nicht verhalten dürfen. Der Herr Herr eröfne unser aller Augen zu erkennen seinen Willen, und sein guter Geist führe uns wie in allem, also auch hierin auf ebener Bahn, um seines Namens willen: welches mit täglichem Seufzen von Gotte bittet. Ew. Hochfürstl. Durchl. unterthänigst. Knecht und demüthigster Fürbitter M. Albrecht Fiedler Knopff.
Von diesem giebt Nachricht Trinius in d. Gesch. verd. Ggel. in der ersten Fortsetzung
III. C. Intercipirter Brief an die Princeßin von ihrem Beichtvater.
Durchl. Gnädigste Princesse
Es ist nunmehr zu höchster Bestürzung frommer Selen eclatiret, das Ew. Hochfürstl. Durchl. unter dem Antrage einer gewissen Heyrath zum Abfalle von evangelischer Warheit und Freyheit sollicitiret werden, Gott weiß unter wie vielen ängstlichen Gedanken, Kämpfen und Ringen, in einer so schweren Versuchung. Es weiß auch der alles weiß, das von mir und vielen andern, die die Ehre haben Ew. Durchl. zukennen, von Herzen gewünschet wird, daß eine so hochbelobte Princesse nach den Wünschen der hohen in der Welt glücklig sein möge; doch mus wie alle dergleichen, also auch dieser Wunsch, so ferne er das wahre Glück bringen sol, mit dem gnädigen Willen Gottes und Ew. Durchl. auch anderer Selen Seligkeit conditioniret werden. Nun aber ist es ja gewißlig Gottes Wille nicht, noch eines
nicht verhalten dürfen. Der Herr Herr eröfne unser aller Augen zu erkennen seinen Willen, und sein guter Geist führe uns wie in allem, also auch hierin auf ebener Bahn, um seines Namens willen: welches mit täglichem Seufzen von Gotte bittet. Ew. Hochfürstl. Durchl. unterthänigst. Knecht und demüthigster Fürbitter M. Albrecht Fiedler Knopff.
Von diesem giebt Nachricht Trinius in d. Gesch. verd. Ggel. in der ersten Fortsetzung
III. C. Intercipirter Brief an die Princeßin von ihrem Beichtvater.
Durchl. Gnädigste Princesse
Es ist nunmehr zu höchster Bestürzung frommer Selen eclatiret, das Ew. Hochfürstl. Durchl. unter dem Antrage einer gewissen Heyrath zum Abfalle von evangelischer Warheit und Freyheit sollicitiret werden, Gott weiß unter wie vielen ängstlichen Gedanken, Kämpfen und Ringen, in einer so schweren Versuchung. Es weiß auch der alles weiß, das von mir und vielen andern, die die Ehre haben Ew. Durchl. zukennen, von Herzen gewünschet wird, daß eine so hochbelobte Princesse nach den Wünschen der hohen in der Welt glücklig sein möge; doch mus wie alle dergleichen, also auch dieser Wunsch, so ferne er das wahre Glück bringen sol, mit dem gnädigen Willen Gottes und Ew. Durchl. auch anderer Selen Seligkeit conditioniret werden. Nun aber ist es ja gewißlig Gottes Wille nicht, noch eines
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nicht verhalten dürfen. Der Herr Herr eröfne unser aller Augen zu erkennen seinen Willen, und sein guter Geist führe uns wie in allem, also auch hierin auf ebener Bahn, um seines Namens willen: welches mit täglichem Seufzen von Gotte bittet. Ew. Hochfürstl. Durchl. unterthänigst. Knecht und demüthigster Fürbitter M. Albrecht Fiedler Knopff.</p><p>Von diesem giebt Nachricht Trinius in d. Gesch. verd. Ggel. in der ersten Fortsetzung</p><p>III. C. Intercipirter Brief an die Princeßin von ihrem Beichtvater.</p></div><div><head>Durchl. Gnädigste Princesse</head><lb/><p>Es ist nunmehr zu höchster Bestürzung frommer Selen eclatiret, das Ew. Hochfürstl. Durchl. unter dem Antrage einer gewissen Heyrath zum Abfalle von evangelischer Warheit und Freyheit sollicitiret werden, Gott weiß unter wie vielen ängstlichen Gedanken, Kämpfen und Ringen, in einer so schweren Versuchung. Es weiß auch der alles weiß, das von mir und vielen andern, die die Ehre haben Ew. Durchl. zukennen, von Herzen gewünschet wird, daß eine so hochbelobte Princesse nach den Wünschen der hohen in der Welt glücklig sein möge; doch mus wie alle dergleichen, also auch dieser Wunsch, so ferne er das wahre Glück bringen sol, mit dem gnädigen Willen Gottes und Ew. Durchl. auch anderer Selen Seligkeit conditioniret werden. Nun aber ist es ja gewißlig Gottes Wille nicht, noch eines
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nicht verhalten dürfen. Der Herr Herr eröfne unser aller Augen zu erkennen seinen Willen, und sein guter Geist führe uns wie in allem, also auch hierin auf ebener Bahn, um seines Namens willen: welches mit täglichem Seufzen von Gotte bittet. Ew. Hochfürstl. Durchl. unterthänigst. Knecht und demüthigster Fürbitter M. Albrecht Fiedler Knopff.
Von diesem giebt Nachricht Trinius in d. Gesch. verd. Ggel. in der ersten Fortsetzung
III. C. Intercipirter Brief an die Princeßin von ihrem Beichtvater.
Durchl. Gnädigste Princesse
Es ist nunmehr zu höchster Bestürzung frommer Selen eclatiret, das Ew. Hochfürstl. Durchl. unter dem Antrage einer gewissen Heyrath zum Abfalle von evangelischer Warheit und Freyheit sollicitiret werden, Gott weiß unter wie vielen ängstlichen Gedanken, Kämpfen und Ringen, in einer so schweren Versuchung. Es weiß auch der alles weiß, das von mir und vielen andern, die die Ehre haben Ew. Durchl. zukennen, von Herzen gewünschet wird, daß eine so hochbelobte Princesse nach den Wünschen der hohen in der Welt glücklig sein möge; doch mus wie alle dergleichen, also auch dieser Wunsch, so ferne er das wahre Glück bringen sol, mit dem gnädigen Willen Gottes und Ew. Durchl. auch anderer Selen Seligkeit conditioniret werden. Nun aber ist es ja gewißlig Gottes Wille nicht, noch eines
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 46. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/1002>, abgerufen am 22.11.2024.
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