Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827.Vorrede. Da die Kunst jetzt den Verlust des berühmten Vorrede. Da die Kunſt jetzt den Verluſt des beruͤhmten <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0009" n="[III]"/> <div type="preface" n="1"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Vorrede.</hi> </hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>a die Kunſt jetzt den Verluſt des beruͤhmten<lb/> Mannes betrauert, der ein halbes Jahrhundert<lb/> hindurch den Zepter der Malerei fuͤhrte, ſo ha-<lb/> ben wir geglaubt, daß das Publicum die Ge-<lb/> ſchichte ſeines Lebens, als Kuͤnſtler und Staats-<lb/> mann, ſeiner Werke, und der Beruͤhrungen, in<lb/> welchen er mit ausgezeichneten Perſonen ſeiner<lb/> Zeit geſtanden hat, nicht ohne Jntereſſe leſen<lb/> wuͤrde. Als Maler hat David ſchon bei ſeinen<lb/> Lebzeiten den Tadel neidiſcher und mittelmaͤßiger<lb/> Koͤpfe durch ſeine Werke zum Schweigen ge-<lb/> bracht. Gegen ſeinen Ruf als Geſetzgeber hat<lb/> ſich der Partheigeiſt auf gehaͤſſige Weiſe erho-<lb/> ben, und noch laſſen ſich Stimmen dagegen hoͤ-<lb/> ren. Um hieruͤber Licht zu verbreiten und der<lb/> Wahrheit die Ehre zu geben, hielten wir es fuͤr<lb/> noͤthig, ihn auf ſeiner oͤffentlichen Laufbahn zu<lb/> begleiten. Man wird den republikaniſchen Ge-<lb/> ſetzgeber durch die Erinnerung an Griechenland<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[III]/0009]
Vorrede.
Da die Kunſt jetzt den Verluſt des beruͤhmten
Mannes betrauert, der ein halbes Jahrhundert
hindurch den Zepter der Malerei fuͤhrte, ſo ha-
ben wir geglaubt, daß das Publicum die Ge-
ſchichte ſeines Lebens, als Kuͤnſtler und Staats-
mann, ſeiner Werke, und der Beruͤhrungen, in
welchen er mit ausgezeichneten Perſonen ſeiner
Zeit geſtanden hat, nicht ohne Jntereſſe leſen
wuͤrde. Als Maler hat David ſchon bei ſeinen
Lebzeiten den Tadel neidiſcher und mittelmaͤßiger
Koͤpfe durch ſeine Werke zum Schweigen ge-
bracht. Gegen ſeinen Ruf als Geſetzgeber hat
ſich der Partheigeiſt auf gehaͤſſige Weiſe erho-
ben, und noch laſſen ſich Stimmen dagegen hoͤ-
ren. Um hieruͤber Licht zu verbreiten und der
Wahrheit die Ehre zu geben, hielten wir es fuͤr
noͤthig, ihn auf ſeiner oͤffentlichen Laufbahn zu
begleiten. Man wird den republikaniſchen Ge-
ſetzgeber durch die Erinnerung an Griechenland
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |