Thaer, Albrecht: Grundsätze der rationellen Landwirthschaft. Bd. 1. Berlin, 1809.Verhältniß der Düngung, aber den allgemeinen Durchschnitt des vorgenannten Viehes und seiner Futterung an-nehmen, wie in jener Tabelle geschehen ist, so bedüngt ein Stück 1,09 Morgen. Nach der Instruktion, wie bei der Veranschlagung der Arenden bei den Domai- Auf 21/4 bis 21/2 Morgen jährlich zu besäenden Landes der ersten und zweiten a 1935 Pfund . . . . 2418 Pfund Stroh. von 11/4 Morgen Gerste a 900 Pfund . . 1125 - dazu an Heu 12 Centner . . . 1320 - 4863 Pfund. Hieraus erfolgen an Mist 11126 Pfund. Wenn man aber 3 Morgen a 7 Scheffel Ertrag aus der dritten Klasse annimmt, so erfolgen von 11/2 Morgen Winterung . . 2257 Pfund, und 11/2 Morgen Sommerung . . . 1050 - dazu Heu 12 Centner . . . . 1320 - 4627 Pfund. Hieraus erfolgen 10642 Pfund Mist. Nun werden auf ein Stück Vieh 10 vierspännige Fuder Mist daselbst berechnet, Je mehrere Angaben vom Düngergewinn nach der Kopfzahl des Viehes, die Verhaͤltniß der Duͤngung, aber den allgemeinen Durchſchnitt des vorgenannten Viehes und ſeiner Futterung an-nehmen, wie in jener Tabelle geſchehen iſt, ſo beduͤngt ein Stuͤck 1,09 Morgen. Nach der Inſtruktion, wie bei der Veranſchlagung der Arenden bei den Domai- Auf 2¼ bis 2½ Morgen jaͤhrlich zu beſaͤenden Landes der erſten und zweiten à 1935 Pfund . . . . 2418 Pfund Stroh. von 1¼ Morgen Gerſte à 900 Pfund . . 1125 - dazu an Heu 12 Centner . . . 1320 - 4863 Pfund. Hieraus erfolgen an Miſt 11126 Pfund. Wenn man aber 3 Morgen à 7 Scheffel Ertrag aus der dritten Klaſſe annimmt, ſo erfolgen von 1½ Morgen Winterung . . 2257 Pfund, und 1½ Morgen Sommerung . . . 1050 - dazu Heu 12 Centner . . . . 1320 - 4627 Pfund. Hieraus erfolgen 10642 Pfund Miſt. Nun werden auf ein Stuͤck Vieh 10 vierſpaͤnnige Fuder Miſt daſelbſt berechnet, Je mehrere Angaben vom Duͤngergewinn nach der Kopfzahl des Viehes, die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0320" n="276"/><fw place="top" type="header">Verhaͤltniß der Duͤngung,</fw><lb/> aber den allgemeinen Durchſchnitt des vorgenannten Viehes und ſeiner Futterung an-<lb/> nehmen, wie in jener Tabelle geſchehen iſt, ſo beduͤngt ein Stuͤck 1,09 Morgen.</p><lb/> <p>Nach der Inſtruktion, wie bei der Veranſchlagung der Arenden bei den Domai-<lb/> nenaͤmtern in <hi rendition="#g"><placeName>Preuſſen</placeName></hi> zu verfahren iſt, hat man folgende Saͤtze als der Erfah-<lb/> rung im Großen gemaͤß angenommen.</p><lb/> <p>Auf 2¼ bis 2½ Morgen jaͤhrlich zu beſaͤenden Landes der erſten und zweiten<lb/> Klaſſe des Ackers; auf 2½ bis 3½ Morgen der dritten Klaſſe und auf 4 bis 5 Morgen<lb/> der vierten Klaſſe rechnet man Strohgewinn fuͤr ein Stuͤck ſogenanntes Großvieh<lb/> (worunter man ſich, wie aus allen uͤbrigen Angaben erhellt, <hi rendition="#g">kleine</hi> Graspferde,<lb/><hi rendition="#g">kleine</hi> Ochſen und Kuͤhe denken muß). Dies iſt alſo halb Winterung, halb<lb/> Soͤmmerung. Wenn wir in der erſten und zweiten Ackerklaſſe den Ertrag<lb/> zu 9 Scheffel <hi rendition="#aq">per</hi> Morgen annehmen, ſo erfolgt von 1¼ Morgen Rocken</p><lb/> <list> <item>à 1935 Pfund . . . . 2418 Pfund Stroh.</item><lb/> <item>von 1¼ Morgen Gerſte à 900 Pfund . . 1125 -</item><lb/> <item>dazu an Heu 12 Centner . . . <hi rendition="#u">1320 -</hi></item><lb/> <item> <hi rendition="#et">4863 Pfund.</hi> </item> </list><lb/> <p>Hieraus erfolgen an Miſt 11126 Pfund.</p><lb/> <p>Wenn man aber 3 Morgen à 7 Scheffel Ertrag aus der dritten Klaſſe annimmt,</p><lb/> <list> <item>ſo erfolgen von 1½ Morgen Winterung . . 2257 Pfund,</item><lb/> <item>und 1½ Morgen Sommerung . . . 1050 -</item><lb/> <item>dazu Heu 12 Centner . . . . <hi rendition="#u">1320 -</hi></item><lb/> <item> <hi rendition="#et">4627 Pfund.</hi> </item> </list><lb/> <p>Hieraus erfolgen 10642 Pfund Miſt.</p><lb/> <p>Nun werden auf ein Stuͤck Vieh 10 vierſpaͤnnige Fuder Miſt daſelbſt berechnet,<lb/> die nach Verhaͤltniß der uͤbrigen Arbeit dortiger Pferde zu 1000 Pfund hoͤchſtens an-<lb/> genommen werden koͤnnen, und es werden auf einen Morgen 15 ſolcher Fuder berech-<lb/> net, welche auch bei der, wie es ſcheint, dort uͤblichen neunjaͤhrigen Duͤngung erfor-<lb/> derlich ſind. Folglich beduͤngen 1½ Stuͤck 1 Morgen.</p><lb/> <p>Je mehrere Angaben vom Duͤngergewinn nach der Kopfzahl des Viehes, die<lb/> aus zuverlaͤſſigen <hi rendition="#g">großen</hi> Durchſchnitten genommen ſind, man mit unſern Saͤtzen<lb/> vergleicht; um ſo mehr Uebereinſtimmung wird man finden, aber auch gewahr wer-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [276/0320]
Verhaͤltniß der Duͤngung,
aber den allgemeinen Durchſchnitt des vorgenannten Viehes und ſeiner Futterung an-
nehmen, wie in jener Tabelle geſchehen iſt, ſo beduͤngt ein Stuͤck 1,09 Morgen.
Nach der Inſtruktion, wie bei der Veranſchlagung der Arenden bei den Domai-
nenaͤmtern in Preuſſen zu verfahren iſt, hat man folgende Saͤtze als der Erfah-
rung im Großen gemaͤß angenommen.
Auf 2¼ bis 2½ Morgen jaͤhrlich zu beſaͤenden Landes der erſten und zweiten
Klaſſe des Ackers; auf 2½ bis 3½ Morgen der dritten Klaſſe und auf 4 bis 5 Morgen
der vierten Klaſſe rechnet man Strohgewinn fuͤr ein Stuͤck ſogenanntes Großvieh
(worunter man ſich, wie aus allen uͤbrigen Angaben erhellt, kleine Graspferde,
kleine Ochſen und Kuͤhe denken muß). Dies iſt alſo halb Winterung, halb
Soͤmmerung. Wenn wir in der erſten und zweiten Ackerklaſſe den Ertrag
zu 9 Scheffel per Morgen annehmen, ſo erfolgt von 1¼ Morgen Rocken
à 1935 Pfund . . . . 2418 Pfund Stroh.
von 1¼ Morgen Gerſte à 900 Pfund . . 1125 -
dazu an Heu 12 Centner . . . 1320 -
4863 Pfund.
Hieraus erfolgen an Miſt 11126 Pfund.
Wenn man aber 3 Morgen à 7 Scheffel Ertrag aus der dritten Klaſſe annimmt,
ſo erfolgen von 1½ Morgen Winterung . . 2257 Pfund,
und 1½ Morgen Sommerung . . . 1050 -
dazu Heu 12 Centner . . . . 1320 -
4627 Pfund.
Hieraus erfolgen 10642 Pfund Miſt.
Nun werden auf ein Stuͤck Vieh 10 vierſpaͤnnige Fuder Miſt daſelbſt berechnet,
die nach Verhaͤltniß der uͤbrigen Arbeit dortiger Pferde zu 1000 Pfund hoͤchſtens an-
genommen werden koͤnnen, und es werden auf einen Morgen 15 ſolcher Fuder berech-
net, welche auch bei der, wie es ſcheint, dort uͤblichen neunjaͤhrigen Duͤngung erfor-
derlich ſind. Folglich beduͤngen 1½ Stuͤck 1 Morgen.
Je mehrere Angaben vom Duͤngergewinn nach der Kopfzahl des Viehes, die
aus zuverlaͤſſigen großen Durchſchnitten genommen ſind, man mit unſern Saͤtzen
vergleicht; um ſo mehr Uebereinſtimmung wird man finden, aber auch gewahr wer-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |