es ward aber auf dis alles zu Constantinovel 597nicht geachtet: der Patriarch starb 597, aber der Streit wärete unter dem Nachfolger fort; Gregorius nam die Benennung eines Knechts aller Knechte an, ohne auch damit einigen Eindruk zumachen. Löbliger war die Sorgfalt, so er auf die Bekerung der Angelsachsen verwandte, welche von den Britten und Schotten sowol, als von den Gallischen Bischöfen vernachläßiget wurde: obgleich Bertha, Gemahlin des Königs Edelberr von Kent, aus königlig Fränkischem Geblüte, die lezten zuvörderst hiezu eingeladen hatte: Gregorius schikte 596 mit einer Geselschaft von Mönchen den Abt Augustinum dahin; welcher zwar in Gallien abgeschrekket wurde, durch die Beschreibung, so man von den Sachsen machte, und Betrachtung, daß er ihre Sprache nicht verstund, daher er zurük nach Rom kam und von dem Auftrage dieser so unmögligen Unternemung befreiet sein wolte; aber doch, da ihm Gregorius Muth eingesprechen hatte, seine Reise fortsezte und nicht nur in Gallien bestens unterstüzet, sondern auch 597 bei seiner Ankunft wol aufgenommen und mit Unterhalte versehen wurde, von Adalberte, der selbst nach kurzer Zeit sich taufen lies: 598Augustinus reisete 598 wieder nach Gallien und lies sich zu Arles zum Bischofe einsegnen; das Bekerungswerk hatte unter ihm so erwünschten Fortgang, daß bei seiner Rük-
es ward aber auf dis alles zu Constantinovel 597nicht geachtet: der Patriarch starb 597, aber der Streit wärete unter dem Nachfolger fort; Gregorius nam die Benennung eines Knechts aller Knechte an, ohne auch damit einigen Eindruk zumachen. Löbliger war die Sorgfalt, so er auf die Bekerung der Angelsachsen verwandte, welche von den Britten und Schotten sowol, als von den Gallischen Bischöfen vernachläßiget wurde: obgleich Bertha, Gemahlin des Königs Edelberr von Kent, aus königlig Fränkischem Geblüte, die lezten zuvörderst hiezu eingeladen hatte: Gregorius schikte 596 mit einer Geselschaft von Mönchen den Abt Augustinum dahin; welcher zwar in Gallien abgeschrekket wurde, durch die Beschreibung, so man von den Sachsen machte, und Betrachtung, daß er ihre Sprache nicht verstund, daher er zurük nach Rom kam und von dem Auftrage dieser so unmögligen Unternemung befreiet sein wolte; aber doch, da ihm Gregorius Muth eingesprechen hatte, seine Reise fortsezte und nicht nur in Gallien bestens unterstüzet, sondern auch 597 bei seiner Ankunft wol aufgenommen und mit Unterhalte versehen wurde, von Adalberte, der selbst nach kurzer Zeit sich taufen lies: 598Augustinus reisete 598 wieder nach Gallien und lies sich zu Arles zum Bischofe einsegnen; das Bekerungswerk hatte unter ihm so erwünschten Fortgang, daß bei seiner Rük-
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es ward aber auf dis alles zu Constantinovel <noteplace="left">597</note>nicht geachtet: der Patriarch starb 597, aber der Streit wärete unter dem Nachfolger fort; Gregorius nam die Benennung eines Knechts aller Knechte an, ohne auch damit einigen Eindruk zumachen. Löbliger war die Sorgfalt, so er auf die Bekerung der Angelsachsen verwandte, welche von den Britten und Schotten sowol, als von den Gallischen Bischöfen vernachläßiget wurde: obgleich Bertha, Gemahlin des Königs Edelberr von Kent, aus königlig Fränkischem Geblüte, die lezten zuvörderst hiezu eingeladen hatte: Gregorius schikte 596 mit einer Geselschaft von Mönchen den Abt Augustinum dahin; welcher zwar in Gallien abgeschrekket wurde, durch die Beschreibung, so man von den Sachsen machte, und Betrachtung, daß er ihre Sprache nicht verstund, daher er zurük nach Rom kam und von dem Auftrage dieser so unmögligen Unternemung befreiet sein wolte; aber doch, da ihm Gregorius Muth eingesprechen hatte, seine Reise fortsezte und nicht nur in Gallien bestens unterstüzet, sondern auch 597 bei seiner Ankunft wol aufgenommen und mit Unterhalte versehen wurde, von Adalberte, der selbst nach kurzer Zeit sich taufen lies: <noteplace="left">598</note>Augustinus reisete 598 wieder nach Gallien und lies sich zu Arles zum Bischofe einsegnen; das Bekerungswerk hatte unter ihm so erwünschten Fortgang, daß bei seiner Rük-
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es ward aber auf dis alles zu Constantinovel nicht geachtet: der Patriarch starb 597, aber der Streit wärete unter dem Nachfolger fort; Gregorius nam die Benennung eines Knechts aller Knechte an, ohne auch damit einigen Eindruk zumachen. Löbliger war die Sorgfalt, so er auf die Bekerung der Angelsachsen verwandte, welche von den Britten und Schotten sowol, als von den Gallischen Bischöfen vernachläßiget wurde: obgleich Bertha, Gemahlin des Königs Edelberr von Kent, aus königlig Fränkischem Geblüte, die lezten zuvörderst hiezu eingeladen hatte: Gregorius schikte 596 mit einer Geselschaft von Mönchen den Abt Augustinum dahin; welcher zwar in Gallien abgeschrekket wurde, durch die Beschreibung, so man von den Sachsen machte, und Betrachtung, daß er ihre Sprache nicht verstund, daher er zurük nach Rom kam und von dem Auftrage dieser so unmögligen Unternemung befreiet sein wolte; aber doch, da ihm Gregorius Muth eingesprechen hatte, seine Reise fortsezte und nicht nur in Gallien bestens unterstüzet, sondern auch 597 bei seiner Ankunft wol aufgenommen und mit Unterhalte versehen wurde, von Adalberte, der selbst nach kurzer Zeit sich taufen lies: Augustinus reisete 598 wieder nach Gallien und lies sich zu Arles zum Bischofe einsegnen; das Bekerungswerk hatte unter ihm so erwünschten Fortgang, daß bei seiner Rük-
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