an Ehre und hohem Stande, aus lauter unverdienter Gnade gegeben! Er fordert aber auch viel, und unter andern, daß sie sich selbst verleugnen, Christo das Creutz nachtragen, nichts, weder Hohes noch Tiefes, noch einige Kreatur, sich von ihm scheiden lassen, Rom. 8, 39. nichts, nichts auf dieser Welt so lieb oder hoch halten, wens auch das Leben selber wäre, das Sie nicht wolten fahren lassen, wo es wil am Glauben und gutem Gewissen, an Gottes Gnade und an der Seligkeit schaden. Ew. Durchl. müssen und können mit dem Worte Gottes, als dem Schwerte des Geistes, alle von Menschen- und Satanshänden gebundene Gewissensstricke und Zweifelsknoten zerschneiden, nach dem Exempel Ihres Jesu, der wieder den Versucher in der Wüsten also kämpfte und sagte; Es stehet geschrieben, es stehet geschrieben: Sie können, da das böse Stündlein kommen ist, damit Wiederstand thun, alles wohl ausrichten und das Feld behalten. Eph. 6, 10--18. Mich deucht Ew. Durchl. höre ich in dieser Versuchung und Angst mit ihrem Jesu sagen: jetzt ist meine Sele betrübt, und was sol ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde! doch, darum bin ich in diese Stunde kommen. Joh. 12, 27. Wer Gotte lieb ist, kan und muß ohne Anfechtung nicht bleiben, aufdaß er bewehret werde. Tob. 12, 13. Alle die gottselig leben wollen in Christo Jesu müssen Verfolgung leyden. Mit den bösen Menschen aber und Ver-
an Ehre und hohem Stande, aus lauter unverdienter Gnade gegeben! Er fordert aber auch viel, und unter andern, daß sie sich selbst verleugnen, Christo das Creutz nachtragen, nichts, weder Hohes noch Tiefes, noch einige Kreatur, sich von ihm scheiden lassen, Rom. 8, 39. nichts, nichts auf dieser Welt so lieb oder hoch halten, wens auch das Leben selber wäre, das Sie nicht wolten fahren lassen, wo es wil am Glauben und gutem Gewissen, an Gottes Gnade und an der Seligkeit schaden. Ew. Durchl. müssen und können mit dem Worte Gottes, als dem Schwerte des Geistes, alle von Menschen- und Satanshänden gebundene Gewissensstricke und Zweifelsknoten zerschneiden, nach dem Exempel Ihres Jesu, der wieder den Versucher in der Wüsten also kämpfte und sagte; Es stehet geschrieben, es stehet geschrieben: Sie können, da das böse Stündlein kommen ist, damit Wiederstand thun, alles wohl ausrichten und das Feld behalten. Eph. 6, 10--18. Mich deucht Ew. Durchl. höre ich in dieser Versuchung und Angst mit ihrem Jesu sagen: jetzt ist meine Sele betrübt, und was sol ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde! doch, darum bin ich in diese Stunde kommen. Joh. 12, 27. Wer Gotte lieb ist, kan und muß ohne Anfechtung nicht bleiben, aufdaß er bewehret werde. Tob. 12, 13. Alle die gottselig leben wollen in Christo Jesu müssen Verfolgung leyden. Mit den bösen Menschen aber und Ver-
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an Ehre und hohem Stande, aus lauter unverdienter Gnade gegeben! Er fordert aber auch viel, und unter andern, daß sie sich selbst verleugnen, Christo das Creutz nachtragen, nichts, weder Hohes noch Tiefes, noch einige Kreatur, sich von ihm scheiden lassen, <noteplace="left">Rom. 8, 39.</note> nichts, nichts auf dieser Welt so lieb oder hoch halten, wens auch das Leben selber wäre, das Sie nicht wolten fahren lassen, wo es wil am Glauben und gutem Gewissen, an Gottes Gnade und an der Seligkeit schaden. Ew. Durchl. müssen und können mit dem Worte Gottes, als dem Schwerte des Geistes, alle von Menschen- und Satanshänden gebundene Gewissensstricke und Zweifelsknoten zerschneiden, nach dem Exempel Ihres Jesu, der wieder den Versucher in der Wüsten also kämpfte und sagte; Es stehet geschrieben, es stehet geschrieben: Sie können, da das böse Stündlein kommen ist, damit Wiederstand thun, alles wohl ausrichten und das Feld behalten. <noteplace="left">Eph. 6, 10--18.</note> Mich deucht Ew. Durchl. höre ich in dieser Versuchung und Angst mit ihrem Jesu sagen: jetzt ist meine Sele betrübt, und was sol ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde! doch, darum bin ich in diese Stunde kommen. <noteplace="left">Joh. 12, 27.</note> Wer Gotte lieb ist, kan und muß ohne Anfechtung nicht bleiben, aufdaß er bewehret werde. <noteplace="left">Tob. 12, 13.</note> Alle die gottselig leben wollen in Christo Jesu müssen Verfolgung leyden. Mit den bösen Menschen aber und Ver-
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an Ehre und hohem Stande, aus lauter unverdienter Gnade gegeben! Er fordert aber auch viel, und unter andern, daß sie sich selbst verleugnen, Christo das Creutz nachtragen, nichts, weder Hohes noch Tiefes, noch einige Kreatur, sich von ihm scheiden lassen, nichts, nichts auf dieser Welt so lieb oder hoch halten, wens auch das Leben selber wäre, das Sie nicht wolten fahren lassen, wo es wil am Glauben und gutem Gewissen, an Gottes Gnade und an der Seligkeit schaden. Ew. Durchl. müssen und können mit dem Worte Gottes, als dem Schwerte des Geistes, alle von Menschen- und Satanshänden gebundene Gewissensstricke und Zweifelsknoten zerschneiden, nach dem Exempel Ihres Jesu, der wieder den Versucher in der Wüsten also kämpfte und sagte; Es stehet geschrieben, es stehet geschrieben: Sie können, da das böse Stündlein kommen ist, damit Wiederstand thun, alles wohl ausrichten und das Feld behalten. Mich deucht Ew. Durchl. höre ich in dieser Versuchung und Angst mit ihrem Jesu sagen: jetzt ist meine Sele betrübt, und was sol ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde! doch, darum bin ich in diese Stunde kommen. Wer Gotte lieb ist, kan und muß ohne Anfechtung nicht bleiben, aufdaß er bewehret werde. Alle die gottselig leben wollen in Christo Jesu müssen Verfolgung leyden. Mit den bösen Menschen aber und Ver-
Rom. 8, 39.
Eph. 6, 10--18.
Joh. 12, 27.
Tob. 12, 13.
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/1005>, abgerufen am 22.11.2024.
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