Will man die Kosten der Arbeiten über- haupt ausmitteln, so rechne man das hinzu, was die Pferde und Ochsen kosten, jedoch nach Abzug 1) dessen, was diesen bereits für die mit ihrer Wartung und Führung beschäftigten Men- schen zugeschrieben ist, und 2) der außerwirth- schaftlichen Arbeitstage.
Der Betrag der Schmiede, Gestellmacher, Sattler, Seiler, kleiner Baureparaturen etc. Ar- beit, ist schon unter dem Geschirr und der Haus- wirthschaft, oder unter dem Arbeitslohn mit be- griffen.
Seit dem Abschlusse der Rechnung von 1813--14 ist der Arbeitslohn wegen des Men- schenmangels auffallend und so stark gestiegen, daß ohne hohe Preise, selbst bei mittleren Ern- ten, der Landbau dabei nicht bestehen kann. Ohnerachtet wenig Landwirthe ordentlich rechnen, und darnach ihre Maaßregel nehmen, so wird es ihnen doch um so eher fühlbar werden, da ihr Kapital und Kredit durch die Kriegeslasten zerstört sind, und davon nicht weiter zugesetzt werden kann. Sie müssen, wenn die Preise es nicht ersetzen, und das in den größeren Handels- und Manufaktur-Städten angehäufte Kapital ihnen dadurch wieder zugeführt wird, den Land-
Will man die Koſten der Arbeiten uͤber- haupt ausmitteln, ſo rechne man das hinzu, was die Pferde und Ochſen koſten, jedoch nach Abzug 1) deſſen, was dieſen bereits fuͤr die mit ihrer Wartung und Fuͤhrung beſchaͤftigten Men- ſchen zugeſchrieben iſt, und 2) der außerwirth- ſchaftlichen Arbeitstage.
Der Betrag der Schmiede, Geſtellmacher, Sattler, Seiler, kleiner Baureparaturen ꝛc. Ar- beit, iſt ſchon unter dem Geſchirr und der Haus- wirthſchaft, oder unter dem Arbeitslohn mit be- griffen.
Seit dem Abſchluſſe der Rechnung von 1813—14 iſt der Arbeitslohn wegen des Men- ſchenmangels auffallend und ſo ſtark geſtiegen, daß ohne hohe Preiſe, ſelbſt bei mittleren Ern- ten, der Landbau dabei nicht beſtehen kann. Ohnerachtet wenig Landwirthe ordentlich rechnen, und darnach ihre Maaßregel nehmen, ſo wird es ihnen doch um ſo eher fuͤhlbar werden, da ihr Kapital und Kredit durch die Kriegeslaſten zerſtoͤrt ſind, und davon nicht weiter zugeſetzt werden kann. Sie muͤſſen, wenn die Preiſe es nicht erſetzen, und das in den groͤßeren Handels- und Manufaktur-Staͤdten angehaͤufte Kapital ihnen dadurch wieder zugefuͤhrt wird, den Land-
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Will man die Koſten der Arbeiten uͤber-
haupt ausmitteln, ſo rechne man das hinzu,
was die Pferde und Ochſen koſten, jedoch nach
Abzug 1) deſſen, was dieſen bereits fuͤr die mit
ihrer Wartung und Fuͤhrung beſchaͤftigten Men-
ſchen zugeſchrieben iſt, und 2) der außerwirth-
ſchaftlichen Arbeitstage.
Der Betrag der Schmiede, Geſtellmacher,
Sattler, Seiler, kleiner Baureparaturen ꝛc. Ar-
beit, iſt ſchon unter dem Geſchirr und der Haus-
wirthſchaft, oder unter dem Arbeitslohn mit be-
griffen.
Seit dem Abſchluſſe der Rechnung von
1813—14 iſt der Arbeitslohn wegen des Men-
ſchenmangels auffallend und ſo ſtark geſtiegen,
daß ohne hohe Preiſe, ſelbſt bei mittleren Ern-
ten, der Landbau dabei nicht beſtehen kann.
Ohnerachtet wenig Landwirthe ordentlich rechnen,
und darnach ihre Maaßregel nehmen, ſo wird
es ihnen doch um ſo eher fuͤhlbar werden, da
ihr Kapital und Kredit durch die Kriegeslaſten
zerſtoͤrt ſind, und davon nicht weiter zugeſetzt
werden kann. Sie muͤſſen, wenn die Preiſe es
nicht erſetzen, und das in den groͤßeren Handels-
und Manufaktur-Staͤdten angehaͤufte Kapital
ihnen dadurch wieder zugefuͤhrt wird, den Land-
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Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815, S. 245. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_moeglin_1815/262>, abgerufen am 21.11.2024.
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