonne der geiſtlichen, Welt ſey die reine lautere Liebe von Jehovah GOtt, welcher in der Mitte derſelben iſt. IV. Daß aus der- ſelben Sonne, Wärme und Licht herausgehe, und daß die aus ihr herausgehende Wärme in ihrem Weſen die Liebe ſey, und das Licht aus derſelben in ſeinem Weſen die Weisheit. V. Daß ſowohl dieſe Wärme als auch dieſes Licht in den Menſchen einflieſſen, die Wär- me

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften03_1776
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften03_1776/12
Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1776, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften03_1776/12>, abgerufen am 23.11.2024.