Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 2. Berlin u. a., 1796.Sie warf mir einen drohenden Blick zu, und Alles ist Trug und Schein um uns her, aber Meine Hände zittern noch, wenn ich daran Sie warf mir einen drohenden Blick zu, und Alles iſt Trug und Schein um uns her, aber Meine Haͤnde zittern noch, wenn ich daran <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0340" n="334"/> <p>Sie warf mir einen drohenden Blick zu, und<lb/> wie ein lauter Donnerſchlag warf es ſich in<lb/> in den Wagen hinein. — Nun hoͤrt ich bloß<lb/> das Raſſeln der Raͤder, wie eine ganz ferne<lb/> Kaskade, — ich fand mich am Morgen in mei-<lb/> nem Zimmer wieder. —</p><lb/> <p>Alles iſt Trug und Schein um uns her, aber<lb/> warum wir uns ſelbſt Phantaſien erſchaffen, die<lb/> unſer Inneres ſo gewaltig umruͤtteln, o <hi rendition="#g">wer</hi><lb/> kann das ergruͤnden? —</p><lb/> <p>Meine Haͤnde zittern noch, wenn ich daran<lb/> denke, und doch iſt es voruͤber und ich zweifle<lb/> jetzt ſelbſt daran, daß es war. Weiß ich doch<lb/> kaum, was ich jetzt thue und denke. —</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [334/0340]
Sie warf mir einen drohenden Blick zu, und
wie ein lauter Donnerſchlag warf es ſich in
in den Wagen hinein. — Nun hoͤrt ich bloß
das Raſſeln der Raͤder, wie eine ganz ferne
Kaskade, — ich fand mich am Morgen in mei-
nem Zimmer wieder. —
Alles iſt Trug und Schein um uns her, aber
warum wir uns ſelbſt Phantaſien erſchaffen, die
unſer Inneres ſo gewaltig umruͤtteln, o wer
kann das ergruͤnden? —
Meine Haͤnde zittern noch, wenn ich daran
denke, und doch iſt es voruͤber und ich zweifle
jetzt ſelbſt daran, daß es war. Weiß ich doch
kaum, was ich jetzt thue und denke. —
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