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Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798.

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ihm noch mancherlei von sich und Nürnberg,
er erfuhr daß der junge Schmid aus Flan¬
dern komme und sich Messys nannte. Wollt
Ihr mir einen großen Gefallen thun? frag¬
te der Fremde.

Gern, sagte Franz.

Nun so schreibt mir einige Worte auf
und gebt mir sie an Euren Meister und Eu¬
ren jungen Freund mit, ich will sie dann
besuchen und sie müssen mich bei ihrer Ar¬
beit zusehn lassen, weil ich es mir gar nicht
vorstellen kann, wie sich die Farben so künst¬
lich übereinander legen: dann will ich auch
nachsehn, ob Eure Bilder da ähnlich sind.

Das ist nicht nöthig, sagte Franz. Ihr
dürft nur so zu Ihnen gehen, von mir er¬
zählen und einen Gruß bringen, so sind sie
gewiß so gut und lassen Euch einen ganzen
Tag nach Herzenslust zusehn. Sagt ihnen
dann, daß wir viel von ihnen gesprochen

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ihm noch mancherlei von ſich und Nürnberg,
er erfuhr daß der junge Schmid aus Flan¬
dern komme und ſich Meſſys nannte. Wollt
Ihr mir einen großen Gefallen thun? frag¬
te der Fremde.

Gern, ſagte Franz.

Nun ſo ſchreibt mir einige Worte auf
und gebt mir ſie an Euren Meiſter und Eu¬
ren jungen Freund mit, ich will ſie dann
beſuchen und ſie müſſen mich bei ihrer Ar¬
beit zuſehn laſſen, weil ich es mir gar nicht
vorſtellen kann, wie ſich die Farben ſo künſt¬
lich übereinander legen: dann will ich auch
nachſehn, ob Eure Bilder da ähnlich ſind.

Das iſt nicht nöthig, ſagte Franz. Ihr
dürft nur ſo zu Ihnen gehen, von mir er¬
zählen und einen Gruß bringen, ſo ſind ſie
gewiß ſo gut und laſſen Euch einen ganzen
Tag nach Herzensluſt zuſehn. Sagt ihnen
dann, daß wir viel von ihnen geſprochen

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[33/0044] ihm noch mancherlei von ſich und Nürnberg, er erfuhr daß der junge Schmid aus Flan¬ dern komme und ſich Meſſys nannte. Wollt Ihr mir einen großen Gefallen thun? frag¬ te der Fremde. Gern, ſagte Franz. Nun ſo ſchreibt mir einige Worte auf und gebt mir ſie an Euren Meiſter und Eu¬ ren jungen Freund mit, ich will ſie dann beſuchen und ſie müſſen mich bei ihrer Ar¬ beit zuſehn laſſen, weil ich es mir gar nicht vorſtellen kann, wie ſich die Farben ſo künſt¬ lich übereinander legen: dann will ich auch nachſehn, ob Eure Bilder da ähnlich ſind. Das iſt nicht nöthig, ſagte Franz. Ihr dürft nur ſo zu Ihnen gehen, von mir er¬ zählen und einen Gruß bringen, ſo ſind ſie gewiß ſo gut und laſſen Euch einen ganzen Tag nach Herzensluſt zuſehn. Sagt ihnen dann, daß wir viel von ihnen geſprochen C

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald01_1798/44>, abgerufen am 23.11.2024.