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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776.

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wie es den göttl. Sinn aufschließt.
de und Eyfer, ihr Vorhaben ins Werck zu
setzen, aber vergebens.

Was überhaupt die Geister und Engel
betrift, welche alle Menschen-Seelen sind,
so haben sie viel schärfere Sinnen als die
Menschen, nemlich das Gesicht, Gehör, Ge-
ruch, Gefühl, nicht aber den Geschmack.
Die Geister aber, und noch viel weniger die
Engel können niemalen etwas mit ihren ei-
genen Augen sehen, was in der Welt ist,
denn selbst das Sonnen-Licht ist ihnen die
dickste Finsierniß; eben wie der Mensch mit
dem Auge seines Leibes auch nichts von je-
ner Welt sehen kan, denn das Licht GOttes
ist vor ihn die dickste Finsterniß. Doch aber
können die Geister und Engel beständig, so
oft es dem HErrn gefällt, vermittelst der
Augen eines Menschen in diese Welt herein
sehen, der HErr aber erlaubt es ihnen bey
keinem andern, als welcher die Gnade hat
mit den Engeln zu reden, und bey ihnen zu
seyn.

Durch meine Augen und Ohren haben
sie können andere Menschen eben so klar als
ich selbsten sehen und reden hören.

So haben einige durch mich mit grossem
Erstaunen ihre Anverwandte, Ehmänner und
Kinder eben so deutlich gesehen, als bey Lei-
bes-Leben.

Da
D 3

wie es den goͤttl. Sinn aufſchließt.
de und Eyfer, ihr Vorhaben ins Werck zu
ſetzen, aber vergebens.

Was uͤberhaupt die Geiſter und Engel
betrift, welche alle Menſchen-Seelen ſind,
ſo haben ſie viel ſchaͤrfere Sinnen als die
Menſchen, nemlich das Geſicht, Gehoͤr, Ge-
ruch, Gefuͤhl, nicht aber den Geſchmack.
Die Geiſter aber, und noch viel weniger die
Engel koͤnnen niemalen etwas mit ihren ei-
genen Augen ſehen, was in der Welt iſt,
denn ſelbſt das Sonnen-Licht iſt ihnen die
dickſte Finſierniß; eben wie der Menſch mit
dem Auge ſeines Leibes auch nichts von je-
ner Welt ſehen kan, denn das Licht GOttes
iſt vor ihn die dickſte Finſterniß. Doch aber
koͤnnen die Geiſter und Engel beſtaͤndig, ſo
oft es dem HErrn gefaͤllt, vermittelſt der
Augen eines Menſchen in dieſe Welt herein
ſehen, der HErr aber erlaubt es ihnen bey
keinem andern, als welcher die Gnade hat
mit den Engeln zu reden, und bey ihnen zu
ſeyn.

Durch meine Augen und Ohren haben
ſie koͤnnen andere Menſchen eben ſo klar als
ich ſelbſten ſehen und reden hoͤren.

So haben einige durch mich mit groſſem
Erſtaunen ihre Anverwandte, Ehmaͤnner und
Kinder eben ſo deutlich geſehen, als bey Lei-
bes-Leben.

Da
D 3
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[53/0053] wie es den goͤttl. Sinn aufſchließt. de und Eyfer, ihr Vorhaben ins Werck zu ſetzen, aber vergebens. Was uͤberhaupt die Geiſter und Engel betrift, welche alle Menſchen-Seelen ſind, ſo haben ſie viel ſchaͤrfere Sinnen als die Menſchen, nemlich das Geſicht, Gehoͤr, Ge- ruch, Gefuͤhl, nicht aber den Geſchmack. Die Geiſter aber, und noch viel weniger die Engel koͤnnen niemalen etwas mit ihren ei- genen Augen ſehen, was in der Welt iſt, denn ſelbſt das Sonnen-Licht iſt ihnen die dickſte Finſierniß; eben wie der Menſch mit dem Auge ſeines Leibes auch nichts von je- ner Welt ſehen kan, denn das Licht GOttes iſt vor ihn die dickſte Finſterniß. Doch aber koͤnnen die Geiſter und Engel beſtaͤndig, ſo oft es dem HErrn gefaͤllt, vermittelſt der Augen eines Menſchen in dieſe Welt herein ſehen, der HErr aber erlaubt es ihnen bey keinem andern, als welcher die Gnade hat mit den Engeln zu reden, und bey ihnen zu ſeyn. Durch meine Augen und Ohren haben ſie koͤnnen andere Menſchen eben ſo klar als ich ſelbſten ſehen und reden hoͤren. So haben einige durch mich mit groſſem Erſtaunen ihre Anverwandte, Ehmaͤnner und Kinder eben ſo deutlich geſehen, als bey Lei- bes-Leben. Da D 3

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Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften04_1776/53>, abgerufen am 21.11.2024.