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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776.

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Von denen welche v. d. Sündfluth
sonsten wären sie erstickt, ob sie gleich wieder
aufgelebet hätten, aber nach der Qual. Sie
wichen darauf den Felsen hinab zurück, von
dannen man einen Ton hörte, als wann es
viele grosse Bären wären, und man wurde
innen, daß es ihre gräuliche Phantasien ge-
gen den HErrn waren: Nachgehends wur-
den sie in die finsteren Löcher unter dem stür-
mischen Felsen in ihre Hölle gestürzt. Da
sie in der Geister-Welt waren, änderte sich
dorten die Sphäre.

Es waren auch hernach einige Geister
tückisch, welche wollten, daß sie sich herauf
machten, und ihnen eingaben zu sagen, sie
seyen nichts, damit sie so von unten hinzu
kommen könnten: Darauf hörte man in der
Hölle ein Geräusch, wie eine grosse unruhige
Rolle, (Volumen) diß kam von der Bewe-
gung derer her, die heraus wollten. Deß-
wegen wurde wiederum einigen gestattet, her-
aus zu kommen, und man sahe sie an dem
nemlichen Platz, wo die ersten waren. Sie
wollten mir darauf eine tödtliche Einbildung
beybringen, und wurden von den tückischen
Geistern unterstüzt, es war aber vergeblich,
weil ich von dem HErrn beschützt wurde, ich
merkte deutlich, daß ihre Beredung etwas
erstickendes sey. Sie meynten, sie könnten
alles, und einem jeden das Leben nehmen:
Weil sie aber meynten, sie könnten alles, so

war

Von denen welche v. d. Suͤndfluth
ſonſten waͤren ſie erſtickt, ob ſie gleich wieder
aufgelebet haͤtten, aber nach der Qual. Sie
wichen darauf den Felſen hinab zuruͤck, von
dannen man einen Ton hoͤrte, als wann es
viele groſſe Baͤren waͤren, und man wurde
innen, daß es ihre graͤuliche Phantaſien ge-
gen den HErrn waren: Nachgehends wur-
den ſie in die finſteren Loͤcher unter dem ſtuͤr-
miſchen Felſen in ihre Hoͤlle geſtuͤrzt. Da
ſie in der Geiſter-Welt waren, aͤnderte ſich
dorten die Sphaͤre.

Es waren auch hernach einige Geiſter
tuͤckiſch, welche wollten, daß ſie ſich herauf
machten, und ihnen eingaben zu ſagen, ſie
ſeyen nichts, damit ſie ſo von unten hinzu
kommen koͤnnten: Darauf hoͤrte man in der
Hoͤlle ein Geraͤuſch, wie eine groſſe unruhige
Rolle, (Volumen) diß kam von der Bewe-
gung derer her, die heraus wollten. Deß-
wegen wurde wiederum einigen geſtattet, her-
aus zu kommen, und man ſahe ſie an dem
nemlichen Platz, wo die erſten waren. Sie
wollten mir darauf eine toͤdtliche Einbildung
beybringen, und wurden von den tuͤckiſchen
Geiſtern unterſtuͤzt, es war aber vergeblich,
weil ich von dem HErrn beſchuͤtzt wurde, ich
merkte deutlich, daß ihre Beredung etwas
erſtickendes ſey. Sie meynten, ſie koͤnnten
alles, und einem jeden das Leben nehmen:
Weil ſie aber meynten, ſie koͤnnten alles, ſo

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[132/0132] Von denen welche v. d. Suͤndfluth ſonſten waͤren ſie erſtickt, ob ſie gleich wieder aufgelebet haͤtten, aber nach der Qual. Sie wichen darauf den Felſen hinab zuruͤck, von dannen man einen Ton hoͤrte, als wann es viele groſſe Baͤren waͤren, und man wurde innen, daß es ihre graͤuliche Phantaſien ge- gen den HErrn waren: Nachgehends wur- den ſie in die finſteren Loͤcher unter dem ſtuͤr- miſchen Felſen in ihre Hoͤlle geſtuͤrzt. Da ſie in der Geiſter-Welt waren, aͤnderte ſich dorten die Sphaͤre. Es waren auch hernach einige Geiſter tuͤckiſch, welche wollten, daß ſie ſich herauf machten, und ihnen eingaben zu ſagen, ſie ſeyen nichts, damit ſie ſo von unten hinzu kommen koͤnnten: Darauf hoͤrte man in der Hoͤlle ein Geraͤuſch, wie eine groſſe unruhige Rolle, (Volumen) diß kam von der Bewe- gung derer her, die heraus wollten. Deß- wegen wurde wiederum einigen geſtattet, her- aus zu kommen, und man ſahe ſie an dem nemlichen Platz, wo die erſten waren. Sie wollten mir darauf eine toͤdtliche Einbildung beybringen, und wurden von den tuͤckiſchen Geiſtern unterſtuͤzt, es war aber vergeblich, weil ich von dem HErrn beſchuͤtzt wurde, ich merkte deutlich, daß ihre Beredung etwas erſtickendes ſey. Sie meynten, ſie koͤnnten alles, und einem jeden das Leben nehmen: Weil ſie aber meynten, ſie koͤnnten alles, ſo war

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Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776, S. 132. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften04_1776/132>, abgerufen am 21.11.2024.