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Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827.

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Davids.
außerordentlichen Gemäldes und alle die Lob-
sprüche, welche es erhielt, beweisen zur Genüge,
daß dieses Werk eines 76jährigen Greises sei-
nen frühern Arbeiten nicht nachsteht. David
stellte dieses Meisterstück seines Exils in Brüssel
öffentlich aus, und bestimmte den geringen Ein-
laßpreis zur Unterstützung der Greise in den
Hospitälern der heiligen Gertrud und Ursula.

Hierauf ließ er es durch seinen Schüler
Michael Stapleaux auch in Paris öffentlich aus-
stellen, was dem Meister eine Summe von
45000 Francs einbrachte.

Jm Jahre 1813 hatte David zu Paris
ein Gemälde entworfen, das "Alexander dar-
stellen sollte, wie er in Apelles Werkstätte
kommt, als dieser eben die Campaspe,
eine Geliebte dieses Eroberers, malt,
und sie ihm zur Gattin gibt.
" Er fing
in Brüssel von neuem wieder daran zu arbeiten
an, vollendete es aber nicht. Die Skizze ist
in seinem Kabinett geblieben.

Die vormaligen Schüler Davids ließen,
um ihrem Meister einen Beweis ihrer Erkennt-
lichkeit zu geben, eine Ehrenmedaille auf ihn

David. 11

Davids.
außerordentlichen Gemaͤldes und alle die Lob-
ſpruͤche, welche es erhielt, beweiſen zur Genuͤge,
daß dieſes Werk eines 76jaͤhrigen Greiſes ſei-
nen fruͤhern Arbeiten nicht nachſteht. David
ſtellte dieſes Meiſterſtuͤck ſeines Exils in Bruͤſſel
oͤffentlich aus, und beſtimmte den geringen Ein-
laßpreis zur Unterſtuͤtzung der Greiſe in den
Hospitaͤlern der heiligen Gertrud und Urſula.

Hierauf ließ er es durch ſeinen Schuͤler
Michael Stapleaux auch in Paris oͤffentlich aus-
ſtellen, was dem Meiſter eine Summe von
45000 Francs einbrachte.

Jm Jahre 1813 hatte David zu Paris
ein Gemaͤlde entworfen, das „Alexander dar-
ſtellen ſollte, wie er in Apelles Werkſtaͤtte
kommt, als dieſer eben die Campaspe,
eine Geliebte dieſes Eroberers, malt,
und ſie ihm zur Gattin gibt.
“ Er fing
in Bruͤſſel von neuem wieder daran zu arbeiten
an, vollendete es aber nicht. Die Skizze iſt
in ſeinem Kabinett geblieben.

Die vormaligen Schuͤler Davids ließen,
um ihrem Meiſter einen Beweis ihrer Erkennt-
lichkeit zu geben, eine Ehrenmedaille auf ihn

David. 11
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[161/0175] Davids. außerordentlichen Gemaͤldes und alle die Lob- ſpruͤche, welche es erhielt, beweiſen zur Genuͤge, daß dieſes Werk eines 76jaͤhrigen Greiſes ſei- nen fruͤhern Arbeiten nicht nachſteht. David ſtellte dieſes Meiſterſtuͤck ſeines Exils in Bruͤſſel oͤffentlich aus, und beſtimmte den geringen Ein- laßpreis zur Unterſtuͤtzung der Greiſe in den Hospitaͤlern der heiligen Gertrud und Urſula. Hierauf ließ er es durch ſeinen Schuͤler Michael Stapleaux auch in Paris oͤffentlich aus- ſtellen, was dem Meiſter eine Summe von 45000 Francs einbrachte. Jm Jahre 1813 hatte David zu Paris ein Gemaͤlde entworfen, das „Alexander dar- ſtellen ſollte, wie er in Apelles Werkſtaͤtte kommt, als dieſer eben die Campaspe, eine Geliebte dieſes Eroberers, malt, und ſie ihm zur Gattin gibt.“ Er fing in Bruͤſſel von neuem wieder daran zu arbeiten an, vollendete es aber nicht. Die Skizze iſt in ſeinem Kabinett geblieben. Die vormaligen Schuͤler Davids ließen, um ihrem Meiſter einen Beweis ihrer Erkennt- lichkeit zu geben, eine Ehrenmedaille auf ihn David. 11

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Zitationshilfe: Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827, S. 161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thiers_david_1827/175>, abgerufen am 25.11.2024.