257in Afrika 257 die Gordians entgegen; aber der Sohn blieb in einem Gefechte und der Vater erhenkte sich: man erwehlete zu Rom den Pupienus und Balbinus; Maximin wurde von seinen Völkern bei Aquileja erschlagen, Pupienus Maximus und Balbinus 228228 zu Rom von ihrer Leibwache. Der dreizehnjährige Gordianus, des ältern Enkel, ward nunmehro Kaiser: als er die Perser bekriegte, 244brachte ihn Philippus um 244. Dieser hatte einige Jahre mit vieler Gelindigkeit 249gegen die Christen geherschet, als 249 die östligen Länder sich empöreten, weil sie die schweren Steuren und Abgaben weiter nicht entrichten konten. Decius, der nach Pannonien geschikket war die Unruhen zu stillen, wurde selbst von den dasigen Völkern zum Kaiser ernant, und schlug Philippum in einem Treffen, welcher dan von dem Heere getödtet ward. Derius erregte eine heftige Verfolgung wieder die Christen, indem er befahl sie auszurotten: er blieb aber bald hernach nebst seinem ältesten Sohne im Kriege wieder die Gothen 251und Carpen 251; ihre Leichen erlangten keine Beerdigung. Gallus folgte und schlos mit den Gothen einen schimpflichen Frieden. Krieg, Mord und Aufrur hatten bisher fortgedauret, man hatte immer häufiger einander erwürget, Mangel, Theurung und Hunger waren hinzukommen, wie dan eine algemeine 252Dürre zu dieser Zeit 252 die schwerste Hungersnoth verursachte: es erfolgte endlich auch
257in Afrika 257 die Gordians entgegen; aber der Sohn blieb in einem Gefechte und der Vater erhenkte sich: man erwehlete zu Rom den Pupienus und Balbinus; Maximin wurde von seinen Völkern bei Aquileja erschlagen, Pupienus Maximus und Balbinus 228228 zu Rom von ihrer Leibwache. Der dreizehnjährige Gordianus, des ältern Enkel, ward nunmehro Kaiser: als er die Perser bekriegte, 244brachte ihn Philippus um 244. Dieser hatte einige Jahre mit vieler Gelindigkeit 249gegen die Christen geherschet, als 249 die östligen Länder sich empöreten, weil sie die schweren Steuren und Abgaben weiter nicht entrichten konten. Decius, der nach Pannonien geschikket war die Unruhen zu stillen, wurde selbst von den dasigen Völkern zum Kaiser ernant, und schlug Philippum in einem Treffen, welcher dan von dem Heere getödtet ward. Derius erregte eine heftige Verfolgung wieder die Christen, indem er befahl sie auszurotten: er blieb aber bald hernach nebst seinem ältesten Sohne im Kriege wieder die Gothen 251und Carpen 251; ihre Leichen erlangten keine Beerdigung. Gallus folgte und schlos mit den Gothen einen schimpflichen Frieden. Krieg, Mord und Aufrur hatten bisher fortgedauret, man hatte immer häufiger einander erwürget, Mangel, Theurung und Hunger waren hinzukommen, wie dan eine algemeine 252Dürre zu dieser Zeit 252 die schwerste Hungersnoth verursachte: es erfolgte endlich auch
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in Afrika 257 die Gordians entgegen; aber der Sohn blieb in einem Gefechte und der Vater erhenkte sich: man erwehlete zu Rom den Pupienus und Balbinus; Maximin wurde von seinen Völkern bei Aquileja erschlagen, Pupienus Maximus und Balbinus 228 zu Rom von ihrer Leibwache. Der dreizehnjährige Gordianus, des ältern Enkel, ward nunmehro Kaiser: als er die Perser bekriegte, brachte ihn Philippus um 244. Dieser hatte einige Jahre mit vieler Gelindigkeit gegen die Christen geherschet, als 249 die östligen Länder sich empöreten, weil sie die schweren Steuren und Abgaben weiter nicht entrichten konten. Decius, der nach Pannonien geschikket war die Unruhen zu stillen, wurde selbst von den dasigen Völkern zum Kaiser ernant, und schlug Philippum in einem Treffen, welcher dan von dem Heere getödtet ward. Derius erregte eine heftige Verfolgung wieder die Christen, indem er befahl sie auszurotten: er blieb aber bald hernach nebst seinem ältesten Sohne im Kriege wieder die Gothen und Carpen 251; ihre Leichen erlangten keine Beerdigung. Gallus folgte und schlos mit den Gothen einen schimpflichen Frieden. Krieg, Mord und Aufrur hatten bisher fortgedauret, man hatte immer häufiger einander erwürget, Mangel, Theurung und Hunger waren hinzukommen, wie dan eine algemeine Dürre zu dieser Zeit 252 die schwerste Hungersnoth verursachte: es erfolgte endlich auch
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/22>, abgerufen am 09.11.2024.
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