Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Thomasius, Christian: Einleitung zu der Vernunfft-Lehre. Halle (Saale), 1691.

Bild:
<< vorherige Seite

Vorrede.
seqq. und hätte mir wohlgefallen sollen/ wenn
der Autor Speciminis der p. 66. 67. 68. 69.
in diesem Stück wieder mich schreibet/ und etli-
che mal quod conceptus cogitationis non
involvat conceptum corporis
wiederho-
let/ doch nur eine eintzige raison von denen
meinigen angeführet hätte/ geschweige denn/
daß er dieselbe beantwortet. Und also wird er
mir wieder verzeihen/ wenn ich mich auf das
Gewäsche d. p. 66. seqq. nicht einlasse/ weil es
in blosser contradiction bestehet/ und zweiffels
ohne aus Claubergio oder einen andern Car-
tefia
ner absque judicio ausgeschrieben ist.
Und dennoch denckt der Autor Speciminis, er
habe es sehr wohl ausgerichtet/ wenn er p. 70.
n.
18. mir manifestos errores de homine bey-
misset. Eben an denselben Ort muß die be-
kante definitio hominis, quod sit animal
rationale
herhalten/ als wieder welche er gantz
eyffrig a n. 19. d. p. 70. biß ad n. 43. p. 76.
disputir
ete/ und doch zugleich sich anstellet/ als
wenn mich dieses Gekeiffe alles angienge/ wenn
er anfänget: Neque hominem tam obscura
& imperfecta definitione definivisset, [au-
tor Introd.) ut diceret, hominem esse ani-
mal rationale.
Jch habe anfangs abermalnicht

gewust/

Vorrede.
ſeqq. und haͤtte mir wohlgefallen ſollen/ wenn
der Autor Speciminis der p. 66. 67. 68. 69.
in dieſem Stuͤck wieder mich ſchreibet/ und etli-
che mal quod conceptus cogitationis non
involvat conceptum corporis
wiederho-
let/ doch nur eine eintzige raiſon von denen
meinigen angefuͤhret haͤtte/ geſchweige denn/
daß er dieſelbe beantwortet. Und alſo wird er
mir wieder verzeihen/ wenn ich mich auf das
Gewaͤſche d. p. 66. ſeqq. nicht einlaſſe/ weil es
in bloſſer contradiction beſtehet/ und zweiffels
ohne aus Claubergio oder einen andern Car-
tefia
ner absque judicio ausgeſchrieben iſt.
Und dennoch denckt der Autor Speciminis, er
habe es ſehr wohl ausgerichtet/ wenn er p. 70.
n.
18. mir manifeſtos errores de homine bey-
miſſet. Eben an denſelben Ort muß die be-
kante definitio hominis, quod ſit animal
rationale
herhalten/ als wieder welche er gantz
eyffrig à n. 19. d. p. 70. biß ad n. 43. p. 76.
diſputir
ete/ und doch zugleich ſich anſtellet/ als
wenn mich dieſes Gekeiffe alles angienge/ wenn
er anfaͤnget: Neque hominem tam obſcura
& imperfecta definitione definiviſſet, [au-
tor Introd.) ut diceret, hominem eſſe ani-
mal rationale.
Jch habe anfangs abermalnicht

gewuſt/
<TEI>
  <text>
    <front>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0072" n="54"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vorrede.</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">&#x017F;eqq.</hi> und ha&#x0364;tte mir wohlgefallen &#x017F;ollen/ wenn<lb/>
der <hi rendition="#aq">Autor Speciminis</hi> der <hi rendition="#aq">p.</hi> 66. 67. 68. 69.<lb/>
in die&#x017F;em Stu&#x0364;ck wieder mich &#x017F;chreibet/ und etli-<lb/>
che mal <hi rendition="#aq">quod conceptus cogitationis non<lb/>
involvat conceptum corporis</hi> wiederho-<lb/>
let/ doch nur eine eintzige <hi rendition="#aq">rai&#x017F;on</hi> von denen<lb/>
meinigen angefu&#x0364;hret ha&#x0364;tte/ ge&#x017F;chweige denn/<lb/>
daß er die&#x017F;elbe beantwortet. Und al&#x017F;o wird er<lb/>
mir wieder verzeihen/ wenn ich mich auf das<lb/>
Gewa&#x0364;&#x017F;che <hi rendition="#aq">d. p. 66. &#x017F;eqq.</hi> nicht einla&#x017F;&#x017F;e/ weil es<lb/>
in blo&#x017F;&#x017F;er <hi rendition="#aq">contradiction</hi> be&#x017F;tehet/ und zweiffels<lb/>
ohne aus <hi rendition="#aq">Claubergio</hi> oder einen andern <hi rendition="#aq">Car-<lb/>
tefia</hi>ner <hi rendition="#aq">absque judicio</hi> ausge&#x017F;chrieben i&#x017F;t.<lb/>
Und dennoch denckt der <hi rendition="#aq">Autor Speciminis,</hi> er<lb/>
habe es &#x017F;ehr wohl ausgerichtet/ wenn er <hi rendition="#aq">p. 70.<lb/>
n.</hi> 18. mir <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">manife&#x017F;tos errores de homine</hi></hi> bey-<lb/>
mi&#x017F;&#x017F;et. Eben an den&#x017F;elben Ort muß die be-<lb/>
kante <hi rendition="#aq">definitio hominis, quod &#x017F;it animal<lb/>
rationale</hi> herhalten/ als wieder welche er gantz<lb/>
eyffrig <hi rendition="#aq">à n. 19. d. p.</hi> 70. biß <hi rendition="#aq">ad n. 43. p. 76.<lb/>
di&#x017F;putir</hi>ete/ und doch zugleich &#x017F;ich an&#x017F;tellet/ als<lb/>
wenn mich die&#x017F;es Gekeiffe alles angienge/ wenn<lb/>
er anfa&#x0364;nget: <hi rendition="#aq">Neque hominem tam ob&#x017F;cura<lb/>
&amp; imperfecta definitione definivi&#x017F;&#x017F;et, [au-<lb/>
tor Introd.) ut diceret, hominem e&#x017F;&#x017F;e ani-<lb/>
mal rationale.</hi> Jch habe anfangs abermalnicht<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">gewu&#x017F;t/</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[54/0072] Vorrede. ſeqq. und haͤtte mir wohlgefallen ſollen/ wenn der Autor Speciminis der p. 66. 67. 68. 69. in dieſem Stuͤck wieder mich ſchreibet/ und etli- che mal quod conceptus cogitationis non involvat conceptum corporis wiederho- let/ doch nur eine eintzige raiſon von denen meinigen angefuͤhret haͤtte/ geſchweige denn/ daß er dieſelbe beantwortet. Und alſo wird er mir wieder verzeihen/ wenn ich mich auf das Gewaͤſche d. p. 66. ſeqq. nicht einlaſſe/ weil es in bloſſer contradiction beſtehet/ und zweiffels ohne aus Claubergio oder einen andern Car- tefianer absque judicio ausgeſchrieben iſt. Und dennoch denckt der Autor Speciminis, er habe es ſehr wohl ausgerichtet/ wenn er p. 70. n. 18. mir manifeſtos errores de homine bey- miſſet. Eben an denſelben Ort muß die be- kante definitio hominis, quod ſit animal rationale herhalten/ als wieder welche er gantz eyffrig à n. 19. d. p. 70. biß ad n. 43. p. 76. diſputirete/ und doch zugleich ſich anſtellet/ als wenn mich dieſes Gekeiffe alles angienge/ wenn er anfaͤnget: Neque hominem tam obſcura & imperfecta definitione definiviſſet, [au- tor Introd.) ut diceret, hominem eſſe ani- mal rationale. Jch habe anfangs abermalnicht gewuſt/

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_einleitungvernufftlehre_1691
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_einleitungvernufftlehre_1691/72
Zitationshilfe: Thomasius, Christian: Einleitung zu der Vernunfft-Lehre. Halle (Saale), 1691, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_einleitungvernufftlehre_1691/72>, abgerufen am 21.11.2024.