erronea wieder Gottes Willen thut, bei Gotte nicht in Gnaden sein kan, weil auch der Knecht, der nicht weis, und doch thut was der Streiche wert ist, dennoch Streiche leiden soll. Daher, wen schon ein Prediger dergleichen unternäme, Ihro Durchl. Sele und Gewissen nicht würde dadurch gerathen sein; worauf doch hauptsächlig zusehen. Gott weis, daß, so oft ich daran gedenke, ich mit inbrünstigem Säufzen den höchsten Gott anflehe, daß er um Christi willen des lieben Herrn sich erbarmen, Ihn aus dem Irgarten, darin er gerathen, nach seiner Gnade und Weisheit wiederum führen, und auf den gebanten Weg, der zum Leben füret, bringen wolle; weis auch und glaube gewiß, daß Gott mein armes aus unterthänigster Liebe herkommendes Gebeth nicht verschmähen noch unerhört lassen werde: welches mit allem unterthänigsten Respect zu referiren gehorsamst bittet. d. 26 Oct. 1705.
M. A. F. Knopff.
XVI. M. Befehl an den Abt Specht da er als Confessionarius Dom. XXI. p. Trin. die Sacra verrichten solte. Anthon Ulrich etc. Unsern etc. nachdem wir aus bewegenden Ursachen gnädigst resolviret, Euch zu unserm Beichtvater zu erwelen, und uns desfals nächst künftigen Sonabend und Sontags, auch ferner so oft wir es nöthig finden werden, eures Amtes zubedienen; so haben wir euch solches gnädigst eröfnen wollen: und habt ihr euch zu solchem Ende
erronea wieder Gottes Willen thut, bei Gotte nicht in Gnaden sein kan, weil auch der Knecht, der nicht weis, und doch thut was der Streiche wert ist, dennoch Streiche leiden soll. Daher, wen schon ein Prediger dergleichen unternäme, Ihro Durchl. Sele und Gewissen nicht würde dadurch gerathen sein; worauf doch hauptsächlig zusehen. Gott weis, daß, so oft ich daran gedenke, ich mit inbrünstigem Säufzen den höchsten Gott anflehe, daß er um Christi willen des lieben Herrn sich erbarmen, Ihn aus dem Irgarten, darin er gerathen, nach seiner Gnade und Weisheit wiederum führen, und auf den gebanten Weg, der zum Leben füret, bringen wolle; weis auch und glaube gewiß, daß Gott mein armes aus unterthänigster Liebe herkommendes Gebeth nicht verschmähen noch unerhört lassen werde: welches mit allem unterthänigsten Respect zu referiren gehorsamst bittet. d. 26 Oct. 1705.
M. A. F. Knopff.
XVI. M. Befehl an den Abt Specht da er als Confessionarius Dom. XXI. p. Trin. die Sacra verrichten solte. Anthon Ulrich etc. Unsern etc. nachdem wir aus bewegenden Ursachen gnädigst resolviret, Euch zu unserm Beichtvater zu erwelen, und uns desfals nächst künftigen Sonabend und Sontags, auch ferner so oft wir es nöthig finden werden, eures Amtes zubedienen; so haben wir euch solches gnädigst eröfnen wollen: und habt ihr euch zu solchem Ende
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erronea wieder Gottes Willen thut, bei Gotte nicht in Gnaden sein kan, weil auch der Knecht, der nicht weis, und doch thut was der Streiche wert ist, dennoch Streiche leiden soll. Daher, wen schon ein Prediger dergleichen unternäme, Ihro Durchl. Sele und Gewissen nicht würde dadurch gerathen sein; worauf doch hauptsächlig zusehen. Gott weis, daß, so oft ich daran gedenke, ich mit inbrünstigem Säufzen den höchsten Gott anflehe, daß er um Christi willen des lieben Herrn sich erbarmen, Ihn aus dem Irgarten, darin er gerathen, nach seiner Gnade und Weisheit wiederum führen, und auf den gebanten Weg, der zum Leben füret, bringen wolle; weis auch und glaube gewiß, daß Gott mein armes aus unterthänigster Liebe herkommendes Gebeth nicht verschmähen noch unerhört lassen werde: welches mit allem unterthänigsten Respect zu referiren gehorsamst bittet. d. 26 Oct. 1705.</p><p>M. A. F. Knopff.</p><p>XVI. M. Befehl an den Abt Specht da er als Confessionarius Dom. XXI. p. Trin. die Sacra verrichten solte. Anthon Ulrich etc. Unsern etc. nachdem wir aus bewegenden Ursachen gnädigst resolviret, Euch zu unserm Beichtvater zu erwelen, und uns desfals nächst künftigen Sonabend und Sontags, auch ferner so oft wir es nöthig finden werden, eures Amtes zubedienen; so haben wir euch solches gnädigst eröfnen wollen: und habt ihr euch zu solchem Ende
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erronea wieder Gottes Willen thut, bei Gotte nicht in Gnaden sein kan, weil auch der Knecht, der nicht weis, und doch thut was der Streiche wert ist, dennoch Streiche leiden soll. Daher, wen schon ein Prediger dergleichen unternäme, Ihro Durchl. Sele und Gewissen nicht würde dadurch gerathen sein; worauf doch hauptsächlig zusehen. Gott weis, daß, so oft ich daran gedenke, ich mit inbrünstigem Säufzen den höchsten Gott anflehe, daß er um Christi willen des lieben Herrn sich erbarmen, Ihn aus dem Irgarten, darin er gerathen, nach seiner Gnade und Weisheit wiederum führen, und auf den gebanten Weg, der zum Leben füret, bringen wolle; weis auch und glaube gewiß, daß Gott mein armes aus unterthänigster Liebe herkommendes Gebeth nicht verschmähen noch unerhört lassen werde: welches mit allem unterthänigsten Respect zu referiren gehorsamst bittet. d. 26 Oct. 1705.
M. A. F. Knopff.
XVI. M. Befehl an den Abt Specht da er als Confessionarius Dom. XXI. p. Trin. die Sacra verrichten solte. Anthon Ulrich etc. Unsern etc. nachdem wir aus bewegenden Ursachen gnädigst resolviret, Euch zu unserm Beichtvater zu erwelen, und uns desfals nächst künftigen Sonabend und Sontags, auch ferner so oft wir es nöthig finden werden, eures Amtes zubedienen; so haben wir euch solches gnädigst eröfnen wollen: und habt ihr euch zu solchem Ende
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/1036>, abgerufen am 22.11.2024.
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