Thomasius, Christian: Von der Kunst Vernünfftig und Tugendhafft zu lieben. Halle (Saale), 1692.Vorrede. rung zur Gottes Gelahrheit seyn müsse/aber an und für sich selbst unvermögend sey die Gottes-Gelahrheit zu erlangen. 4. Jm übrigen entsinne ich mich gar über
Vorrede. rung zur Gottes Gelahrheit ſeyn muͤſſe/aber an und fuͤr ſich ſelbſt unvermoͤgend ſey die Gottes-Gelahrheit zu erlangen. 4. Jm uͤbrigen entſinne ich mich gar uͤber
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Vorrede.
rung zur Gottes Gelahrheit ſeyn muͤſſe/
aber an und fuͤr ſich ſelbſt unvermoͤgend
ſey die Gottes-Gelahrheit zu erlangen.
4. Jm uͤbrigen entſinne ich mich gar
wohl/ was ich an vergangener Leipziger
Weyhnachts-Meſſe von der Wiſſenſchafft
der Menſchen Gemuͤther und Gedancken
zu erforſchen/ oͤffentlich verſprochen habe/
und weꝛde nicht ermangeln/ zu ſeiner Zeit/
ſo GOtt wil/ dieſe Wiſſenſchafft heraus zu
geben. Die Sitten-Lehre muß der Grund
derſelben ſeyn/ in welcher ein Menſch erſt
ſich ſelbſt kennen muß/ ehe er andere Leute
wil kennen lernen/ und wird ſonderlich
die Ausuͤbung der Sitten-Lehre/
oder die Artzney-Mittel wider die
unvernuͤnfftige Liebe zeigen/ was man
fuͤr gegꝛuͤndete Axiomata in dieſem Stuͤck
von mir zu hoffen habe/ wiewol auch ſchon
dasjenige/ was ich in gegenwaͤrtiger Ein-
leitung zu deꝛ Sitten-Lehꝛe in dem Capitel
von der abſonderlichen Liebe ihren unter-
ſchiedenen Graden hin und wieder fuͤr An-
merckungen eingeſtreuet/ ſo wohl auch
was ich in der unter thaͤnigſten Zuſchrifft
allhier von denen vier Haupt-Paſſionen
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