Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815.von Aeckern bezahlt werden sollen. Mehrentheils daß die 1ste Frucht Winterung , die 2te " Sommerung , die 3te " Winterung , die 4te " Sommerung , von einer gegebenen 6jährigen Düngung bei ei- von Aeckern bezahlt werden ſollen. Mehrentheils daß die 1ſte Frucht Winterung , die 2te ″ Sommerung , die 3te ″ Winterung , die 4te ″ Sommerung , von einer gegebenen 6jaͤhrigen Duͤngung bei ei- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0266" n="249"/> von Aeckern bezahlt werden ſollen. Mehrentheils<lb/> pflegt man anzunehmen, daß die erſte Frucht<lb/> den Duͤnger zu <formula notation="TeX">\tfrac12</formula>;, die zweite zu <formula notation="TeX">\tfrac14</formula>, die dritte<lb/> zu <formula notation="TeX">\tfrac18</formula>, die vierte zu <formula notation="TeX">\tfrac1{16}</formula> ausziehe; <formula notation="TeX">\tfrac1{10}</formula> aber dem<lb/> Acker verbleiben muͤſſe, wenn er nicht ganz er-<lb/> ſchoͤpft werden ſolle. So beurtheilt man es we-<lb/> nigſtens bei der Dreifelder-Wirthſchaft in ſechs-<lb/> jaͤhrigem Duͤnger. Schon vor laͤngerer Zeit<lb/> habe ich mich in einem Gutachten dahin erklaͤrt,<lb/> man muͤſſe annehmen</p><lb/> <list> <item>daß die 1ſte Frucht Winterung <formula notation="TeX">\tfrac4{10}</formula>,</item><lb/> <item>die 2te ″ Sommerung <formula notation="TeX">\tfrac2{10}</formula>,</item><lb/> <item>die 3te ″ Winterung <formula notation="TeX">\tfrac3{10}</formula>,</item><lb/> <item>die 4te ″ Sommerung <formula notation="TeX">\tfrac1{10}</formula>,</item> </list><lb/> <p>von einer gegebenen 6jaͤhrigen Duͤngung bei ei-<lb/> ner Dreifelder-Wirthſchaft ausziehe. Denn es<lb/> iſt, ſowohl der Erfahrung nach, als ſchon <hi rendition="#aq">a pri-<lb/> ori,</hi> nicht zu bezweifeln, daß Wintergetreide mehr<lb/> wie Sommergetreide ausziehe, da jenes im Durch-<lb/> ſchnitt eine groͤßere Maſſe nahrhafter Theile<lb/> giebt, ſeine Vegetationsperiode laͤnger iſt, und<lb/> auch nach der Brachbearbeitung gebauet, die<lb/> Nahrungsſaͤfte im Boden mehr aufgeloͤſet, oder<lb/> zum Uebergange in die Pflanzen mehr vorberei-<lb/> tet findet.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [249/0266]
von Aeckern bezahlt werden ſollen. Mehrentheils
pflegt man anzunehmen, daß die erſte Frucht
den Duͤnger zu [FORMEL];, die zweite zu [FORMEL], die dritte
zu [FORMEL], die vierte zu [FORMEL] ausziehe; [FORMEL] aber dem
Acker verbleiben muͤſſe, wenn er nicht ganz er-
ſchoͤpft werden ſolle. So beurtheilt man es we-
nigſtens bei der Dreifelder-Wirthſchaft in ſechs-
jaͤhrigem Duͤnger. Schon vor laͤngerer Zeit
habe ich mich in einem Gutachten dahin erklaͤrt,
man muͤſſe annehmen
daß die 1ſte Frucht Winterung [FORMEL],
die 2te ″ Sommerung [FORMEL],
die 3te ″ Winterung [FORMEL],
die 4te ″ Sommerung [FORMEL],
von einer gegebenen 6jaͤhrigen Duͤngung bei ei-
ner Dreifelder-Wirthſchaft ausziehe. Denn es
iſt, ſowohl der Erfahrung nach, als ſchon a pri-
ori, nicht zu bezweifeln, daß Wintergetreide mehr
wie Sommergetreide ausziehe, da jenes im Durch-
ſchnitt eine groͤßere Maſſe nahrhafter Theile
giebt, ſeine Vegetationsperiode laͤnger iſt, und
auch nach der Brachbearbeitung gebauet, die
Nahrungsſaͤfte im Boden mehr aufgeloͤſet, oder
zum Uebergange in die Pflanzen mehr vorberei-
tet findet.
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