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Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827.

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Davids.
brachte ihn endlich zum offnen Geständniß, und
treu seinem Versprechen, seinem Schwiegersohn
die Mittel zur Bahn des Ruhms zu erleichtern,
schaffte er das nöthige Geld zur Reise desselben
herbei.

David verließ mit seiner Gattin, zum gro-
ßen Bedauern aller Künstler und seiner Schüler,
Paris. Doch begleitete ihn der liebste unter ih-
nen, welcher durch Talent und Aufführung die-
sen Vorzug rechtfertigte. Es war der junge
Drouais, ein äußerst hoffnungsvoller Künstler,
dessen Verlust die Kunst lange betrauert hat.
Er starb im 24sten Jahre und das Andenken
an ihn, wird die französische Schule nie aufge-
ben. Sein Gemälde "die Canaaniterin" hatte
er zur Preisaufgabe nach Rom gesandt, und er-
hielt dafür den ersten Preis. Dieses Stück und
"der ermordete Marius," ein Gemälde von
demselben Künstler, befinden sich jetzt im Museum
zu Paris.

Er war aus einer vornehmen und reichen
Familie und mit der Leidenschaft für die Kunst
und den Ruhm geboren. Seine Großmuth und
Uneigennützigkeit waren außerordentlich. Er theilte
sein Vermögen mit allen seinen Freunden. Sei-

Davids.
brachte ihn endlich zum offnen Geſtaͤndniß, und
treu ſeinem Verſprechen, ſeinem Schwiegerſohn
die Mittel zur Bahn des Ruhms zu erleichtern,
ſchaffte er das noͤthige Geld zur Reiſe deſſelben
herbei.

David verließ mit ſeiner Gattin, zum gro-
ßen Bedauern aller Kuͤnſtler und ſeiner Schuͤler,
Paris. Doch begleitete ihn der liebſte unter ih-
nen, welcher durch Talent und Auffuͤhrung die-
ſen Vorzug rechtfertigte. Es war der junge
Drouais, ein aͤußerſt hoffnungsvoller Kuͤnſtler,
deſſen Verluſt die Kunſt lange betrauert hat.
Er ſtarb im 24ſten Jahre und das Andenken
an ihn, wird die franzoͤſiſche Schule nie aufge-
ben. Sein Gemaͤlde „die Canaaniterin“ hatte
er zur Preisaufgabe nach Rom geſandt, und er-
hielt dafuͤr den erſten Preis. Dieſes Stuͤck und
der ermordete Marius,“ ein Gemaͤlde von
demſelben Kuͤnſtler, befinden ſich jetzt im Muſeum
zu Paris.

Er war aus einer vornehmen und reichen
Familie und mit der Leidenſchaft fuͤr die Kunſt
und den Ruhm geboren. Seine Großmuth und
Uneigennuͤtzigkeit waren außerordentlich. Er theilte
ſein Vermoͤgen mit allen ſeinen Freunden. Sei-

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[27/0041] Davids. brachte ihn endlich zum offnen Geſtaͤndniß, und treu ſeinem Verſprechen, ſeinem Schwiegerſohn die Mittel zur Bahn des Ruhms zu erleichtern, ſchaffte er das noͤthige Geld zur Reiſe deſſelben herbei. David verließ mit ſeiner Gattin, zum gro- ßen Bedauern aller Kuͤnſtler und ſeiner Schuͤler, Paris. Doch begleitete ihn der liebſte unter ih- nen, welcher durch Talent und Auffuͤhrung die- ſen Vorzug rechtfertigte. Es war der junge Drouais, ein aͤußerſt hoffnungsvoller Kuͤnſtler, deſſen Verluſt die Kunſt lange betrauert hat. Er ſtarb im 24ſten Jahre und das Andenken an ihn, wird die franzoͤſiſche Schule nie aufge- ben. Sein Gemaͤlde „die Canaaniterin“ hatte er zur Preisaufgabe nach Rom geſandt, und er- hielt dafuͤr den erſten Preis. Dieſes Stuͤck und „der ermordete Marius,“ ein Gemaͤlde von demſelben Kuͤnſtler, befinden ſich jetzt im Muſeum zu Paris. Er war aus einer vornehmen und reichen Familie und mit der Leidenſchaft fuͤr die Kunſt und den Ruhm geboren. Seine Großmuth und Uneigennuͤtzigkeit waren außerordentlich. Er theilte ſein Vermoͤgen mit allen ſeinen Freunden. Sei-

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Zitationshilfe: Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thiers_david_1827/41>, abgerufen am 23.11.2024.