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Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827.

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Leben

Dies war der Mann, der unter allen
Künstlern unserer Zeit unstreitig die erste Stelle
verdient. Er ist todt, aber in seinen Werken
wird er immerdar fortleben. Diejenigen, für



3. Das aus funfzig Hautboisten bestehende Musikcorps
der Garnison, welche in Zwischenräumen Trauermärsche
bliesen.
4. Kam der von sechs schwarzen Pferden gezogene Lei-
chenwagen, auf welchem der Sarg stand. Jedes Pferd
wurde von einem Bedienten in tiefer Trauer geleitet. Jn
dem Augenblicke, wo der Zug sich aus dem Sterbehause be-
wegte, hatte Herr Stapleaux die Palette und die Pinsel
seines Meisters, mit einer Lorbeerkrone und Jmmortellen
geziert, auf den Sarg gelegt. Der Wagen war mit Zy-
pressenguirlanden umwunden, deren äußerstes Ende die Pro-
fessoren der Maleracademie anfaßten.
5. Herr Eugen David, vormaliger Oberofficier in Frank-
reich, in Begleitung des Herrn Merlin von Douai, Ramel,
Hennessy, einem der Directoren des Museums und der kö-
niglichen Maleracademie und eines Geistlichen der St. Gu-
dula-Kirche, Herrn Michel.
6. Den Traghimmel (poele) trugen drei Schüler Da-
vids, die Herren Navez, Paelinck und Stapleaux, und die
Herren Rude, Vangeel und Bodumont. Den Degen, wel-
chen David als Mitglied des Jnstituts führte, trug eben-
falls Herr Stapleaux, dem dieser Vorzug von der Familie
des Verstorbenen eingeräumt war.
7. Davids Kammerdiener in tiefer Trauer, welcher die
Uniform seines Herrn als Mitglied des Jnstituts nebst des-
Leben

Dies war der Mann, der unter allen
Kuͤnſtlern unſerer Zeit unſtreitig die erſte Stelle
verdient. Er iſt todt, aber in ſeinen Werken
wird er immerdar fortleben. Diejenigen, fuͤr



3. Das aus funfzig Hautboiſten beſtehende Muſikcorps
der Garniſon, welche in Zwiſchenraͤumen Trauermaͤrſche
blieſen.
4. Kam der von ſechs ſchwarzen Pferden gezogene Lei-
chenwagen, auf welchem der Sarg ſtand. Jedes Pferd
wurde von einem Bedienten in tiefer Trauer geleitet. Jn
dem Augenblicke, wo der Zug ſich aus dem Sterbehauſe be-
wegte, hatte Herr Stapleaux die Palette und die Pinſel
ſeines Meiſters, mit einer Lorbeerkrone und Jmmortellen
geziert, auf den Sarg gelegt. Der Wagen war mit Zy-
preſſenguirlanden umwunden, deren aͤußerſtes Ende die Pro-
feſſoren der Maleracademie anfaßten.
5. Herr Eugen David, vormaliger Oberofficier in Frank-
reich, in Begleitung des Herrn Merlin von Douai, Ramel,
Henneſſy, einem der Directoren des Muſeums und der koͤ-
niglichen Maleracademie und eines Geiſtlichen der St. Gu-
dula-Kirche, Herrn Michel.
6. Den Traghimmel (poêle) trugen drei Schuͤler Da-
vids, die Herren Navez, Paelinck und Stapleaux, und die
Herren Rude, Vangeel und Bodumont. Den Degen, wel-
chen David als Mitglied des Jnſtituts fuͤhrte, trug eben-
falls Herr Stapleaux, dem dieſer Vorzug von der Familie
des Verſtorbenen eingeraͤumt war.
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Uniform ſeines Herrn als Mitglied des Jnſtituts nebſt deſ-
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[170/0184] Leben Dies war der Mann, der unter allen Kuͤnſtlern unſerer Zeit unſtreitig die erſte Stelle verdient. Er iſt todt, aber in ſeinen Werken wird er immerdar fortleben. Diejenigen, fuͤr *) *) 3. Das aus funfzig Hautboiſten beſtehende Muſikcorps der Garniſon, welche in Zwiſchenraͤumen Trauermaͤrſche blieſen. 4. Kam der von ſechs ſchwarzen Pferden gezogene Lei- chenwagen, auf welchem der Sarg ſtand. Jedes Pferd wurde von einem Bedienten in tiefer Trauer geleitet. Jn dem Augenblicke, wo der Zug ſich aus dem Sterbehauſe be- wegte, hatte Herr Stapleaux die Palette und die Pinſel ſeines Meiſters, mit einer Lorbeerkrone und Jmmortellen geziert, auf den Sarg gelegt. Der Wagen war mit Zy- preſſenguirlanden umwunden, deren aͤußerſtes Ende die Pro- feſſoren der Maleracademie anfaßten. 5. Herr Eugen David, vormaliger Oberofficier in Frank- reich, in Begleitung des Herrn Merlin von Douai, Ramel, Henneſſy, einem der Directoren des Muſeums und der koͤ- niglichen Maleracademie und eines Geiſtlichen der St. Gu- dula-Kirche, Herrn Michel. 6. Den Traghimmel (poêle) trugen drei Schuͤler Da- vids, die Herren Navez, Paelinck und Stapleaux, und die Herren Rude, Vangeel und Bodumont. Den Degen, wel- chen David als Mitglied des Jnſtituts fuͤhrte, trug eben- falls Herr Stapleaux, dem dieſer Vorzug von der Familie des Verſtorbenen eingeraͤumt war. 7. Davids Kammerdiener in tiefer Trauer, welcher die Uniform ſeines Herrn als Mitglied des Jnſtituts nebſt deſ-

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Zitationshilfe: Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thiers_david_1827/184>, abgerufen am 24.11.2024.