Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 1. Berlin u. a., 1795.

Bild:
<< vorherige Seite

Ich wünschte überhaupt, daß Du kämest, nicht
allein meinetwegen, sondern noch mehr zu Dei-
nem Besten, denn ich fürchte fast, daß meine
Anverwandten Dir manche Schwierigkeiten in
Ansehung der Erbschaft machen werden. -- Lebe
wohl, meine Schwachheit nimmt zu, ich bin so
abergläubig, daß ich manchmal glaube, ich wür-
de wieder gesund werden, wenn ich Dich noch
einmahl sähe; eile daher, Deinen alten Onkel
noch lebendig zu finden, der es von jeher so
gut mit Dir gemeint hat.

Fragmore.


Ich wuͤnſchte uͤberhaupt, daß Du kaͤmeſt, nicht
allein meinetwegen, ſondern noch mehr zu Dei-
nem Beſten, denn ich fuͤrchte faſt, daß meine
Anverwandten Dir manche Schwierigkeiten in
Anſehung der Erbſchaft machen werden. — Lebe
wohl, meine Schwachheit nimmt zu, ich bin ſo
aberglaͤubig, daß ich manchmal glaube, ich wuͤr-
de wieder geſund werden, wenn ich Dich noch
einmahl ſaͤhe; eile daher, Deinen alten Onkel
noch lebendig zu finden, der es von jeher ſo
gut mit Dir gemeint hat.

Fragmore.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0190" n="182[180]"/>
Ich wu&#x0364;n&#x017F;chte u&#x0364;berhaupt, daß Du ka&#x0364;me&#x017F;t, nicht<lb/>
allein meinetwegen, &#x017F;ondern noch mehr zu Dei-<lb/>
nem Be&#x017F;ten, denn ich fu&#x0364;rchte fa&#x017F;t, daß meine<lb/>
Anverwandten Dir manche Schwierigkeiten in<lb/>
An&#x017F;ehung der Erb&#x017F;chaft machen werden. &#x2014; Lebe<lb/>
wohl, meine Schwachheit nimmt zu, ich bin &#x017F;o<lb/>
abergla&#x0364;ubig, daß ich manchmal glaube, ich wu&#x0364;r-<lb/>
de wieder ge&#x017F;und werden, wenn ich Dich noch<lb/>
einmahl &#x017F;a&#x0364;he; eile daher, Deinen alten Onkel<lb/>
noch lebendig zu finden, der es von jeher &#x017F;o<lb/>
gut mit Dir gemeint hat.</p><lb/>
          <closer>
            <salute> <hi rendition="#et"><hi rendition="#g">Fragmore</hi>.</hi> </salute>
          </closer>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[182[180]/0190] Ich wuͤnſchte uͤberhaupt, daß Du kaͤmeſt, nicht allein meinetwegen, ſondern noch mehr zu Dei- nem Beſten, denn ich fuͤrchte faſt, daß meine Anverwandten Dir manche Schwierigkeiten in Anſehung der Erbſchaft machen werden. — Lebe wohl, meine Schwachheit nimmt zu, ich bin ſo aberglaͤubig, daß ich manchmal glaube, ich wuͤr- de wieder geſund werden, wenn ich Dich noch einmahl ſaͤhe; eile daher, Deinen alten Onkel noch lebendig zu finden, der es von jeher ſo gut mit Dir gemeint hat. Fragmore.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_lovell01_1795
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_lovell01_1795/190
Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 1. Berlin u. a., 1795, S. 182[180]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_lovell01_1795/190>, abgerufen am 27.11.2024.