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Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 2. Berlin u. a., 1796.

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paar recht freundschaftliche Zänkereyen abgerech-
net, die über ein häsliches Weib entstanden,
die Amalia aus zu großer Gutherzigkeit in ihre
Dienste genommen hat. Dies Wesen hat ganz
das Ansehen einer verzauberten Fee, wenigstens
habe ich noch in keinem Mährchen eine Be-
schreibung von einer häßlichern gefunden, ihre
Physiognomie ist mir im höchsten Grade zuwi-
der, es ist nicht meine Schuld, wenn ich sie
zugleich für boshaft halten muß.

Leben Sie recht wohl und antworten Sie
mir bald.



paar recht freundſchaftliche Zaͤnkereyen abgerech-
net, die uͤber ein haͤsliches Weib entſtanden,
die Amalia aus zu großer Gutherzigkeit in ihre
Dienſte genommen hat. Dies Weſen hat ganz
das Anſehen einer verzauberten Fee, wenigſtens
habe ich noch in keinem Maͤhrchen eine Be-
ſchreibung von einer haͤßlichern gefunden, ihre
Phyſiognomie iſt mir im hoͤchſten Grade zuwi-
der, es iſt nicht meine Schuld, wenn ich ſie
zugleich fuͤr boshaft halten muß.

Leben Sie recht wohl und antworten Sie
mir bald.



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[366/0372] paar recht freundſchaftliche Zaͤnkereyen abgerech- net, die uͤber ein haͤsliches Weib entſtanden, die Amalia aus zu großer Gutherzigkeit in ihre Dienſte genommen hat. Dies Weſen hat ganz das Anſehen einer verzauberten Fee, wenigſtens habe ich noch in keinem Maͤhrchen eine Be- ſchreibung von einer haͤßlichern gefunden, ihre Phyſiognomie iſt mir im hoͤchſten Grade zuwi- der, es iſt nicht meine Schuld, wenn ich ſie zugleich fuͤr boshaft halten muß. Leben Sie recht wohl und antworten Sie mir bald.

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 2. Berlin u. a., 1796, S. 366. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_lovell02_1796/372>, abgerufen am 24.11.2024.