Rein-Ertrag per Morgen ist 4 Rthlr. 14 Gr. 0,68 Pf. Der Hafer ist hier, nächst dem Wei- zen, der bisher nur auf einem kleineren Theile gebauet werden konnte, die einträglichste Frucht gewesen, wenn auf den Strohertrag nicht Rück- sicht genommen wird. Dazu kommt, daß die Kleeweide, auf dem zu Hafer bestimmten Lande, bis spät in den Herbst dauert und den Schafen noch sehr zu Nutzen kommt. Ich werde daher alles Land, was nicht zu Weizen und Rübsaat taugt, in diesem Schlage wohl mit Hafer bestel- len, da jetzt der Roggenbau in den Außen- oder Koppelschlägen so beträchtlich, und Stroh genug vorhanden ist.
Hülsen-Früchte
waren in den
auf
Morgen.
Bestellungskosten.
Ertrag.
Rein-Ertrag.
Jahren.
Schlag.
Rthlr.
Rthlr.
Rthlr.
1807
V.
76
185
307
122
1808
VII.
95
210
162
--
1809
I.
80
208
544
336
1810
VI.
76
161
485
324
1811
IV.
90
264
344
80
1812
II.
100
244
615
371
1813
III.
90
187
358
171
1814
V.
71
221
440
219
678
1680
3255
1623
Rein-Ertrag per Morgen iſt 4 Rthlr. 14 Gr. 0,68 Pf. Der Hafer iſt hier, naͤchſt dem Wei- zen, der bisher nur auf einem kleineren Theile gebauet werden konnte, die eintraͤglichſte Frucht geweſen, wenn auf den Strohertrag nicht Ruͤck- ſicht genommen wird. Dazu kommt, daß die Kleeweide, auf dem zu Hafer beſtimmten Lande, bis ſpaͤt in den Herbſt dauert und den Schafen noch ſehr zu Nutzen kommt. Ich werde daher alles Land, was nicht zu Weizen und Ruͤbſaat taugt, in dieſem Schlage wohl mit Hafer beſtel- len, da jetzt der Roggenbau in den Außen- oder Koppelſchlaͤgen ſo betraͤchtlich, und Stroh genug vorhanden iſt.
Huͤlſen-Fruͤchte
waren in den
auf
Morgen.
Beſtellungskoſten.
Ertrag.
Rein-Ertrag.
Jahren.
Schlag.
Rthlr.
Rthlr.
Rthlr.
1807
V.
76
185
307
122
1808
VII.
95
210
162
—
1809
I.
80
208
544
336
1810
VI.
76
161
485
324
1811
IV.
90
264
344
80
1812
II.
100
244
615
371
1813
III.
90
187
358
171
1814
V.
71
221
440
219
678
1680
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Rein-Ertrag per Morgen iſt 4 Rthlr. 14 Gr.
0,68 Pf. Der Hafer iſt hier, naͤchſt dem Wei-
zen, der bisher nur auf einem kleineren Theile
gebauet werden konnte, die eintraͤglichſte Frucht
geweſen, wenn auf den Strohertrag nicht Ruͤck-
ſicht genommen wird. Dazu kommt, daß die
Kleeweide, auf dem zu Hafer beſtimmten Lande,
bis ſpaͤt in den Herbſt dauert und den Schafen
noch ſehr zu Nutzen kommt. Ich werde daher
alles Land, was nicht zu Weizen und Ruͤbſaat
taugt, in dieſem Schlage wohl mit Hafer beſtel-
len, da jetzt der Roggenbau in den Außen- oder
Koppelſchlaͤgen ſo betraͤchtlich, und Stroh genug
vorhanden iſt.
Huͤlſen-Fruͤchte
waren in den auf Morgen. Beſtellungskoſten. Ertrag. Rein-Ertrag.
Jahren. Schlag. Rthlr. Rthlr. Rthlr.
1807 V. 76 185 307 122
1808 VII. 95 210 162 —
1809 I. 80 208 544 336
1810 VI. 76 161 485 324
1811 IV. 90 264 344 80
1812 II. 100 244 615 371
1813 III. 90 187 358 171
1814 V. 71 221 440 219
678 1680 3255 1623
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Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_moeglin_1815/168>, abgerufen am 17.07.2024.
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