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Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798.

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werden, und ich werde noch einst stolz auf
Dich seyn.

Suche recht viel zu sehen, und betrachte
alle Kunstsachen genau und wohl, dadurch
wirst Du Dich endlich gewöhnen mit Sicher¬
heit selbst zu arbeiten und zu erfinden,
wenn Du an allen das Vortrefliche erkennst,
und auch dasjenige, was einen Tadel zuge¬
ben dürfte. Dein Freund Sebastian ist ein
ganz melancholischer Mensch geworden seit
Du von uns gereiset bist; ich denke es soll
sich wohl wieder geben wenn erst einige
Wochen verstrichen sind. Gehab Dich wohl,
und denke unsrer fleißig. --"

Durch Franzens Geist ergoß sich Heiter¬
keit und Stärke, er fühlte wieder seinen
Muth und seine Kraft. Albrechts Stimme
berührte ihn wie die Hand einer stärkenden
Gottheit, und er fühlte in allen Adern sei¬

werden, und ich werde noch einſt ſtolz auf
Dich ſeyn.

Suche recht viel zu ſehen, und betrachte
alle Kunſtſachen genau und wohl, dadurch
wirſt Du Dich endlich gewöhnen mit Sicher¬
heit ſelbſt zu arbeiten und zu erfinden,
wenn Du an allen das Vortrefliche erkennſt,
und auch dasjenige, was einen Tadel zuge¬
ben dürfte. Dein Freund Sebaſtian iſt ein
ganz melancholiſcher Menſch geworden ſeit
Du von uns gereiſet biſt; ich denke es ſoll
ſich wohl wieder geben wenn erſt einige
Wochen verſtrichen ſind. Gehab Dich wohl,
und denke unſrer fleißig. —»

Durch Franzens Geiſt ergoß ſich Heiter¬
keit und Stärke, er fühlte wieder ſeinen
Muth und ſeine Kraft. Albrechts Stimme
berührte ihn wie die Hand einer ſtärkenden
Gottheit, und er fühlte in allen Adern ſei¬

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[108/0119] werden, und ich werde noch einſt ſtolz auf Dich ſeyn. Suche recht viel zu ſehen, und betrachte alle Kunſtſachen genau und wohl, dadurch wirſt Du Dich endlich gewöhnen mit Sicher¬ heit ſelbſt zu arbeiten und zu erfinden, wenn Du an allen das Vortrefliche erkennſt, und auch dasjenige, was einen Tadel zuge¬ ben dürfte. Dein Freund Sebaſtian iſt ein ganz melancholiſcher Menſch geworden ſeit Du von uns gereiſet biſt; ich denke es ſoll ſich wohl wieder geben wenn erſt einige Wochen verſtrichen ſind. Gehab Dich wohl, und denke unſrer fleißig. —» Durch Franzens Geiſt ergoß ſich Heiter¬ keit und Stärke, er fühlte wieder ſeinen Muth und ſeine Kraft. Albrechts Stimme berührte ihn wie die Hand einer ſtärkenden Gottheit, und er fühlte in allen Adern ſei¬

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald01_1798/119>, abgerufen am 24.11.2024.