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Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827.

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Davids.
rabeau das Pantheon zuerkannt. Die Kraft
und die Tugenden der Nation haben jetzt dies
Blendwerk vernichtet. Die Wahrheit ist erschie-
nen und vor ihrem Anblick verschwand der
Ruhm des Freundes der Könige. Möge das
Laster und der Betrug aus dem Pantheon ver-
schwinden; die Nation vergönne dort demjenigen
die Ruhe, welcher sie nie getäuscht hat."

"Jch gebe meine Stimme für Marat zum
Pantheon."

Granet trug darauf an, Mirabeau daraus
hinwegzunehmen und Marat an seine Stelle zu
setzen.

Der Präsident Laloy erwiederte hierauf:
"Marat muß an keines Andern Stelle kommen."

Der Convent erließ das folgende Decret:

"Art. I. Marat, dem Freunde und
Stellvertreter des Volks,
wird die Ehre
des Pantheons zuerkannt."

"Art. II. Der öffentliche Unterhaltungs-
Ausschuß soll den Plan der Feierlichkeit vorlegen."

"Art. III. Die von David gemalten, der
Nation geschenkten, Bildnisse Lepelletiers

Davids.
rabeau das Pantheon zuerkannt. Die Kraft
und die Tugenden der Nation haben jetzt dies
Blendwerk vernichtet. Die Wahrheit iſt erſchie-
nen und vor ihrem Anblick verſchwand der
Ruhm des Freundes der Koͤnige. Moͤge das
Laſter und der Betrug aus dem Pantheon ver-
ſchwinden; die Nation vergoͤnne dort demjenigen
die Ruhe, welcher ſie nie getaͤuſcht hat.“

„Jch gebe meine Stimme fuͤr Marat zum
Pantheon.“

Granet trug darauf an, Mirabeau daraus
hinwegzunehmen und Marat an ſeine Stelle zu
ſetzen.

Der Praͤſident Laloy erwiederte hierauf:
„Marat muß an keines Andern Stelle kommen.“

Der Convent erließ das folgende Decret:

„Art. I. Marat, dem Freunde und
Stellvertreter des Volks,
wird die Ehre
des Pantheons zuerkannt.“

„Art. II. Der oͤffentliche Unterhaltungs-
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[77/0091] Davids. rabeau das Pantheon zuerkannt. Die Kraft und die Tugenden der Nation haben jetzt dies Blendwerk vernichtet. Die Wahrheit iſt erſchie- nen und vor ihrem Anblick verſchwand der Ruhm des Freundes der Koͤnige. Moͤge das Laſter und der Betrug aus dem Pantheon ver- ſchwinden; die Nation vergoͤnne dort demjenigen die Ruhe, welcher ſie nie getaͤuſcht hat.“ „Jch gebe meine Stimme fuͤr Marat zum Pantheon.“ Granet trug darauf an, Mirabeau daraus hinwegzunehmen und Marat an ſeine Stelle zu ſetzen. Der Praͤſident Laloy erwiederte hierauf: „Marat muß an keines Andern Stelle kommen.“ Der Convent erließ das folgende Decret: „Art. I. Marat, dem Freunde und Stellvertreter des Volks, wird die Ehre des Pantheons zuerkannt.“ „Art. II. Der oͤffentliche Unterhaltungs- Ausſchuß ſoll den Plan der Feierlichkeit vorlegen.“ „Art. III. Die von David gemalten, der Nation geſchenkten, Bildniſſe Lepelletiers

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Zitationshilfe: Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thiers_david_1827/91>, abgerufen am 24.11.2024.