Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776.und der Engel. Man muß sich wundern, daß diese Rei- Die Unterredungen der Geister mit dem und *) Den Leib, oder wie es Swedenborg an E 3
und der Engel. Man muß ſich wundern, daß dieſe Rei- Die Unterredungen der Geiſter mit dem und *) Den Leib, oder wie es Swedenborg an E 3
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und der Engel.
Man muß ſich wundern, daß dieſe Rei-
menweiß lauffende oder harmoniſche Redart
der Geſaͤnger denen Geiſtern natuͤrlich iſt;
ſie reden alſo untereinander, ob ſie es gleich
nicht wiſſen. Die Seelen bekommen gleich-
balden nach dem Tod ein Geſchick ſo zu reden.
Jch ſelbſt bin in ein gleiches Geſchick verſetzt,
und endlich iſt es mir ganz gelaͤuffig und ge-
wohnt worden. Jhre Redart iſt deswegen
ſo beſchaffen, weil ſie in der Geſellſchaft re-
den, welches ſie gemeiniglich nicht wiſſen. Jſt
dieſes nicht das klatſte Anzeigen, daß ſie alle
in gewiſſe Geſellſchaften eingetheilt ſind, und
daß daher alles aus dem Bild gewiſſer For-
men der Geſellſchaft fließt.
Die Unterredungen der Geiſter mit dem
Menſchen geſchehen vermittelſt der woͤrtlichen
Stimmen (per voces) da hingegen die Spra-
che der Geiſter untereinander durch Jdeen,
welche von den Worten urſpruͤnglich ſind (ori-
ginarias vocum) geſchieht, ſie ſind aber nicht
ſo undeutlich wie bey dem Menſchen, ſo lang
er in dem Leib lebt, ſondern ſo deutlich wie
die Reden. Die Gedanken der Menſchen
werden nach dem Tod deutlicher und klaͤrer,
und die Jdeen der Gedanken kommen zu groͤſ-
ſerer Unterſcheidung, ſo, daß ſie als deutli-
che Formen der Sprache dienen: Dann das
dunkele iſt mit dem Leib *) zerſtreut worden,
und
*) Den Leib, oder wie es Swedenborg
an
E 3
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