Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776.Exempel von Geistern, Jch habe mit einem geredt, welcher als aus
Exempel von Geiſtern, Jch habe mit einem geredt, welcher als aus
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Exempel von Geiſtern,
Jch habe mit einem geredt, welcher als
er auf der Welt lebte, geglaubet hat, ein
Geiſt ſeye kein ausgedehntes Weſen, vermoͤ-
ge dieſes Grundſatzes wollte er kein Wort
gelten laſſen, welches ein ausgedehntes We-
ſen in ſich faßte: Jch fragte, was er jetzt
von ſich, da er eine Seele oder Geiſt ſey,
empfinde, daß er ein Geſicht habe, ein Ge-
hoͤr, Geruch, ein zartes Gefuͤhl, Begierden,
Gedanken, ſo gar, daß er meynet, er ſey gaͤnz-
lich im Leib; Er beharrete auf der Jdee, in
welcher er war, da er alſo auf der Welt dach-
te: Darauf ſagte er, Geiſt ſey ein Gedank;
ich konnte ihm aber antworten, als wie er
auf der Welt geweſen waͤre, ob er nicht wiſ-
ſe, daß das leibliche Geſicht ohne ein Werk-
zeug des Geſichts oder Aug nicht ſeyn koͤnne,
wie ſollte nun das innerliche Geſicht oder der
Gedank ohne eine organiſche Subſtanz ſeyn
koͤnnen. Er erkannte alsdann, daß er ſich
bey Leibes-Leben mit einer ſolchen Phantaſie
geſchleppt habe, daß er meynte, Geiſt ſey nur
ein Gedank ohne alles organiſche oder ausge-
dehnte Weſen. Es wurde hinzu gefuͤgt, daß,
wann Seele und Geiſt nur ein Gedank waͤ-
re, der Menſch ſo kein groſſes Hirn vonnoͤ-
then haͤtte, da das ganze Hirn das organiſche
Weſen von den innerlichen Sinnen ſey:
Wann das nicht waͤre, ſo haͤtte die Hirnſcha-
le ausgehoͤlt ſeyn, und der Gedank eben an
dem Ort auf den Geiſt wuͤrken koͤnnen. Hier-
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