Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776.Von den Würk.-Crays. der Geister. Jch redte mit den Engeln über die Vor- Von den Würkungs-Craysen der Geister. Der Würkungs-Crayß der Geister breitek er F 5
Von den Wuͤrk.-Crayſ. der Geiſter. Jch redte mit den Engeln uͤber die Vor- Von den Wuͤrkungs-Crayſen der Geiſter. Der Wuͤrkungs-Crayß der Geiſter breitek er F 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0089" n="89"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Von den Wuͤrk.-Crayſ. der Geiſter.</hi> </fw><lb/> <p>Jch redte mit den Engeln uͤber die Vor-<lb/> ſtellungen, daß nemlich alles im wachsthuͤm-<lb/> lichen Reich dieſer Erden etwas von dem<lb/> Reich des HErrn abbildet, ſie ſagten, alles,<lb/> was ſchoͤn darinnen ſey, urſtaͤnde durch den<lb/> Himmel vom HErrn, und indem das Himm-<lb/> liſche und Geiſtliche von dem HErrn in die<lb/> Natur einflieſſe, ſo entſtehe ſolches in der<lb/> That: Daher komme die wachsthuͤmliche<lb/> Seele. Dieſes nannten ſie ein himmliſches<lb/> Geheimniß. Ein ſolcher Einfluß findt auch<lb/> bey dem Leben der Thiere, welche nach dem<lb/> Tod ſaͤmtlich zerſtoͤrt werden, ſtatt.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Von den Wuͤrkungs-Crayſen<lb/> der Geiſter.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>er Wuͤrkungs-Crayß der Geiſter breitek<lb/> ſich in eine Weite aus, und wird auch,<lb/> wann es der HErr zulaͤßt, an andern em-<lb/> pfindlich. Jch bin unterrichtet worden,<lb/> wie dieſe Wuͤrkungs-Crayſe, die in jenem<lb/> Leben ſo empfindlich ſeyn, zu vergleichen<lb/> ſeyen. Es ſeye zum z. Ex. wer von ſich<lb/> und ſeiner Vortreflichkeit vor andern, eine<lb/> Meynung eingeſogen, der wird endlich mit<lb/> einer ſolchen Art uͤberzogen, daß, wo er geht<lb/> und andere anſiehet, und mit ihnen redt, er<lb/> ſich ſelbſt beſehe; dao geſchieht zuerſt offen-<lb/> barlich, hernach nicht offenbarlich, alſo daß<lb/> <fw place="bottom" type="sig">F 5</fw><fw place="bottom" type="catch">er</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [89/0089]
Von den Wuͤrk.-Crayſ. der Geiſter.
Jch redte mit den Engeln uͤber die Vor-
ſtellungen, daß nemlich alles im wachsthuͤm-
lichen Reich dieſer Erden etwas von dem
Reich des HErrn abbildet, ſie ſagten, alles,
was ſchoͤn darinnen ſey, urſtaͤnde durch den
Himmel vom HErrn, und indem das Himm-
liſche und Geiſtliche von dem HErrn in die
Natur einflieſſe, ſo entſtehe ſolches in der
That: Daher komme die wachsthuͤmliche
Seele. Dieſes nannten ſie ein himmliſches
Geheimniß. Ein ſolcher Einfluß findt auch
bey dem Leben der Thiere, welche nach dem
Tod ſaͤmtlich zerſtoͤrt werden, ſtatt.
Von den Wuͤrkungs-Crayſen
der Geiſter.
Der Wuͤrkungs-Crayß der Geiſter breitek
ſich in eine Weite aus, und wird auch,
wann es der HErr zulaͤßt, an andern em-
pfindlich. Jch bin unterrichtet worden,
wie dieſe Wuͤrkungs-Crayſe, die in jenem
Leben ſo empfindlich ſeyn, zu vergleichen
ſeyen. Es ſeye zum z. Ex. wer von ſich
und ſeiner Vortreflichkeit vor andern, eine
Meynung eingeſogen, der wird endlich mit
einer ſolchen Art uͤberzogen, daß, wo er geht
und andere anſiehet, und mit ihnen redt, er
ſich ſelbſt beſehe; dao geſchieht zuerſt offen-
barlich, hernach nicht offenbarlich, alſo daß
er
F 5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |