keineswegs die Schwierigkeiten habe, die ich, wenn sie zu stark wäre, vorher besorgte.
SchlagIII.Roggen. Er hatte im Früh- jahr einen ungemein kräftigen Anschein, litt aber in der Blüthe von Reiffen und ward mit Honig- thau befallen. Man war hier allgemein der Mei- nung, daß Staudenroggen auf sandigem Boden nicht geriethe. Ich säete hier also den gewöhn- lichen Landroggen, dagegen auf Schlag VII., der fast gleicher Natur und in gleicher Kraft war, Staudenroggen. Der letztere blieb unbe- schädigt von den Reiffen, weil er später austrat, ward auch wenig befallen. Von 105 Morgen wurden 414 Scheffel gedroschen. (Die Angaben sind allemal nach Abzug des Drescherlohns und des Abfalls, so wie das Korn auf dem Boden gekommen, zu verstehen.)
Der Werth des Ertrages 517 Rthlr.
Die Bestellungskosten 256 Rthlr.
Rein-Ertrag 261 Rthlr.
SchlagIV.Roggen, Gerste, Ha- fer, etwas Erbsen und Sommer-Rübsen, letztere besonders gedüngt. Ich kann den Flä- cheninhalt jeder Frucht nicht angeben. Die Be- stellung war sehr mangelhaft.
keineswegs die Schwierigkeiten habe, die ich, wenn ſie zu ſtark waͤre, vorher beſorgte.
SchlagIII.Roggen. Er hatte im Fruͤh- jahr einen ungemein kraͤftigen Anſchein, litt aber in der Bluͤthe von Reiffen und ward mit Honig- thau befallen. Man war hier allgemein der Mei- nung, daß Staudenroggen auf ſandigem Boden nicht geriethe. Ich ſaͤete hier alſo den gewoͤhn- lichen Landroggen, dagegen auf Schlag VII., der faſt gleicher Natur und in gleicher Kraft war, Staudenroggen. Der letztere blieb unbe- ſchaͤdigt von den Reiffen, weil er ſpaͤter austrat, ward auch wenig befallen. Von 105 Morgen wurden 414 Scheffel gedroſchen. (Die Angaben ſind allemal nach Abzug des Dreſcherlohns und des Abfalls, ſo wie das Korn auf dem Boden gekommen, zu verſtehen.)
Der Werth des Ertrages 517 Rthlr.
Die Beſtellungskoſten 256 Rthlr.
Rein-Ertrag 261 Rthlr.
SchlagIV.Roggen, Gerſte, Ha- fer, etwas Erbſen und Sommer-Ruͤbſen, letztere beſonders geduͤngt. Ich kann den Flaͤ- cheninhalt jeder Frucht nicht angeben. Die Be- ſtellung war ſehr mangelhaft.
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keineswegs die Schwierigkeiten habe, die ich,
wenn ſie zu ſtark waͤre, vorher beſorgte.
Schlag III. Roggen. Er hatte im Fruͤh-
jahr einen ungemein kraͤftigen Anſchein, litt aber
in der Bluͤthe von Reiffen und ward mit Honig-
thau befallen. Man war hier allgemein der Mei-
nung, daß Staudenroggen auf ſandigem Boden
nicht geriethe. Ich ſaͤete hier alſo den gewoͤhn-
lichen Landroggen, dagegen auf Schlag VII.,
der faſt gleicher Natur und in gleicher Kraft
war, Staudenroggen. Der letztere blieb unbe-
ſchaͤdigt von den Reiffen, weil er ſpaͤter austrat,
ward auch wenig befallen. Von 105 Morgen
wurden 414 Scheffel gedroſchen. (Die Angaben
ſind allemal nach Abzug des Dreſcherlohns und
des Abfalls, ſo wie das Korn auf dem Boden
gekommen, zu verſtehen.)
Der Werth des Ertrages 517 Rthlr.
Die Beſtellungskoſten 256 Rthlr.
Rein-Ertrag 261 Rthlr.
Schlag IV. Roggen, Gerſte, Ha-
fer, etwas Erbſen und Sommer-Ruͤbſen,
letztere beſonders geduͤngt. Ich kann den Flaͤ-
cheninhalt jeder Frucht nicht angeben. Die Be-
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Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_moeglin_1815/117>, abgerufen am 27.11.2024.
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