Thomasius, Christian: Von der Kunst Vernünfftig und Tugendhafft zu lieben. Halle (Saale), 1692.das Gute u. Böse zu erkennen überhaupt. continuiret werden n. 55. Obiger Lehrsatz wird auchdie Bewegung der äußerlichen Gliedmassen n. 56. in- gleichen auff die Bewegung des Geblüts n. 57. und die Gedancken der Menschen appliciret n. 58. Alle Dinge ausser dem Menschen können in drey Classen getheilet werden n. 59. (I) Unter ihm die Thiere und andere Creaturen. Von denenselben hat er sehr wenig zu seiner Erhaltung von nöthen n. 60. 61. 62. Aber die meisten Dinge können dem Menschen auff vielfältige Weise schaden n. 63. Jedoch sind die Creaturen mehr gut als böse n. 64. (II) Neben ihm andere Menschen. Ohne diese wäre der Mensch höchst-elende n. 65. Gleich- wohl kan auch ein Mensch dem andern den grösten Verdruß authun n. 66. Und im Gegentheil ihm auch am besten nutzen n. 67. Und also gehoret mit unter die guten Dinge n. 68. Freundschafft und Liebe n. 69. Woraus sie entstehet n. 70. Jngleichen die Freyheit n. 71. Ehrbegierde n. 72-75. Geldbegierde n. 76. 77. 78. Jngleichen das Decorum und die Schamhafftig- keit/ ob sie für gut oder höse zu achten n. 70. (III) U- ber ihm GOtt/ welcher unter allen Gnten billig oben- an siebet n. 81. 82. 83. Tugend/ Gelahrheit und Er- käutniß seiner selbst sind was gutes n. 84. 85. 86. Die Güter der Seelen/ des Leibes und des Glücks n. 87. 88. Was an dieser Eint heilung der menschlichen Güter zu tadeln n. 89. 90. Das ehrbare/ nützliche und belusii- gende Gut/ sind bey dem wahrhafftigen Gute allezeit vereiniget n. 91. 92. Und wird nur in Ansehen seines Uhrsprungs ehrbahr n. 93. in Ansehen seiner Gegen- wärtigkeit belustigend n. 94. und in Betrachtung sel- uer Wirckung nützlich genennet n. 95. Daß man sich an vergangeuen und zukünfftigen Dingen eigentlich nicht belustige n. 96. 97. 98. Worumb man insgemein diese dreyerley Güter anders erkläret n. 99. Ob man das ehrbahre und beinstigende Gut wegen sein selbst/ das nützliche aber allein wegen eines andern verlange n. 100. A 2
das Gute u. Boͤſe zu erkennen uͤberhaupt. continuiret werden n. 55. Obiger Lehrſatz wird auchdie Bewegung der aͤußerlichen Gliedmaſſen n. 56. in- gleichen auff die Bewegung des Gebluͤts n. 57. und die Gedancken der Menſchen appliciret n. 58. Alle Dinge auſſer dem Menſchen koͤnnen in drey Claſſen getheilet werden n. 59. (I) Unter ihm die Thiere und andere Creaturen. Von denenſelben hat er ſehr wenig zu ſeiner Erhaltung von noͤthen n. 60. 61. 62. Aber die meiſten Dinge koͤnnen dem Menſchen auff vielfaͤltige Weiſe ſchaden n. 63. Jedoch ſind die Creaturen mehr gut als boͤſe n. 64. (II) Neben ihm andere Menſchen. Ohne dieſe waͤre der Menſch hoͤchſt-elende n. 65. Gleich- wohl kan auch ein Menſch dem andern den groͤſten Verdruß authun n. 66. Und im Gegentheil ihm auch am beſten nutzen n. 67. Und alſo gehoret mit unter die guten Dinge n. 68. Freundſchafft und Liebe n. 69. Woraus ſie entſtehet n. 70. Jngleichen die Freyheit n. 71. Ehrbegierde n. 72-75. Geldbegierde n. 76. 77. 78. Jngleichen das Decorum und die Schamhafftig- keit/ ob ſie fuͤr gut oder hoͤſe zu achten n. 70. (III) U- ber ihm GOtt/ welcher unter allen Gnten billig oben- an ſiebet n. 81. 82. 83. Tugend/ Gelahrheit und Er- kaͤutniß ſeiner ſelbſt ſind was gutes n. 84. 85. 86. Die Guͤter der Seelen/ des Leibes und des Gluͤcks n. 87. 88. Was an dieſer Eint heilung der menſchlichen Guͤter zu tadeln n. 89. 90. Das ehrbare/ nuͤtzliche und beluſii- gende Gut/ ſind bey dem wahrhafftigen Gute allezeit vereiniget n. 91. 92. Und wird nur in Anſehen ſeines Uhrſprungs ehrbahr n. 93. in Anſehen ſeiner Gegen- waͤrtigkeit beluſtigend n. 94. und in Betrachtung ſel- uer Wirckung nuͤtzlich genennet n. 95. Daß man ſich an vergangeuen und zukuͤnfftigen Dingen eigentlich nicht beluſtige n. 96. 97. 98. Worumb man insgemein dieſe dreyerley Guͤter anders erklaͤret n. 99. Ob man das ehrbahre und beinſtigende Gut wegen ſein ſelbſt/ das nuͤtzliche aber allein wegen eines andern verlange n. 100. A 2
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die Bewegung der aͤußerlichen Gliedmaſſen n. 56. in-
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Gedancken der Menſchen appliciret n. 58. Alle Dinge
auſſer dem Menſchen koͤnnen in drey Claſſen getheilet
werden n. 59. (I) Unter ihm die Thiere und andere
Creaturen. Von denenſelben hat er ſehr wenig zu
ſeiner Erhaltung von noͤthen n. 60. 61. 62. Aber die
meiſten Dinge koͤnnen dem Menſchen auff vielfaͤltige
Weiſe ſchaden n. 63. Jedoch ſind die Creaturen mehr
gut als boͤſe n. 64. (II) Neben ihm andere Menſchen.
Ohne dieſe waͤre der Menſch hoͤchſt-elende n. 65. Gleich-
wohl kan auch ein Menſch dem andern den groͤſten
Verdruß authun n. 66. Und im Gegentheil ihm auch
am beſten nutzen n. 67. Und alſo gehoret mit unter die
guten Dinge n. 68. Freundſchafft und Liebe n. 69.
Woraus ſie entſtehet n. 70. Jngleichen die Freyheit
n. 71. Ehrbegierde n. 72-75. Geldbegierde n. 76. 77.
78. Jngleichen das Decorum und die Schamhafftig-
keit/ ob ſie fuͤr gut oder hoͤſe zu achten n. 70. (III) U-
ber ihm GOtt/ welcher unter allen Gnten billig oben-
an ſiebet n. 81. 82. 83. Tugend/ Gelahrheit und Er-
kaͤutniß ſeiner ſelbſt ſind was gutes n. 84. 85. 86. Die
Guͤter der Seelen/ des Leibes und des Gluͤcks n. 87. 88.
Was an dieſer Eint heilung der menſchlichen Guͤter zu
tadeln n. 89. 90. Das ehrbare/ nuͤtzliche und beluſii-
gende Gut/ ſind bey dem wahrhafftigen Gute allezeit
vereiniget n. 91. 92. Und wird nur in Anſehen ſeines
Uhrſprungs ehrbahr n. 93. in Anſehen ſeiner Gegen-
waͤrtigkeit beluſtigend n. 94. und in Betrachtung ſel-
uer Wirckung nuͤtzlich genennet n. 95. Daß man ſich
an vergangeuen und zukuͤnfftigen Dingen eigentlich
nicht beluſtige n. 96. 97. 98. Worumb man insgemein
dieſe dreyerley Guͤter anders erklaͤret n. 99. Ob man
das ehrbahre und beinſtigende Gut wegen ſein ſelbſt/
das nuͤtzliche aber allein wegen eines andern verlange
n. 100.
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