Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798.vorgesetzt hat; es ist wie ein Gelübde, das Das hören wir sehr ungern! rief einer Wir haben den Mann immer für einen Es ist leichter tadeln, als besser machen! Der Poet selber war sehr aufgebracht, berausch¬
vorgeſetzt hat; es iſt wie ein Gelübde, das Das hören wir ſehr ungern! rief einer Wir haben den Mann immer für einen Es iſt leichter tadeln, als beſſer machen! Der Poet ſelber war ſehr aufgebracht, berauſch¬
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vorgeſetzt hat; es iſt wie ein Gelübde, das
jemand mit Widerwillen bezahlt. Warum
quält Ihr Euch damit, Verſe zu machen?
Ihr könnt den Wein ſo durch funfzig Stro¬
fen verfolgen, von ſeiner Herkunft anfan¬
gen und ſeine ganze Erziehung durchgehn.
Ich will Euch auf dieſe Art auch ein Ge¬
dicht über den Flachsbau durchſingen, und
über jedes Manufakturprodukt.
Das hören wir ſehr ungern! rief einer
von den Jägern.
Wir haben den Mann immer für einen
großen Dichter gehalten, ſagte ein andrer,
warum macht Ihr uns in unſerm Glau¬
ben irre?
Es iſt leichter tadeln, als beſſer machen!
rief ein dritter.
Der Poet ſelber war ſehr aufgebracht,
daß ihm ein fremder Ankömmling ſeinen
Lorbeer ſtreitig machen wollte. Er bot dem
berauſch¬
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Zitationshilfe: | Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798, S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald02_1798/72>, abgerufen am 16.07.2024. |