Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Thomasius, Christian: Außübung Der Vernunfft-Lehre. Halle (Saale), [1691].

Bild:
<< vorherige Seite

Das 2. H. von der Geschickligkeit.
demischen Sitten n. 89. Wodurch sonderlich manierlich
erzogene Kinder von dem studiren abgehalten werden
n. 90. (2.) Weil sie sich fürchten dadurch von der Süs-
sigkeit der Wollust und des Müßiggangs abgezogen zu
werden n. 9[1]. Die Gefährligkeit dieser Ursache/ und
Beschwerligkeit selbe zu heben n. 92. (3.) Weil sie nicht
erkennen/ was für ein Gut die Weißheit sey/ und was
sie für Nutzen schaffe n. 93. Niemand aber gerne es sich
um nichts sauer werden läst. n. 94. (4) Weil man we-
gen seines Alters verzweiffelt etwas rechts zu lernen. n.
95. und man ordentlich das Gut hasset/ an dessen Er-
langung man verzweiffelt n. 96. (5.) Weil man gegen
junge Leute gar zu alberne Lehrarten braucht. n. 97.
wiewohl dieser Ursache leicht abzuhelffen ist. n. 98. Wie
man alle diese Ursachen heben solle n. 99. (1.) Die Furcht
für der Pedanterey/ und für den übeln Academischen
Silten. Die Weißheit ist nicht an Academien gebunden n.
101. (2.) Die Liebe zur Wollust und Müssiggang n. 102. (3)
Wieman erweisen solle/ daß die Weißheit was sehr gu-
tes und nützliches sey n. 103. Die Eitelkeit der Gelehrten
muß wiederum der Weißheit selbst nicht zugeschrie-
ben werden n. 104. (4.) Daß niemand zur Weißheit
veraltert sey n. 105. (5.) Daß man auch gnte Lehrarten
habe n. 106. Die andere Lection für wenig Zuhörer:
Brauche dich einer angenehmen/ leich-
ten und nützlichen Lehr-Art
n. 107. Diese
scheinet wohl unmöglich zu seyn/ n. 108. aber sie ist viel-
mehr gantz leichte n. 109. Man soll nicht die gantze
Stuunde allein discuriren n. 110. Anch nicht leichte
zugeben/ daß die Zuhörer den discurs nachschreiben/
n. 111. Aber was denn zu thun? 112. Raisonire mit dei-
nen Zuhörern durch continuir liches Fragen und ant-
worten n. 113. Weitläufftigere Erklärung dieser Lehr-
Art n. 114. 115. 116. 117. 118. und derselben vielfältiger
und ungemeiner Nutzen. n. 117. [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt] Sonderlich aber der
studirenden Jugend Lust und [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt] attention zu erwecken

n. 120.

Das 2. H. von der Geſchickligkeit.
demiſchen Sitten n. 89. Wodurch ſonderlich manierlich
erzogene Kinder von dem ſtudiren abgehalten werden
n. 90. (2.) Weil ſie ſich fuͤrchten dadurch von der Suͤſ-
ſigkeit der Wolluſt und des Muͤßiggangs abgezogen zu
werden n. 9[1]. Die Gefaͤhrligkeit dieſer Urſache/ und
Beſchwerligkeit ſelbe zu heben n. 92. (3.) Weil ſie nicht
erkennen/ was fuͤr ein Gut die Weißheit ſey/ und was
ſie fuͤr Nutzen ſchaffe n. 93. Niemand aber gerne es ſich
um nichts ſauer werden laͤſt. n. 94. (4) Weil man we-
gen ſeines Alters verzweiffelt etwas rechts zu lernen. n.
95. und man ordentlich das Gut haſſet/ an deſſen Er-
langung man verzweiffelt n. 96. (5.) Weil man gegen
junge Leute gar zu alberne Lehrarten braucht. n. 97.
wiewohl dieſer Urſache leicht abzuhelffen iſt. n. 98. Wie
man alle dieſe Urſachẽ heben ſolle n. 99. (1.) Die Furcht
fuͤr der Pedanterey/ und fuͤr den uͤbeln Academiſchen
Siltẽ. Die Weißheit iſt nicht an Academien gebunden n.
101. (2.) Die Liebe zur Wolluſt und Muͤſſiggang n. 102. (3)
Wieman erweiſen ſolle/ daß die Weißheit was ſehr gu-
tes uñ nuͤtzliches ſey n. 103. Die Eitelkeit der Gelehrten
muß wiederum der Weißheit ſelbſt nicht zugeſchrie-
ben werden n. 104. (4.) Daß niemand zur Weißheit
veraltert ſey n. 105. (5.) Daß man auch gnte Lehrarten
habe n. 106. Die andere Lection fuͤr wenig Zuhoͤrer:
Brauche dich einer angenehmen/ leich-
ten und nuͤtzlichen Lehr-Art
n. 107. Dieſe
ſcheinet wohl unmoͤglich zu ſeyn/ n. 108. aber ſie iſt viel-
mehr gantz leichte n. 109. Man ſoll nicht die gantze
Stuunde allein diſcuriren n. 110. Anch nicht leichte
zugeben/ daß die Zuhoͤrer den diſcurs nachſchreiben/
n. 111. Aber was denn zu thun? 112. Raiſonire mit dei-
nen Zuhoͤrern durch continuir liches Fragen und ant-
worten n. 113. Weitlaͤufftigere Erklaͤrung dieſer Lehr-
Art n. 114. 115. 116. 117. 118. und derſelben vielfaͤltiger
und ungemeiner Nutzen. n. 117. [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt] Sonderlich aber der
ſtudirenden Jugend Luſt und [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt] attention zu erwecken

n. 120.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <argument>
          <p>
            <pb facs="#f0098" n="72"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das 2. H. von der Ge&#x017F;chickligkeit.</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">demi</hi>&#x017F;chen Sitten <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 89. Wodurch &#x017F;onderlich <hi rendition="#aq">manier</hi>lich<lb/>
erzogene Kinder von dem <hi rendition="#aq">&#x017F;tudiren</hi> abgehalten werden<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 90. (2.) Weil &#x017F;ie &#x017F;ich fu&#x0364;rchten dadurch von der Su&#x0364;&#x017F;-<lb/>
&#x017F;igkeit der Wollu&#x017F;t und des Mu&#x0364;ßiggangs abgezogen zu<lb/>
werden <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 9<supplied>1</supplied>. Die Gefa&#x0364;hrligkeit die&#x017F;er Ur&#x017F;ache/ und<lb/>
Be&#x017F;chwerligkeit &#x017F;elbe zu heben <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 92. (3.) Weil &#x017F;ie nicht<lb/>
erkennen/ was fu&#x0364;r ein Gut die Weißheit &#x017F;ey/ und was<lb/>
&#x017F;ie fu&#x0364;r <hi rendition="#fr">N</hi>utzen &#x017F;chaffe <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 93. Niemand aber gerne es &#x017F;ich<lb/>
um nichts &#x017F;auer werden la&#x0364;&#x017F;t. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 94. (4) Weil man we-<lb/>
gen &#x017F;eines Alters verzweiffelt etwas rechts zu lernen. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi><lb/>
95. und man ordentlich das Gut ha&#x017F;&#x017F;et/ an de&#x017F;&#x017F;en Er-<lb/>
langung man verzweiffelt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 96. (5.) Weil man gegen<lb/>
junge Leute gar zu alberne Lehrarten braucht. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 97.<lb/>
wiewohl die&#x017F;er Ur&#x017F;ache leicht abzuhelffen i&#x017F;t. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 98. Wie<lb/>
man alle die&#x017F;e Ur&#x017F;ache&#x0303; heben &#x017F;olle <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 99. (1.) Die Furcht<lb/>
fu&#x0364;r der <hi rendition="#aq">Pedante</hi>rey/ und fu&#x0364;r den u&#x0364;beln <hi rendition="#aq">Academi</hi>&#x017F;chen<lb/>
Silte&#x0303;. Die Weißheit i&#x017F;t nicht an <hi rendition="#aq">Academien</hi> gebunden <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi><lb/>
101. (2.) <hi rendition="#fr">D</hi>ie Liebe zur Wollu&#x017F;t und Mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;iggang <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 102. (3)<lb/>
Wieman erwei&#x017F;en &#x017F;olle/ daß die Weißheit was &#x017F;ehr gu-<lb/>
tes un&#x0303; nu&#x0364;tzliches &#x017F;ey <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 103. <hi rendition="#fr">D</hi>ie Eitelkeit der Gelehrten<lb/>
muß wiederum der Weißheit &#x017F;elb&#x017F;t nicht zuge&#x017F;chrie-<lb/>
ben werden <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 104. (4.) Daß niemand zur Weißheit<lb/>
veraltert &#x017F;ey <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 105. (5.) Daß man auch gnte Lehrarten<lb/>
habe <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 106. Die andere <hi rendition="#aq">Lection</hi> fu&#x0364;r wenig Zuho&#x0364;rer:<lb/><hi rendition="#fr">Brauche dich einer angenehmen/ leich-<lb/>
ten und nu&#x0364;tzlichen Lehr-Art</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 107. Die&#x017F;e<lb/>
&#x017F;cheinet wohl unmo&#x0364;glich zu &#x017F;eyn/ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 108. aber &#x017F;ie i&#x017F;t viel-<lb/>
mehr gantz leichte <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 109. Man &#x017F;oll nicht die gantze<lb/>
Stuunde allein <hi rendition="#aq">di&#x017F;curir</hi>en <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 110. Anch nicht leichte<lb/>
zugeben/ daß die Zuho&#x0364;rer den <hi rendition="#aq">di&#x017F;curs</hi> nach&#x017F;chreiben/<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 111. Aber was denn zu thun? 112. <hi rendition="#aq">Rai&#x017F;onire</hi> mit dei-<lb/>
nen Zuho&#x0364;rern durch <hi rendition="#aq">continuir li</hi>ches Fragen und ant-<lb/>
worten <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 113. Weitla&#x0364;ufftigere Erkla&#x0364;rung die&#x017F;er <hi rendition="#fr">L</hi>ehr-<lb/>
Art <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 114. 115. 116. 117. 118. und der&#x017F;elben vielfa&#x0364;ltiger<lb/>
und ungemeiner Nutzen. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 117. <gap reason="illegible" unit="chars" quantity="1"/> Sonderlich aber der<lb/><hi rendition="#aq">&#x017F;tudiren</hi>den Jugend Lu&#x017F;t und <gap reason="illegible" unit="chars" quantity="1"/> <hi rendition="#aq">attention</hi> zu erwecken</hi><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 120.</fw><lb/>
          </p>
        </argument>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[72/0098] Das 2. H. von der Geſchickligkeit. demiſchen Sitten n. 89. Wodurch ſonderlich manierlich erzogene Kinder von dem ſtudiren abgehalten werden n. 90. (2.) Weil ſie ſich fuͤrchten dadurch von der Suͤſ- ſigkeit der Wolluſt und des Muͤßiggangs abgezogen zu werden n. 91. Die Gefaͤhrligkeit dieſer Urſache/ und Beſchwerligkeit ſelbe zu heben n. 92. (3.) Weil ſie nicht erkennen/ was fuͤr ein Gut die Weißheit ſey/ und was ſie fuͤr Nutzen ſchaffe n. 93. Niemand aber gerne es ſich um nichts ſauer werden laͤſt. n. 94. (4) Weil man we- gen ſeines Alters verzweiffelt etwas rechts zu lernen. n. 95. und man ordentlich das Gut haſſet/ an deſſen Er- langung man verzweiffelt n. 96. (5.) Weil man gegen junge Leute gar zu alberne Lehrarten braucht. n. 97. wiewohl dieſer Urſache leicht abzuhelffen iſt. n. 98. Wie man alle dieſe Urſachẽ heben ſolle n. 99. (1.) Die Furcht fuͤr der Pedanterey/ und fuͤr den uͤbeln Academiſchen Siltẽ. Die Weißheit iſt nicht an Academien gebunden n. 101. (2.) Die Liebe zur Wolluſt und Muͤſſiggang n. 102. (3) Wieman erweiſen ſolle/ daß die Weißheit was ſehr gu- tes uñ nuͤtzliches ſey n. 103. Die Eitelkeit der Gelehrten muß wiederum der Weißheit ſelbſt nicht zugeſchrie- ben werden n. 104. (4.) Daß niemand zur Weißheit veraltert ſey n. 105. (5.) Daß man auch gnte Lehrarten habe n. 106. Die andere Lection fuͤr wenig Zuhoͤrer: Brauche dich einer angenehmen/ leich- ten und nuͤtzlichen Lehr-Art n. 107. Dieſe ſcheinet wohl unmoͤglich zu ſeyn/ n. 108. aber ſie iſt viel- mehr gantz leichte n. 109. Man ſoll nicht die gantze Stuunde allein diſcuriren n. 110. Anch nicht leichte zugeben/ daß die Zuhoͤrer den diſcurs nachſchreiben/ n. 111. Aber was denn zu thun? 112. Raiſonire mit dei- nen Zuhoͤrern durch continuir liches Fragen und ant- worten n. 113. Weitlaͤufftigere Erklaͤrung dieſer Lehr- Art n. 114. 115. 116. 117. 118. und derſelben vielfaͤltiger und ungemeiner Nutzen. n. 117. _ Sonderlich aber der ſtudirenden Jugend Luſt und _ attention zu erwecken n. 120.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_ausuebungvernunfftlehre_1691
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_ausuebungvernunfftlehre_1691/98
Zitationshilfe: Thomasius, Christian: Außübung Der Vernunfft-Lehre. Halle (Saale), [1691], S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_ausuebungvernunfftlehre_1691/98>, abgerufen am 21.11.2024.