wolte er 117 zu Schiffe nach Italien kehren:117 starb aber zu Selinus in Cilicien. Sobald seine Abreise kund wurde; empöreten sich Parthien, Armenien, Mesopotamien: und sein ernanter Nachfolger, Hadrianus, zog dle Ruhe vor, verlies also diese neueroberten Länder. Die Christen hatten aber unter ihm keine Ruhe, sondern wurden häufig verfolget: wiewol er endlig befahl, sie nicht ohne Ueberführung eines Verbrechens zuverurtheilen auch falsche Anklagen und Gewaltthätigkeiten zubestrafen. Er nahm 138 Antoninum138 zum Sohne an und starb. Dieser hatte gleichfals ein ruhiges Reich, auch wurden die Christen unter ihm nicht sehr gedrükket. Markus Aurelius, der 161 als angenommener161 Sohn folgte, muste nach jenem langen Frieden desto schwerere Kriege führen. Die Parther brachen, wurden aber durch die Römischen Feldherren 165 gezwungen den165 Tigris zur Grenze zunehmen. Unter wehrendem Parthischen Kriege fanden sich noch andere Unruhen: sonderlich waren die Markomannen, welche Böhmen bewonten, in die Römischen Länder gefallen und fast alle Teutschen Völker machten mit ihnen gemeine Sache. Da Markus selbst wieder diese zu Felde zog, wurden indes die entfernteren Länder des Reichs von verschiedenen auswertigen und einheimischen Feinden beunruhiget: da die Markomannen fast bezwungen waren, erhielten sie 175 Frieden und blieben in Frei-
wolte er 117 zu Schiffe nach Italien kehren:117 starb aber zu Selinus in Cilicien. Sobald seine Abreise kund wurde; empöreten sich Parthien, Armenien, Mesopotamien: und sein ernanter Nachfolger, Hadrianus, zog dle Ruhe vor, verlies also diese neueroberten Länder. Die Christen hatten aber unter ihm keine Ruhe, sondern wurden häufig verfolget: wiewol er endlig befahl, sie nicht ohne Ueberführung eines Verbrechens zuverurtheilen auch falsche Anklagen und Gewaltthätigkeiten zubestrafen. Er nahm 138 Antoninum138 zum Sohne an und starb. Dieser hatte gleichfals ein ruhiges Reich, auch wurden die Christen unter ihm nicht sehr gedrükket. Markus Aurelius, der 161 als angenommener161 Sohn folgte, muste nach jenem langen Frieden desto schwerere Kriege führen. Die Parther brachen, wurden aber durch die Römischen Feldherren 165 gezwungen den165 Tigris zur Grenze zunehmen. Unter wehrendem Parthischen Kriege fanden sich noch andere Unruhen: sonderlich waren die Markomannen, welche Böhmen bewonten, in die Römischen Länder gefallen und fast alle Teutschen Völker machten mit ihnen gemeine Sache. Da Markus selbst wieder diese zu Felde zog, wurden indes die entfernteren Länder des Reichs von verschiedenen auswertigen und einheimischen Feinden beunruhiget: da die Markomannen fast bezwungen waren, erhielten sie 175 Frieden und blieben in Frei-
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wolte er 117 zu Schiffe nach Italien kehren:<noteplace="right">117</note> starb aber zu Selinus in Cilicien. Sobald seine Abreise kund wurde; empöreten sich Parthien, Armenien, Mesopotamien: und sein ernanter Nachfolger, Hadrianus, zog dle Ruhe vor, verlies also diese neueroberten Länder. Die Christen hatten aber unter ihm keine Ruhe, sondern wurden häufig verfolget: wiewol er endlig befahl, sie nicht ohne Ueberführung eines Verbrechens zuverurtheilen auch falsche Anklagen und Gewaltthätigkeiten zubestrafen. Er nahm 138 Antoninum<noteplace="right">138</note> zum Sohne an und starb. Dieser hatte gleichfals ein ruhiges Reich, auch wurden die Christen unter ihm nicht sehr gedrükket. Markus Aurelius, der 161 als angenommener<noteplace="right">161</note> Sohn folgte, muste nach jenem langen Frieden desto schwerere Kriege führen. Die Parther brachen, wurden aber durch die Römischen Feldherren 165 gezwungen den<noteplace="right">165</note> Tigris zur Grenze zunehmen. Unter wehrendem Parthischen Kriege fanden sich noch andere Unruhen: sonderlich waren die Markomannen, welche Böhmen bewonten, in die Römischen Länder gefallen und fast alle Teutschen Völker machten mit ihnen gemeine Sache. Da Markus selbst wieder diese zu Felde zog, wurden indes die entfernteren Länder des Reichs von verschiedenen auswertigen und einheimischen Feinden beunruhiget: da die Markomannen fast bezwungen waren, erhielten sie 175 Frieden und blieben in Frei-
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wolte er 117 zu Schiffe nach Italien kehren: starb aber zu Selinus in Cilicien. Sobald seine Abreise kund wurde; empöreten sich Parthien, Armenien, Mesopotamien: und sein ernanter Nachfolger, Hadrianus, zog dle Ruhe vor, verlies also diese neueroberten Länder. Die Christen hatten aber unter ihm keine Ruhe, sondern wurden häufig verfolget: wiewol er endlig befahl, sie nicht ohne Ueberführung eines Verbrechens zuverurtheilen auch falsche Anklagen und Gewaltthätigkeiten zubestrafen. Er nahm 138 Antoninum zum Sohne an und starb. Dieser hatte gleichfals ein ruhiges Reich, auch wurden die Christen unter ihm nicht sehr gedrükket. Markus Aurelius, der 161 als angenommener Sohn folgte, muste nach jenem langen Frieden desto schwerere Kriege führen. Die Parther brachen, wurden aber durch die Römischen Feldherren 165 gezwungen den Tigris zur Grenze zunehmen. Unter wehrendem Parthischen Kriege fanden sich noch andere Unruhen: sonderlich waren die Markomannen, welche Böhmen bewonten, in die Römischen Länder gefallen und fast alle Teutschen Völker machten mit ihnen gemeine Sache. Da Markus selbst wieder diese zu Felde zog, wurden indes die entfernteren Länder des Reichs von verschiedenen auswertigen und einheimischen Feinden beunruhiget: da die Markomannen fast bezwungen waren, erhielten sie 175 Frieden und blieben in Frei-
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/17>, abgerufen am 03.12.2024.
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